10.01.2013 Aufrufe

Kräuter- und Erlebnisweg Hätschen - Erlebnis Waldegg

Kräuter- und Erlebnisweg Hätschen - Erlebnis Waldegg

Kräuter- und Erlebnisweg Hätschen - Erlebnis Waldegg

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Zu Gast bei ehemaligen <strong>Waldegg</strong>-Lehrlingen<br />

Der höchste Wirt des Landes<br />

Der Alte Säntis in jungen Händen<br />

Als Ruedi Manser 1993 seine<br />

Kochlehre im Höhenrestaurant<br />

antrat, hoffte er wohl damals<br />

schon leise, dass er eines Tages<br />

auf seinen Lehrmeister herunterblicken<br />

könne. Das ist inzwischen<br />

so: Zusammen mit<br />

seiner Frau Claudia führt er<br />

seit 2004 das traditionsreiche<br />

Bergrestaurant Alter Säntis.<br />

Und da hat er obenabe Blickverbindung<br />

zum ehemaligen<br />

Lehrbetrieb <strong>Waldegg</strong>.<br />

Das ist allerdings nicht die einzige<br />

Verbindung zum <strong>Erlebnis</strong><br />

<strong>Waldegg</strong>, eine weitere findet<br />

sich in der Verwandtschaft: Johann<br />

Baptist Dörig „Sepetonisbisch“,<br />

Säntiswirt von 1893 bis<br />

1935, ist der Grossvater von<br />

Chläus Dörig <strong>und</strong> der Urgrossvater<br />

von Ruedi Manser. Denn<br />

seit Bestehen eines Berggasthauses<br />

auf dem Säntis gehörte<br />

es mit Ausnahme der vier Jahre<br />

von 1889 bis 1893 immer den<br />

eng verwandten Familien<br />

Dörig <strong>und</strong> Manser: Mit dem<br />

Bau der ersten Schutzhütte<br />

hatte Jakob Dörig „Schribersjok“<br />

am 3. Mai 1846 begonnen.<br />

Chläus Dörigs Vater „Hansurchlisepedönelibischesepp“<br />

oder kurz „Bischesepp“ war<br />

von 1935 bis 1948 Säntiswirt,<br />

seit seiner Heirat 1944 zusammen<br />

mit Rosa Dörig-Sonderer.<br />

1948 zogen die beiden dann<br />

auf die <strong>Waldegg</strong>, während Bischesepps<br />

Geschwister weiter<br />

auf dem Säntis wirteten. Die eine<br />

Schwester, Maria Benedikta<br />

hatte inzwischen Franz A.<br />

Manser geheiratet. Deren Sohn<br />

– 28 –<br />

Johann Albert Manser „Mällis<br />

Hans“, kaufte dann 1972 der<br />

Familiengemeinschaft Dörig<br />

das Berggasthaus ab <strong>und</strong> wirkte<br />

bis 2003 seinerseits als Säntiswirt.<br />

Nach 47 Sommersaisons<br />

übergab er schliesslich<br />

die Verantwortung anfangs<br />

2004 an seinen Sohn Ruedi<br />

<strong>und</strong> dessen Frau Claudia<br />

Manser-Abderhalden. Chläus<br />

Dörig <strong>und</strong> Ruedi Manser haben<br />

somit beide einen ehemaligen<br />

Säntiswirt zum Vater.<br />

Der eine ist selbst dazu geworden,<br />

der andere blickt vom<br />

höchsten Tüüfner Berg zu ihm<br />

hinauf auf den höchsten Berg<br />

des Appenzellerlands.<br />

„Meine Kinder wachsen genau<br />

so auf hier oben, wie ich<br />

früher selbst“, sagt Ruedi an<br />

einem schönen Frühsommertag<br />

dieses Jahres, an dem er<br />

<strong>und</strong> Claudia die gastlichen<br />

Türen für einige Skifahrer <strong>und</strong><br />

ganz frühe Wandersocken offen<br />

halten, obwohl die Saison noch<br />

nicht begonnen hat. „Ja, wenn<br />

wir hier oben sind, dann sind

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!