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Arbeit hinter den Kulissen Arbeit hinter den Kulissen - Misericordia ...

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ierung der Diabetesbehandlung<br />

in Deutschland. Kernelement<br />

des DMP ist die gründliche<br />

Schulung des Patienten, als<br />

Koordinator tritt der behandelnde<br />

Hausarzt in <strong>den</strong> Mittelpunkt.<br />

Er entscheidet über die<br />

passende Schulungseinrichtung<br />

und die weitere Behandlung<br />

des Diabetespatienten. Doch<br />

Hillenbrand kennt auch die<br />

Schwachpunkte dieses Programms<br />

„Es fällt niedergelassenen<br />

Ärzten unglaublich schwer,<br />

Netzwerke zu grün<strong>den</strong>. Sie<br />

sind es bislang gewohnt, als<br />

Einzelkämpfer zu agieren.“<br />

Prof. Dr. Hendrik Lehnert, Präsi<strong>den</strong>t<br />

der Deutschen Gesellschaft<br />

für Endokrinologie,<br />

informierte die anwesen<strong>den</strong><br />

Ärzte über <strong>den</strong> aktuellen Stand<br />

der Diabetesforschung. Dass<br />

eine bessere Schulung der<br />

Erkrankten von großer Bedeutung<br />

ist, verdeutlicht Lehnert<br />

durch neuere Untersuchungen<br />

über <strong>den</strong> Zusammenhang zwischen<br />

Diabetes und Gefäßerkrankungen,<br />

die zum Beispiel<br />

zu Herzinfarkt oder Schlaganfall<br />

führen können. Der richtige<br />

Umgang mit seiner Krankheit<br />

kann <strong>den</strong> Diabetiker vor<br />

solchen Folgeerkrankungen<br />

schützen.<br />

Der Gesetzgeber fordert die<br />

verstärkte Zusammenarbeit<br />

zwischen Krankenhäusern und<br />

niedergelassenen Ärzten. Dies<br />

wird auch in Münster Veränderungen<br />

in der Versorgungsstruktur<br />

bewirken, da sind sich<br />

die Experten beim klinischen<br />

Abend sicher.<br />

Michael Bührke<br />

Raphaelsklinik<br />

Moderne Wundversorgung<br />

ist machbar!<br />

Das Thema „Moderne<br />

Wundtherapie“ wirft<br />

immer noch viele Fragen<br />

auf. Fortbildungen erweitern<br />

vorhan<strong>den</strong>es Wissen.<br />

Somit wird Qualitätsverlusten,<br />

Kostensteigerungen<br />

und nicht zuletzt einem<br />

wohlmöglich unzufrie<strong>den</strong>en<br />

Patienten positiv<br />

begegnet. Der Erkenntnis<br />

„Höhere Effizienz durch<br />

Innovation“ zur Folge<br />

begrüßte Priv.-Doz. Dr.<br />

Karl-Heinz Dietl am 20.<br />

Oktober Werner Sellmer,<br />

Fachapotheker der Anstalt<br />

Landesbetrieb Krankenhäuser<br />

Hamburg (LBK), in <strong>den</strong><br />

Seminarräumen der Raphaelsklinik.<br />

Sellmer präsentierte<br />

<strong>den</strong> Vortrag „Erlaubtes<br />

und Verwehrtes – Behandlungskonzepte<br />

der modernen<br />

Wundversorgung“.<br />

Wundversorgung ist ein<br />

Thema, das nicht akademisiert<br />

ist und keiner<br />

bestimmten Berufsgruppe<br />

zugeordnet wer<strong>den</strong> kann.<br />

Grundsätzlich sind chronische,<br />

schwer heilende<br />

Wun<strong>den</strong> sowohl Problem<br />

als auch Aufgabe für <strong>den</strong><br />

Chirurgen, dem auch die<br />

Therapieverantwortung<br />

obliegt und dessen Therapie<br />

juristisch beantwortet<br />

wird. Da aber weitere<br />

Berufsgruppen an der<br />

Wundversorgung beteiligt<br />

sind, ist es wichtig, entsprechende<br />

Netzwerke und<br />

Kooperationen zu bil<strong>den</strong>,<br />

<strong>den</strong>n Therapiekonsequenz<br />

ist die einzige Chance auf<br />

▼<br />

VOR ORT<br />

(v.l.) Fachapotheker Werner Sellmer, Kerstin Kühn von der Firma Conva-<br />

Tec, Chefarzt Priv.-Doz. Dr. Karl-Heinz Dietl und Olaf Hagedorn, Enterostomatherapeut<br />

(ECET)<br />

eine erfolgreiche Ausheilung<br />

des Befundes! Diesem Aspekt<br />

wurde in der Raphaelsklinik<br />

Rechnung getragen und eine<br />

entsprechende Kooperation<br />

zwischen Fachkrankenpflege<br />

für Stoma-/Wundversorgung<br />

und der medizinischen Therapie<br />

vereinbart. Neben der<br />

guten Kooperation zwischen<br />

<strong>den</strong> Berufsgruppen präsentierte<br />

Sellmer verschie<strong>den</strong>e Wundversorgungs-<br />

und Behandlungskonzepte<br />

und stellte auch<br />

einen Bezug zu Versorgungsmaterialien<br />

her, die obsolet<br />

und be<strong>den</strong>klich sind. Hierbei<br />

wurde auch deutlich, dass viele<br />

scheinbar veraltete Versorgungsvarianten,<br />

wenn sie gezielt<br />

und professionell zum Einsatz<br />

gebracht wer<strong>den</strong>, nach<br />

wie vor Berechtigung haben,<br />

<strong>den</strong>n Wundheilung hat es<br />

immer gegeben!<br />

Im Resümee wurde verstan<strong>den</strong>,<br />

dass es eine Patentlösung für<br />

Wundversorgung nicht gibt.<br />

Sellmer bringt es so auf <strong>den</strong><br />

Punkt: „Das Ziel ist klar, der<br />

Weg leider nicht!“ Im Anschluss<br />

an <strong>den</strong> Vortrag wur<strong>den</strong><br />

noch die unterschiedlichsten<br />

rechtlichen sowie Verordnungspflichten<br />

diskutiert, mit dem<br />

Ergebnis, dass auch seitens des<br />

gemeinen Bundesausschusses<br />

(g-BA) noch viele Aspekte der<br />

Korrektur von Nöten sind. Dennoch,<br />

moderne Wundversorgung<br />

ist machbar und führt mit<br />

motivierten Kräften zum Erfolg!<br />

Das Handout zur Veranstaltung<br />

lässt sich als pdf-Datei unter<br />

www.werner-sellmer.de downloa<strong>den</strong>.<br />

Ferner fin<strong>den</strong> sich<br />

interessante Berichte zum<br />

Thema unter www.derma.de<br />

sowie unter www.wundzentrum-hamburg.de<br />

Olaf Hagedorn<br />

Raphaelsklinik<br />

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