Psychologische Ästhetik und kogni- tive Ergonomie
Psychologische Ästhetik und kogni- tive Ergonomie
Psychologische Ästhetik und kogni- tive Ergonomie
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VORWORT<br />
GRÜNDUNG UND ENTWICKLUNG DES FORSCHUNGSSCHWER-<br />
PUNKTES PSYCHOLOGISCHE ÄSTHETIK UND KOGNITIVE ERGONO-<br />
MIE<br />
Das Schöne ist mittlerweile fast allgegenwärtig. In Mode, Design, als Gegenstand<br />
von „Schönheits-“ Operationen <strong>und</strong> als Ästhetisches in der Kunst.<br />
Die Rolle des Schönen ist zwar schon seit Gründung der akademischen Psychologie<br />
ein Thema, so richtig ins Zentrum des Interesses gerät es aber erst<br />
jetzt wieder, da die Psychologie zu ahnen scheint, dass es die affek<strong>tive</strong>n Bewertungen,<br />
die Emotionen sind, die wesentlich zum Verständnis menschlichen<br />
Erlebens beitragen. An der Fakultät für Psychologie wurde der Forschungsschwerpunkt<br />
psychologische <strong>Ästhetik</strong> <strong>und</strong> <strong>kogni</strong><strong>tive</strong> <strong>Ergonomie</strong> (des<br />
Weiteren als FSP bezeichnet), neben drei anderen Forschungsschwerpunkten,<br />
im November 2004 im Rahmen des Entwicklungsplans der Universität<br />
Wien begründet. Die Aufgabe des Forschungsschwerpunktes ist es, neue<br />
Forschungsfelder zu öffnen, die Forschung zu stärken <strong>und</strong> die bestehenden<br />
Fächer zu garantieren. Es sollen über ihn in einschlägigen Forschungsbereichen<br />
Trends in “Exzellenz“ gesetzt werden.<br />
<strong>Psychologische</strong> <strong>Ästhetik</strong> <strong>und</strong> <strong>kogni</strong><strong>tive</strong> <strong>Ergonomie</strong><br />
Evolutions- <strong>und</strong> kulturpsychologische Theorien aus der sozialen Kognitionsforschung<br />
sowie ein Modell der ästhetischen Erfahrung bei der Kunstbetrachtung<br />
liefern den Rahmen für den Forschungsschwerpunkt. Anhand ästhetischer<br />
Verarbeitung liefert der Forschungsschwerpunkt Beiträge zum<br />
Gr<strong>und</strong>verständnis menschlichen Erlebens sowie deren Transfer in Anwendungsfelder.<br />
Untersucht werden Fragestellungen zu einfachen Präferenzen,<br />
biologischen Gr<strong>und</strong>lagen von Schönheit <strong>und</strong> Attraktivität, der Anmutung von<br />
Kunst (Malerei, Musik, Architektur) <strong>und</strong> innova<strong>tive</strong>m Design. Dabei bedienen<br />
wir uns einer breiten Palette von Forschungsmethoden <strong>und</strong> Ansätzen, das<br />
empirische Vorgehen bedient sich u. a. der Methoden der <strong>kogni</strong><strong>tive</strong>n Psychologie<br />
<strong>und</strong> der Neuropsychologie. Der Beitrag der <strong>kogni</strong><strong>tive</strong>n <strong>Ergonomie</strong> ist der<br />
Transfer von psychologisch-ästhetischen Theorien auf die Designanmutung<br />
<strong>und</strong> –evaluation, in denen es besonders relevant ist dynamische Adaptionen,<br />
interindividuelle Unterschiede <strong>und</strong> ästhetisch motivierte Präferenzen zu verstehen.<br />
So erforschen wir, warum Innovationen gefallen <strong>und</strong> wie sich Präferenzen<br />
über die Zeit verändern.<br />
Die vorliegende Broschüre informiert über den aktuellen Stand der Forschung<br />
<strong>und</strong> die bisherigen Leistungen des Forschungsschwerpunkts, es werden<br />
die einzelnen Mitglieder <strong>und</strong> Forschungskooperationen aufgezeigt. Wir<br />
stellen in dieser Broschüre unsere Methoden <strong>und</strong> Labore <strong>und</strong> ausgewählte<br />
Fragestellungen vor.<br />
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