Arbeit hinter den Kulissen Arbeit hinter den Kulissen - Misericordia ...
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?<br />
Mitarbeiterbefragung:<br />
TITEL<br />
Wie fühlen Sie sich bei Ihrer<br />
<strong>Arbeit</strong> <strong>hinter</strong> <strong>den</strong> <strong>Kulissen</strong>?<br />
Christa Gasseling, Klinikschreibdienst,Augustahospital<br />
Anholt:<br />
Heute kehren Frauen nach einer<br />
sog. Babypause in <strong>den</strong> Beruf<br />
zurück. Ich suchte mir – nach-<br />
dem die Kinder schon die weiterführende<br />
Schule besuchten -<br />
in Anholt eine Tätigkeit, die<br />
meinem erlernten Beruf in etwa<br />
nahe kam. Ich bewarb mich im<br />
Augustahospital Anholt als<br />
Schreibkraft für <strong>den</strong> ärztlichen<br />
Dienst in Teilzeit und wurde<br />
ziemlich bald im Rahmen einer<br />
Schwangerschaftsvertretung<br />
eingestellt. Seit ungefähr 15<br />
Jahren arbeite ich nun schon<br />
„<strong>hinter</strong> <strong>den</strong> <strong>Kulissen</strong>“ des<br />
Augustahospitals. Nach wie vor<br />
mache ich diese <strong>Arbeit</strong> gerne,<br />
die sich wie folgt zusammensetzt:<br />
Aufnahmeberichte und<br />
Arztbriefe tippen, Archivierung<br />
der Krankenakten, häufige<br />
Anfragen der Krankenkassen<br />
nach geschriebenen Arztbriefen<br />
erledigen. Diese <strong>Arbeit</strong>en fallen<br />
mir nicht schwer und ich freue<br />
mich, dass ich meinen Beruf<br />
18<br />
noch immer ausüben kann, <strong>den</strong><br />
ich auch gerne ausübe.<br />
Unser Schreibbüro befindet sich<br />
auf einer Etage mit <strong>den</strong> Untersuchungsräumen<br />
wie Ärztezimmer,<br />
EEG, EKG, Röntgen usw.<br />
Im Laufe eines Vormittags sehe<br />
ich Patienten kommen und<br />
gehen. Auch nach <strong>den</strong> vielen<br />
Jahren der <strong>Arbeit</strong> im Augustahospital<br />
gehen mir die jeweiligen<br />
Einzelschicksale unserer Patienten<br />
sehr zu Herzen. Es ist für<br />
mich als Mitarbeiterin des<br />
Schreibdienstes selbstverständlich,<br />
für die Patienten des<br />
Augustahospitals kleine Gefälligkeiten<br />
zu erledigen und<br />
meine Hilfe anzubieten, immer<br />
wenn es nötig ist.<br />
Frau Mechtild Simons,<br />
Schreibbüro, Franz-Hospital<br />
Dülmen<br />
Meine Tätigkeit hat sich immer<br />
in einem Büro abgespielt, insofern<br />
bin ich <strong>den</strong> Kontakt mit<br />
<strong>den</strong> Patienten nicht gewohnt.<br />
Jedoch, wenn man so die Arztbriefe<br />
schreibt, gerät man ins<br />
Grübeln wer sich da<strong>hinter</strong> ver-<br />
birgt, und bei einigen Diagnosen<br />
ist man froh, nicht auf der<br />
Patientenseite zu sein.<br />
Mir macht meine <strong>Arbeit</strong> im<br />
Schreibbüro Freude, nur der<br />
tägliche <strong>Arbeit</strong>sdruck wird<br />
immer größer.<br />
Inge Thelen, Chef-Sekretariat<br />
Chirurgie, Franz-Hospital<br />
Dülmen<br />
Ich persönlich arbeite gerne für<br />
Patienten unsichtbar, nämlich<br />
<strong>hinter</strong> <strong>den</strong>en, die an der vordersten<br />
Front tätig sind: Ärzte,<br />
Schwestern, Arzthelferinnen u.a.<br />
Neben sonstigen Sekretariatsaufgaben<br />
besteht meine Tätigkeit<br />
vor allem in der Abrechnung<br />
von Leistungen, die in<br />
unserer Chirurgischen Ambulanz<br />
erbracht wor<strong>den</strong> sind. Die<br />
Abrechnungen wer<strong>den</strong> durch<br />
Gebührenordnungen geregelt<br />
und gehen an Kassenärztliche<br />
Vereinigungen, Berufsgenossenschaften,<br />
an Krankenkassen<br />
und auch direkt an Patienten.<br />
Die gesetzlichen Vorgaben sind<br />
ständigen Veränderungen unterworfen<br />
(man <strong>den</strong>ke nur an<br />
die Praxisgebühr).<br />
Fast alle Anrufe gehen an das<br />
Sekretariat und oft werde ich<br />
mit Fragen verunsicherter Patienten<br />
konfrontiert. Harte Entscheidungen<br />
der Gesetze, die<br />
„<strong>hinter</strong> <strong>den</strong> <strong>Kulissen</strong>“ ausgearbeitet<br />
wer<strong>den</strong>, gehen immer<br />
öfter an <strong>den</strong> Lebenswirklichkeiten<br />
älterer und behinderter<br />
Menschen vorbei.<br />
Sämtliche Mitarbeiter unseres<br />
Hauses bemühen sich, ein<br />
Klima des Vertrauens zu schaffen.<br />
Patienten sollen weiterhin<br />
darauf setzen können, dass<br />
menschliches Handeln nicht<br />
durch eine übermächtige Bürokratie<br />
ins Abseits gerät.<br />
Carola Sietmann, MedizinischeDokumentationsassistentin<br />
und Leiterin des<br />
Dezentralen Krebsregisters,<br />
Franz-Hospital Dülmen<br />
Ja, meine Tätigkeit als MedizinischeDokumentationsassistentin<br />
im „Dezentralen Krebsregister“<br />
ist absolut ein<br />
<strong>Arbeit</strong>splatz <strong>hinter</strong> <strong>den</strong> <strong>Kulissen</strong>.<br />
Ein „Dezentrales Krebsregister“<br />
hat seinen Sitz in jedem Zentrum<br />
mit dem Angebot einer<br />
onkologischen Versorgung und<br />
gleichzeitiger Mitgliedschaft im<br />
Onkologischen Schwerpunkt<br />
Münster.<br />
Kaum jemand weiß genau, was<br />
erarbeitet wird und mit welchem<br />
Aufwand dieses<br />
geschieht. Die Aufgabe des<br />
„Dezentralen Krebsregisters“<br />
ist eine zeitnahe Zusammenführung,<br />
Dokumentation und<br />
Speicherung von Behandlungsprozessen<br />
möglichst eines<br />
je<strong>den</strong> onkologischen Patienten