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Untersuchungen zur Klimavariabilität auf dem Tibetischen Plateau ...

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� δ 13 C und Frühsommer- sowie Hochsommertemperaturen korrelieren bis <strong>auf</strong> den<br />

Standort Haize Shan an allen Standorten und für beide Baumarten positiv. Die<br />

Zusammenhänge zwischen δ 13 C und <strong>dem</strong> Niederschlag sind dagegen jedoch deutlich<br />

indifferent. Möglicherweise ist hier die in Kapitel 4.2 erwähnte, problembehaftete<br />

Übertragbarkeit von Niederschlagsdaten aus Tallagen <strong>auf</strong> die höher gelegenen<br />

Untersuchungsflächen der Grund für die überwiegend schwach signifikanten<br />

Zusammenhänge.<br />

� Die Reaktion und Intensität der δ 13 C-Signale <strong>auf</strong> die Witterung ist eindeutig abhängig<br />

von den lokalen Standortsverhältnissen. Die Feuchtigkeitsbedingungen und damit die<br />

klimatologisch-ökologischen Rahmenbedingungen am Standort spielen hierbei<br />

offenbar eine zentrale Rolle bei der Implementierung von δ 13 C in den Jahrring. Die<br />

einzelnen Ergebnisse der Wacholderstandorte unterstreichen diese Aussage zusätzlich<br />

durch die gewählte Anordnung entlang eines hygrischen Gradienten. Die Resultate<br />

folgen damit der eingangs erwähnten Hypothese, dass <strong>auf</strong> trocken-warmen Standorten<br />

für δ 13 C-<strong>Untersuchungen</strong> die besten Ergebnisse zu erwarten sind.<br />

� Das <strong>auf</strong> den <strong>Untersuchungen</strong> von δ 13 C-Jahrringvariationen trockener Standorte<br />

beruhende Korrekturmodell von FENG & EPSTEIN zeigt im Rahmen dieser Arbeit für<br />

den trocken-warmen Standort Reting erwartungsgemäß die besten Ergebnisse. Hier<br />

finden sich bei den Wacholdern für die Periode des hydrologischen Jahres mit einem<br />

Absolutwert von r=0,68 für die Temperatur die höchsten Korrelationen zwischen<br />

Standardklimaparametern und δ 13 C. Die Auswirkungen dieses Modells <strong>auf</strong> die Klima-<br />

Jahrring-Beziehungen nehmen mit zunehmender Änderung der standortsökologischen<br />

Bedingungen von trocken-warm zu kühl-feucht allerdings deutlich ab. Für das<br />

Korrekturmodell nach KÜRSCHNER konnte kein Zusammenhang zwischen den<br />

ökologisch differierenden Standorten erkannt werden. Hier scheint die Reaktion<br />

deutlich unabhängiger von den Standortsverhältnissen zu sein, was möglicherweise<br />

die bereits in einem vorangegangenen Kapitel angesprochene, mangelnde<br />

Übertragbarkeit von Gewächshausexperimenten <strong>auf</strong> natürliche Bedingungen<br />

unterstreicht.<br />

� Berechnungen zwischen δ 13 C und der PET liefern für die untersuchten<br />

Wacholderstandorte ein insgesamt uneinheitliches Signal. Die höchsten Werte werden<br />

hier am Standort Reting für den April mit einem Koeffizienten von r= 0,50 erreicht,<br />

während der Einfluss der PET <strong>auf</strong> den δ 13 C-Wert mit zunehmender Humidität<br />

erwartungsgemäß stark <strong>zur</strong>ückgeht. Die PET scheint daher insbesondere an trockenwarmen<br />

Standorten den größten Effekt <strong>auf</strong> die δ 13 C-Werte zu besitzen. Die insgesamt<br />

höchsten Korrelationen mit der PET zeigen sich allerdings für die analysierten Fichten<br />

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