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Entwicklung multimedialer Systeme

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12<br />

So kommt er zu einer Dreiteilung, die in Tabelle 1 dargestellt ist.<br />

Medium<br />

Codierung<br />

Sinnesmodalität<br />

Monomedial:<br />

• Buch<br />

• Videoanlage<br />

• PC und Bildschirm<br />

monocodal:<br />

• nur Text<br />

• nur Bilder<br />

• nur Zahlen<br />

mono... multi...<br />

monomodal:<br />

• nur visuell (Text, Bilder)<br />

• nur auditiv (Rede, Musik)<br />

multimedial<br />

• PC + CD-ROM-Player<br />

• PC + Videorekorder<br />

multicodal<br />

• Text mit Bildern<br />

• Grafik mit Beschriftung<br />

multimodal:<br />

• audiovisuell (Video, CBT-<br />

Programme mit Ton)<br />

Tabelle 1: Raster zur differenzierteren Beschreibung medialer Angebote 1<br />

Dieses Raster ist eine klare Strukturierung und bietet einen Weg aus dem Multimedia-<br />

Dilemma. Allerdings entspricht die Multicodalität in Kombination mit der Multimodalität in<br />

etwa dem allgemeinen Multimedia-Verständnis. Zudem sind zusätzliche Eigenschaften wie<br />

Interaktivität usw. nicht in dieser Einteilung enthalten.<br />

2.3 Merkmale von Multimedia<br />

Bei der Untersuchung der Fülle bestehender Multimedia-Definitionen nach Merkmalen lassen<br />

sich drei Dimensionen identifizieren:<br />

a) Kunst/ Unterhaltung<br />

b) Rechnerorientierung<br />

c) Verarbeitungstechnik<br />

Untersucht man bestehende Multimedia-Definitionen auf Hinweise zu künstlerischen oder<br />

unterhaltenden Elementen, so zeigt sich, dass in den Definitionen selbst kaum Anhaltspunkte<br />

dazu zu finden sind. Eher bei populärwissenschaftlichen Autoren2 fallen Begriffe wie Ästhetik,<br />

wirkungsvolle Präsentation, Kreativität usw.<br />

In den Ausführungen zu den meisten Definitionen werden allerdings durchaus Gestaltungselemente<br />

wie Entertainment, Kunst, Benutzerfreundlichkeit, Spaß usw. genannt. 3 Wodaski<br />

versucht sogar den Begriff “Sinnliches Programmieren” als Multimedia-Substitut einzufüh-<br />

ren. 4<br />

1 Weidenmann, 1995a, S. 67<br />

2 siehe z.B.: Frater; Paulißen, 1994, S 17 oder Förster; Zwerneman, 1993, S. 10 f bzw. Gertler, 1995, S. 8 ff<br />

3 siehe z.B.: Laurel, 1994a, S. 346 oder Börner; Schnellhardt, 1992, S. 18 bzw. Hoogeveen, 1995, S. 348 oder<br />

Phillips, 1992, S. 25 f<br />

4 Wodaski, 1995, S. 29

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