Gemeinderatsperiode 1985 - Marktgemeinde Pottendorf
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Grundwasserverunreinigung<br />
durch die Fa. GAT<br />
Am Donnerstag, dem 26. April 2012 fand eine weitere Informationsveranstaltung<br />
der BH Baden bezüglich Grundwasserverunreinigung<br />
durch die Fa. GAT im Ortsteil <strong>Pottendorf</strong> im<br />
Kommunikationszentrum Landegg statt.<br />
Rund 60 interessierte und betroffene GemeindebürgerInnen<br />
informierten sich über den aktuellen Stand der Verunreinigung<br />
bzw. über die von der Fa. GAT getroffenen Maßnahmen<br />
zur Vermeidung weiterer Kontaminierungen.<br />
DI Alexander Mechtler von der GRUPPE WASSER<br />
(zertifizierte Prüfanstalt) präsentierte die Ausdehnung der<br />
Pestizidfahne der Messungen Oktober 2011 und Jänner 2012.<br />
Diese Messergebnisse zeigen, dass die Pestizidfahne<br />
weiterhin stabil in Größe und Ausdehnung ist (Dies<br />
bedeutet, dass sich die Verunreinigung nicht weiter ausgebreitet<br />
hat!) und dass die Konzentration an Pestiziden<br />
wieder deutlich abgesunken ist. Ein Vergleich zu den<br />
Messungen des Jahres 2010 zeigt, dass die Werte in<br />
<strong>Pottendorf</strong> von ca. 2 µg/l auf ca. 0,5 µg/l abgenommen<br />
haben. Allerdings sind immer noch Trinkwassergrenzwertüberschreitungen<br />
sowohl in Bezug auf den Summenparameter<br />
als auch in Bezug auf die Einzelparameter festzustellen,<br />
weshalb eine Weiterführung der Grundwasserbeweissicherung<br />
vorgesehen ist.<br />
Die Beweissicherungsmessungen im Bereich des Brunnens<br />
HFBII (Trinkwasserversorgungsbrunnen der <strong>Marktgemeinde</strong><br />
<strong>Pottendorf</strong>) haben gezeigt, dass dieser Brunnen während der<br />
letzten zwei Jahre nicht durch die Pestizidfahne gefährdet<br />
wurde. Bei einer Beibehaltung der bisherigen Entnahmemengen<br />
ist eine Gefährdung des Brunnens auch in Zukunft<br />
nicht zu erwarten.<br />
Von den anwesenden Amtssachverständigen bzw. auch vom<br />
Vertreter der GRUPPE WASSER wurden zu dieser dargestellten<br />
Entwicklung der Kontaminationsfahne die damit zusammenhängenden<br />
Fragen der Anwesenden umfassend<br />
beantwortet.<br />
Die anwesenden Gemeindebürger von <strong>Pottendorf</strong> brachten<br />
vor, dass sie trotz der bisher angebotenen Informationen in<br />
<strong>Pottendorf</strong> (Gemeinde bzw. Bezirkshauptmannschaft Baden)<br />
nähere Umstände des damaligen Unfalls auf dem Werksgelände<br />
der Fa. GAT nicht kennen bzw. sie auch besonderes<br />
Interesse daran hätten, zu erfahren, mit welchen Maßnahmen<br />
die Bezirkshauptmannschaft Wr. Neustadt die Betriebsanlage<br />
der Fa. GAT in Ebenfurth überwacht.<br />
Weiters besteht Interesse daran, zu erfahren, ob laufende<br />
Kontrollen des Betriebes stattfinden bzw. bei Änderungsverfahren<br />
auf die Besonderheit der Betriebsweise ausreichend<br />
Rücksicht genommen wird, um eine neuerliche Gefährdung<br />
von Personen in <strong>Pottendorf</strong> durch Kontaminationen hintanzuhalten.<br />
Es wird erwartet, dass die Bezirkshauptmannschaft<br />
Wr. Neustadt ehestens eine Informationsveranstaltung<br />
Gemeindezeitung Nr. 5 / Mai 2012<br />
Umwelt<br />
Seite 23<br />
anberaumt, bei der die zuständigen Verantwortlichen sich<br />
vorstellen und zur Sache Stellung nehmen. Dies insbesonders<br />
deshalb, da trotz aller Bemühungen naturgemäß noch<br />
Sorgen hinsichtlich des Trinkwassers bestehen.<br />
Ing. Johann Pförtner von der Fa. GAT hielt fest, dass einerseits<br />
in Quartalsabständen überprüft wird, ob die von der<br />
Bezirkshauptmannschaft Wr. Neustadt vorgeschriebenen<br />
Auflagepunkte erfüllt werden und andererseits die Kapselung<br />
der Produktionsanlagen weit vorangetrieben wurde. Erst im<br />
November 2011 wurde die Fa. GAT nach § 82 b überprüft.<br />
Die dabei aufgezeigten nur teilweise erfüllten Auflagen wurden<br />
bereits umgesetzt. Weiters wurde auf die durch die<br />
GRUPPE WASSER dokumentierten Verbesserungen hinsichtlich<br />
der Reduktion der Emissionsquellen auf dem und<br />
außerhalb des Firmenareals hingewiesen.<br />
Abschließend verweisen die Amtsärztin und der Vertreter der<br />
Trinkwasseraufsicht bzw. der chemische Sachverständige auf<br />
die bisherigen fachlichen Aussagen, insbesonders bei der<br />
letzten Informationsveranstaltung.<br />
Die nächste Informationsveranstaltung wird zweckmäßigerweise<br />
dann anberaumt, wenn zwischenzeitig zwei<br />
Messergebnisse vorliegen (ca. September). In der Gemeindezeitung<br />
wird weiter darüber berichtet.<br />
Verbrennen im Freien ist verboten!<br />
Wir machen Sie erneut darauf aufmerksam,<br />
dass das Verbrennen von Materialien im Freien mit<br />
dem Bundesluftreinhaltegesetz (BLRG), BGBl. I<br />
Nr. 77/2010, welches am 19. August 2010 in Kraft<br />
getreten ist, verboten wurde!<br />
Bitte beachten Sie, dass damit auch das Verbrennen<br />
von nur einer kleinen Menge Grünschnitt verboten<br />
wurde!<br />
Alle Informationen dazu finden Sie auf der Homepage<br />
der <strong>Marktgemeinde</strong> <strong>Pottendorf</strong> - www.pottendorf.at -<br />
sowie bei der Bezirkshauptmannschaft Baden!<br />
Ihre Grünschnitte können Sie am Altstoffsammelzentrum<br />
<strong>Pottendorf</strong> (Mi: 8 – 10 Uhr, Fr: 10.30 – 12.30 Uhr und<br />
Sa: 8 – 11.30 Uhr, ausgenommen Feiertage) sowie nach<br />
der Winterpause ab 1. April 2012 bei der Grünschnittdeponie<br />
Siegersdorf (Di: 17 – 19 Uhr und Sa: 9 – 10 Uhr)<br />
entsorgen.<br />
Kosten für die Entsorgung von Grünschnitt:<br />
1 Sack (60 l): Euro 1,-<br />
1 kl. PKW-Anhänger: Euro 10,-<br />
1 Traktor-Anhänger voll: Euro 60,-<br />
1 Traktor-Anhänger ¾-voll: Euro 45,-<br />
1 Traktor-Anhänger ½-voll: Euro 30,-<br />
1 Traktor-Anhänger ¼-voll: Euro 15,-