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100 Jahre Sächsischer Bergsteigerbund

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Bücher – Bücher – Bücher – Bücher – Bücher – Bücher – Bücher<br />

„Ueber die Höhlen-, Thore- und Grottenbildung<br />

in dem Sächsisch-Böhmischen Quadersandsteingebirge“<br />

(in: Ueber Berg und<br />

Thal, H. 2/1879) als ein wichtiger Pionier<br />

sächsischer Höhlenforschung gilt.<br />

Das „Leben“, welches uns auf dem Gipfel<br />

so fasziniert, finden Höhlenkletterer auf ihre<br />

Art unter Tage. Die Flora und Fauna, die Fledermäuse,<br />

Höhlenspinnen, Wurzelstalagmiten<br />

und das Leuchtmoos ergänzen das klettersportliche<br />

Erlebnis. Vielleicht kann man<br />

dies auch oberhalb der ehemaligen beliebten<br />

„Bergsteigerhöhle“ („Friebels Gasthaus“)<br />

finden. Selbst da, wo man sie vielleicht<br />

weniger vermutet, gibt es eine tektonische<br />

Klufthöhle (Schwierigkeit S 2). Von den Befahrungsmöglichkeiten<br />

der einzelnen Höhlen,<br />

Klüfte und Schächte sind die Beschreibungen<br />

für Höhlenkletterer denen in den<br />

sächsischen Felskletterführern ähnlich. Natürlich<br />

gibt es auch Befahrungsregeln und<br />

Höhlenbücher.<br />

Insgesamt: Zur Begeisterung des Autors für<br />

sein Metier gesellt sich eine profunde Kenntnis.<br />

Das Ergebnis ist ein mehr als solides<br />

Kompendium über eine teilweise „fremde<br />

Welt“. Mein Wissen geht jetzt über die Kuhstall-<br />

und Kleinsteinhöhle, Belvederehöhle<br />

und -keller, Eisloch oder Arnsteinhöhle hinaus;<br />

meine Achtung<br />

vor dieser<br />

Sportart ist gestiegen!<br />

Vielleicht würde<br />

ich – wenn ich<br />

könnte – einmal<br />

sogar mehr wagen<br />

als vor 30 <strong>Jahre</strong>n.<br />

Wie dem auch sei:<br />

Weiterhin ein gutes<br />

„Glück Auf“!<br />

Michael Bellmann: Der Höhlenführer –<br />

Elbsandsteingebirge<br />

Heimatbuchverlag Dresden 2010; 368 Seiten,<br />

19,90 Euro; ISBN 3-937537-21-4 (Bezug:<br />

SBB-Geschäftsstelle)<br />

„Schöner als Berge können nur<br />

Berge sein!“<br />

Dieses Zitat vom russischen Dichter Michael<br />

Lermontow hat sich offensichtlich auch<br />

Uwe Jens Jensen zu seiner Lebensmaxime<br />

in seinen neuerlichen Bergerinnerungen gemacht.<br />

Ältere Bergfreunde werden ihn natürlich<br />

als Bergsteiger, aber auch aus der kargen<br />

DDR-Bergliteratur kennen – als Mitautor<br />

in „Pamir – zwei Handbreit unterm Himmel“<br />

und „Vom Teufelsturm zum Dach der<br />

Welt“.<br />

Dieser Titel ist wohl so etwas wie ein Programm<br />

für Jensen: als ein Pendler zwischen<br />

den Bergwelten Elbsandsteingebirge und<br />

den Hochgebirgen der damals sozialistischen<br />

Länder. Dabei hätte für ihn schon alles mit<br />

23 <strong>Jahre</strong>n zu Ende sein können. Ein zum<br />

Glück glimpflich verlaufener Sturz in einen<br />

Kamin am Müllerstein stellte für ihn und sein<br />

weiteres Bergsteigerleben eine Art Grund-<br />

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