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Untersuchungen zur Klimavariabilität auf dem Tibetischen Plateau ...

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Ein anderes Bild ergeben die Berechnungen zwischen den Klimaparametern und den<br />

korrigierten δ 13 C–Werten des Fichtenbestandes am Standort Qamdo (Abbildung 34). So<br />

zeigen sich bereits bei den Korrelationen zwischen δ 13 CATM-Werten und den<br />

Niederschlagsbedingungen prägnante Unterschiede. Hoch signifikant negative Korrelationen<br />

mit einem Wert von r= -0,35 ergeben sich hier <strong>zur</strong> Vorjahresperiode der Monate Juli bis<br />

September. Die Klima-Jahrring-Beziehungen zwischen δ 13 CATM und der Temperatur sind<br />

dagegen ähnlich wie bei den Wacholdern einzig für den Monat August <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> 99%-<br />

Signifikanzniveau zu beobachten. Sehr große Unterschiede im direkten Vergleich mit den<br />

Wacholdern ergeben sich für die Berechnungen mit den beiden δ 13 C-Datensätzen, die einen<br />

zusätzlichen pflanzenphysiologischen Faktor als Reaktion <strong>auf</strong> die steigende CO2-<br />

Konzentration der Atmosphäre berücksichtigen. So erhöhen sich bereits bei der Kalibration<br />

mit den δ 13 CKürschner-Werten sowohl für die Temperatur- als auch für die<br />

Niederschlagskorrelationen am Standort die Sensitivität und Signifikanz. Für die<br />

Korrelationen mit der Temperatur ist dabei für den August mit einem Wert von r=0,36 der<br />

höchste Wert zu beobachten, der das 99%-Signifikanzniveau überschreitet. Bei den<br />

Berechnungen mit den Niederschlagsdaten dagegen zeigen sich <strong>auf</strong> gleichem<br />

Signifikanzniveau negative Korrelationen mit <strong>dem</strong> Jahresniederschlag (r= -0,37) und <strong>dem</strong><br />

hydrologischen Jahr (r= -0,36). Noch bessere Resultate liefert die Kalibration zwischen<br />

Klimamessdaten und den δ 13 CFeng-korrigierten Datenreihen. Hier übersteigen bei den<br />

Berechnungen mit den Temperaturbedingungen am Standort die Korrelationskoeffizienten für<br />

August und das Mittel der Hochsommermonate Juni bis August jeweils mit einem Wert von<br />

r= 0,48 deutlich die 99,9% Signifikanzschwelle. Für die Datensätze der Niederschlagswerte<br />

finden sich dagegen mit <strong>dem</strong> negativen Bezug zu den Jahresniederschlägen die besten<br />

Korrelationen (r= -0,50). Anhand der Klima-Jahrring-Beziehungen kann daher folgendes für<br />

die Korrelationen mit den Niederschlagsbedingungen abgeleitet werden: hohe Niederschläge<br />

während der Assimilierungsphase/Vegetationsperiode führen zu niedrigen δ 13 C-Werten.<br />

Diese Beobachtung folgt damit anschaulich <strong>dem</strong> Modell von FARQUHAR, da durch erhöhte<br />

Niederschläge (die in den mittleren Breiten meist an eine hohe relative Luftfeuchte gekoppelt<br />

sind) auch die Wasserverfügbarkeit am Standort und die Öffnungsweiten der Stomata steigen.<br />

Durch den ungehinderten Gasaustausch mit der Atmosphäre steigt damit in den<br />

Interzellularen das CO2-Angebot und die Diskriminierung gegenüber 13 C kommt voll zum<br />

Tragen.<br />

Bei den <strong>Untersuchungen</strong> zu den Klima-Jahrring-Beziehungen zwischen den δ 13 C-Werten der<br />

Fichten und der PET erhöhen sich die bereits gezeigten z.T. sehr hohen Korrelationen<br />

(Abbildung 34, rechte Spalte). So weist bereits der Vergleich zwischen den PET-<br />

Monatsmitteln und den δ 13 CATM-Werten durchgehend positive Korrelationen <strong>auf</strong>. Den<br />

höchsten Wert erreicht dabei der Vergleich mit <strong>dem</strong> PET-Jahresmittel mit r= 0,71. Diese<br />

festgestellte Klima-Jahrring-Beziehung für das PET-Jahresmittel<br />

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