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100 Jahre Sächsischer Bergsteigerbund

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Totholz und störenden Gewächsen in Kletterwegen.<br />

Bei den Waldpflegemaßnahmen<br />

im Bielatal Ende 2010 und Anfang 2011 war<br />

der SBB über Günter Priebst Ansprechpartner<br />

für den Sachsenforst, was sehr erfreulich<br />

ist.<br />

Der SBB erneuerte seine Ablehnung der<br />

Elbe-Staustufe bei Decin in der Böhmischen<br />

Schweiz. Die Staustufe soll nach Aussage der<br />

Planer die Schiffbarkeit auf der Elbe von<br />

155 Tagen auf 345 Tage im Jahr verlängern.<br />

Die negativen Auswirkungen auf Flora und<br />

Fauna in der Böhmischen und Sächsischen<br />

Schweiz wären jedoch immens. Zudem sind<br />

die zugrunde liegenden Annahmen der Planer<br />

über die Schiffbarkeit der Elbe in Sachsen<br />

unzutreffend. Schlimmstenfalls müsste<br />

auch in Sachsen eine Elbe-Staustufe errichtet<br />

werden. Dem Plan ist der SBB Ende 2010<br />

in einer Stellungnahme an das tschechische<br />

Umweltministerium in Prag entgegen getreten.<br />

Die starken Regenfälle im August 2010 ließen<br />

quasi über Nacht die Nebenflüsse in der<br />

Sächsischen Schweiz stark anschwellen und<br />

über die Ufer treten. Bad Schandau, Sebnitz<br />

und viele andere Orte waren überflutet, Häuser,<br />

Straßen und Brücken teilweise zerstört<br />

oder stark beschädigt. Die beiden SBB-Hütten<br />

in Saupsdorf und im Bielatal blieben zum<br />

Glück von den Fluten verschont. Viele Bergfreunde<br />

halfen bei den Wiederaufbauarbeiten,<br />

insbesondere bei der beliebten Buschmühle<br />

im Kirnitzschtal. Allen Helfern ein großes<br />

Dankeschön!<br />

Der Nationalpark Sächsische Schweiz feierte<br />

2010 sein 20-jähriges Bestehen. Zum Festakt<br />

in Bad Schandau war auch der SBB eingeladen.<br />

Das erfolgreiche Wirken der Nationalparkverwaltung<br />

unter Leitung von Dr. Jürgen<br />

Stein wurde von allen Festrednern gewürdigt.<br />

Um so überraschender war es, dass<br />

Dr. Stein zum <strong>Jahre</strong>swechsel die Leitung eines<br />

anderen sächsischen Amtes übertragen<br />

wurde. Der SBB wird jedoch weiterhin Partner<br />

für die Nationalparkverwaltung sein und<br />

Kontakt zum neuen Leiter, Herrn Dr. Dietrich<br />

Butter, halten.<br />

6<br />

<strong>Jahre</strong>srückblick 2010<br />

Nahverkehr in der Sächsischen Schweiz<br />

Der SBB hatte sich über seinen Verkehrsbeauftragten<br />

Hans Heydrich bei der Deutschen<br />

Bahn AG dafür stark gemacht, dass die<br />

Schallschutzmaßnahmen an den Schienenwegen<br />

im Elbtal möglichst landschaftsschonend<br />

erfolgen. Durch die Verwendung von<br />

Schienenstegdämpfern, wie es die DB nun<br />

plant, kann dieses Ziel erreicht werden. Außerdem<br />

hat sich der SBB beim zuständigen<br />

VVO dafür eingesetzt, dass die Anzahl der<br />

Zugfahrten zwischen Pirna und Schöna sowie<br />

zwischen Bad Schandau und Sebnitz<br />

nicht wie ursprünglich geplant verringert wird.<br />

Seit Dezember 2010 fährt die Städtebahn<br />

Sachsen auf dem Sächsische-Schweiz-Ring<br />

zwischen Pirna – Neustadt/Sa. – Sebnitz – Bad<br />

Schandau und bereichert mit ihren modernen<br />

Fahrzeugen das Nahverkehrsangebot.<br />

Kletterprojekt der Stadt Hohnstein<br />

Die meisten von uns werden es wissen: Die<br />

Stadt Hohnstein in der Sächsischen Schweiz<br />

plant die Schaffung eines Klettermuseums in<br />

der Burg Hohnstein und die Einrichtung eines<br />

Klettergartens am Burgfels. Der Klettergarten<br />

soll ohne Felsmanipulation eingerichtet<br />

werden, frei zugänglich sein und nur ohne<br />

Magnesia benutzt werden. Die Stadt Hohnstein<br />

trat im Juni 2010 an den SBB mit der<br />

Bitte um Unterstützung des Klettermuseums<br />

und des Klettergartens heran.<br />

Die Einbindung des SBB in die Gestaltung<br />

eines (ersten) Klettermuseums ist grundsätzlich<br />

zu begrüßen. Die Idee der Einrichtung<br />

eines Klettergartens im Sportkletterstil am<br />

Burgfels Hohnstein ist hingegen nicht neu,<br />

für den SBB aber ein besonders sensibles<br />

Thema. Handelt es sich doch bei dem Burgfels<br />

um einen geschützten Biotop in der<br />

Nationalparkregion, der nur ausnahmsweise<br />

in einen Klettergarten umgewandelt werden<br />

darf.<br />

Über das Für und Wider eines Klettergartens<br />

an einem Massiv in der Sächsischen Schweiz<br />

ist auf verschiedenen Foren diskutiert<br />

worden – leider nicht immer sachlich. Im Januar<br />

2011 gab es ein Symposium des SBB

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