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2.2. Die technische Due Diligence<br />

Mit Hilfe der technologischen Due Diligence wird der technische Zustand von<br />

Anlagen, Maschinen, Verfahren, Gebäuden und sogar Forschungsverfahren<br />

bzw. deren Resultate bewertet. Stellen Sie sich für die technologische Due<br />

Diligence folgende Fragen:<br />

Im technischen Teil eine Zustandsbeschreibung<br />

■ Gebäude (augenscheinlich und vertiefend)<br />

■ Standfestigkeit und Tragwerk<br />

■ Bauphysikalische Betrachtung<br />

■ Schadensaufnahme und Instandsetzungsaufgaben mit Kostenangaben<br />

■ Gebäudetechnik (Funktionstüchtigkeit und Leistung)<br />

Bei den gebäudetechnischen Anlagen sind die Angaben über den „Energieverbrauch“<br />

sehr aufschlussreich. Diese Informationen sind aber meist im<br />

Themenbereich wirtschaftliche DD abgelegt.<br />

2.3. Die juristische Due Diligence<br />

Ausgehend von den obigen Ausführungen zur Due Diligence Prüfung im Allgemeinen<br />

bedeutet dies für die Due Diligence Prüfung in der Denkmalpflege,<br />

dass grundsätzlich der Auftraggeber die Parameter und den Umfang der vom<br />

Due Diligence Prüfer durchzuführenden Erhebungen und Untersuchungen<br />

vorzugeben hat. Der Auftraggeber sollte daher die von ihm beabsichtigten<br />

Maßnahmen genau bezeichnen und sämtliche ihm zur Verfügung stehenden<br />

Unterlagen und Informationen im Zusammenhang mit dem Objekt und – sofern<br />

vorhanden – über die nähere Umgebung weitergeben. Nur so kann der<br />

Due Diligence Prüfer in die Lage versetzt werden, einen vollständigen Bericht<br />

zu erstellen und damit dem Auftraggeber das Einschätzen von Risiken<br />

bei Bauvorhaben im Bestand zu erleichtern.<br />

Umgekehrt wird unseres Erachtens den Due Diligence Prüfer im Rahmen<br />

seiner Prüf­ und Hinweispflicht die Verpflichtung treffen, dem Auftraggeber<br />

sämtliche Möglichkeiten hinsichtlich des Umfanges und der Intensität der<br />

Prüfung bezogen auf das konkrete Bauvorhaben aufzuzeigen und entsprechende<br />

Kostenschätzungen abzugeben. Schließlich muss der Auftraggeber<br />

abschätzen können, wie viel Risiko er während der Ausführungsphase auf<br />

sich nimmt, denn: je umfangreicher und intensiver die Due Diligence Prüfung<br />

beauftragt wird, umso geringer wird das Risiko sein, während der Ausführungsphase<br />

auf unerwartete Probleme zu stoßen. Allerdings gilt auch: je umfangreicher<br />

und intensiver eine Due Diligence Prüfung beauftragt wird, umso<br />

höhere Kosten sind für den Auftraggeber damit verbunden.<br />

BUSTA / FASSL / LEDL<br />

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