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Entwicklung multimedialer Systeme

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diovisuellen Rückmeldungen entstehen genau definierte Bedeutungsinhalte. Aber auch Lichtschranken<br />

und sonstige Geber z.B. für Messzwecke sind symbolgebundene Eingabegeräte.<br />

Diese symbolgebundenen Eingabegeräte sind durchwegs ausgereifte Geräte.<br />

In den letzten zwei Jahrzehnten gab es durch die <strong>Entwicklung</strong> der virtuellen Realität neue<br />

Eingabegeräte. Der Datenhandschuh, oder dessen Weiterentwicklung der Datenanzug, dienen<br />

der symbolgebundenen Eingabe von Körperbewegungen. 1 Auch die 2D/ 6D-Maus oder der<br />

Spaceball sind Eingabegeräte mit festgelegten Bedeutungsinhalten.<br />

2.4.3.2 Nicht-Symbolgebundene Eingabegeräte<br />

Die Nicht-Symbolgebundenen Eingabegeräte bilden einen Wirklichkeitsausschnitt ohne festgelegte<br />

Zeichenvereinbarung ab.<br />

Die bekanntesten visuellen Eingabegeräte sind alle Arten von Scanner, Leser, Digitalkamera<br />

sowie alle anderen Bildaufzeichnungsverfahren, die visuelle Phänomene in Objektcode umwandeln.<br />

Diese Eingabegeräte sind auch bereits ausgereift. Für die dahinter stehende Technik wird auf<br />

einschlägige Fachliteratur verwiesen. 2<br />

Interessanter ist die Technik der Bewegtbildaufzeichnung, die erst in den letzten Jahren den<br />

Schritt zur Objektcodierung gemacht hat, so dass Bewegtbildsequenzen vollständig digital<br />

dargestellt werden können. 3<br />

Die auditiven Eingabegeräte beschränken sich weitgehend auf Mikrophone mit anschließendem<br />

Analog/ Digitalwandler zur Erstellung des Objektcodes. Auch diese Technik ist inzwischen<br />

weit fortgeschritten und bietet auf unterschiedlichen Plattformen standardisierte<br />

Codes. 4<br />

Haptische Eingabegeräte ertasten Realität. Diese Art von Eingabegerät findet hauptsächlich<br />

in der Robotik und in der Industrieanlagensteuerung Einsatz. Auch in Raumfahrtprogrammen<br />

der NASA oder in Laboren sind sensorische Eingabegeräte zu finden.<br />

Als Eingabegerät für Kinästhetik, jenen Teil des Tastsinns, mit dessen Hilfe der Mensch die<br />

Position seiner Körperteile bestimmt, kann der Polhemus-Sensor an den Monitorhelmen der<br />

Virtuellen Realität gesehen werden. Er überträgt die Position des Kopfes in einen Objektcode.<br />

Auch der Datenhandschuh oder der Datenanzug liefern Objektcodes für die Position der Glieder<br />

des Menschen.<br />

1 siehe z.B. Aukstakalnis; Blater, 1994, S. 144 ff<br />

2 z.B.: Frater; Paulißen, 1994, S. 252<br />

3 siehe dazu z.B. Wratil; Schwampe, 1992<br />

4 siehe dazu z.B. Steinbrink, 1992

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