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Das Ergebnis ist ein Informationszugewinn für den Entscheidungsprozess
zur Auswahl von substanzerhaltenden Maßnahmen oder für notwendige Planungsparameter
für die weitere Objektentwicklung.
3.3. Leistungsbild der Bauforschung
Ein einheitlich geregeltes Leistungsbild wurde bis dato noch nicht aufgestellt,
jedoch gibt es dazu Empfehlungen von einzelnen Denkmalämtern oder
Denkmalvereinen (zB. Bayern). 3
Dazu bieten auch die mit der Bauforschung beschäftigten Anbieter ihre eigenen
Leistungsbilder, ist doch in sehr vielen Fällen der Eigentümer erst von
der Notwendigkeit der unterschiedlichsten Maßnahmen zu überzeugen.
Große Bedeutung kommt auch der Bearbeitung des Archiv- und Literaturbestandes
mit historischen Plänen und Akten zu.
Nach Sichtung der Unterlagen kann erst eine detaillierte Vorgangsweise für
die Untersuchungen festgelegt werden.
Die Fragen, die hier beantwortet werden müssen, sind unter anderem:
■ Wo sollen noch Suchgrabungen durchgeführt werden?
■ Wo sind noch Schürfungen sinnvoll?
■ Wo muss ein Öffnen des Tragwerkes angesetzt werden?
■ Sind eventuell Funde zu erwarten oder kann man sie nach dem Stand des
Wissens ausschließen?
■ Wie engmaschig soll und muss mein Suchraster eingestellt werden?
Weiters muss abgeklärt werden, wo sich mögliche Konfliktzonen mit sensiblen
Kern­ und Altstadtbereichen befinden könnten.
Als Beispiel sei hier die Situation in Graz mit der geschützten Altstadt und
den Weltkulturerbteilen erwähnt.
Aufgrund der vielfachen Schutzinstrumente wie DMSG und GAEG kommen
hier zum Bundesdenkmalamt noch die ASVK und der Altstadtanwalt als Beteiligte
ins Projekt.
Eine spezielle Informationsquelle könnte hier das Kunsthistorische Archiv
des ISG (Internationalen Städteforums in Graz) darstellen, das sich in den
letzten 35 Jahren wesentlich für eine Erhaltung der historischen Altstadt eingesetzt
hat.
3 Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege: Baumaßnahmen an Baudenkmälern,
BUSTA / FASSL / LEDL
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