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BRÜCKENBAUWERKE - zeitschrift-brueckenbau Construction und ...

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Die ca. 28 m hohen, im Verhältnis 1:3 zur<br />

Kurveninnenseite hin geneigten Pylonen<br />

sowie die gegenläufig angeordneten<br />

R<strong>und</strong>stützen werden in Stahl bzw. Stahl-<br />

Beton-Verb<strong>und</strong> ausgeführt <strong>und</strong> sind über<br />

integrierte Querträger mit dem Überbau<br />

biegesteif gekoppelt. Dadurch ist das<br />

Bauwerk in Querrichtung ausgesteift,<br />

die Aussteifung in Längsrichtung erfolgt<br />

durch einen fünffeldrigen biegesteifen<br />

Rahmen mit zwei verschieblich gelagerten<br />

Randfeldern. Ebenso sind die V-för-<br />

migen Pfeiler aus Pylonen <strong>und</strong> R<strong>und</strong>stützen<br />

mit der als Betonsockel konzi-<br />

pierten Pfahlkopfplatte <strong>und</strong> dadurch<br />

mit den Großbohrpfählen biegesteif<br />

verb<strong>und</strong>en. Durch diese semiintegrale<br />

Bauweise kommt der Interaktion<br />

zwischen Bauwerk <strong>und</strong> Baugr<strong>und</strong><br />

besondere Bedeutung zu.<br />

4 Zweiter Preis: Gesamtansicht der Brücke<br />

© Ingenieurgemeinschaft Setzpfandt/ PPL Architektur <strong>und</strong> Stadtplanung<br />

Für die Montage des vorgefertigten<br />

mehrzelligen Brückenüberbaus sind<br />

Hilfsstützen vorgesehen. Auch die Pylo-<br />

nen <strong>und</strong> R<strong>und</strong>stützen werden im Werk<br />

vorgefertigt, vor Ort in Köcherf<strong>und</strong>amente<br />

eingestellt <strong>und</strong> ausbetoniert. Anschließend<br />

wird die Fahrbahnplatte betoniert<br />

<strong>und</strong> werden die Schrägseile montiert, so<br />

dass insgesamt ein hoher Vorfertigungsgrad<br />

erreicht wird.<br />

Die Galerie über die Bahnlinie ist als<br />

integrales Bauwerk mit kreuzweise vor-<br />

gespannter Platte geplant, wobei zur<br />

Freihaltung des Lichtraumprofils im<br />

Gleisbereich die Deckenplatte in erhöhter<br />

Lage betoniert <strong>und</strong> nach dem Rückbau<br />

des Traggerüstes abgesenkt wird.<br />

Die Errichtungskosten für die beiden<br />

Teilbauwerke Talbrücke <strong>und</strong> Galerie sind<br />

auf 19.500.000 € veranschlagt. Der<br />

Siegerentwurf ist damit im Vergleich zu<br />

den Lösungen der anderen Preisträger<br />

ca. 4.000.000 € teurer.<br />

5 Charakteristische Schnitte<br />

© Ingenieurgemeinschaft Setzpfandt/ PPL Architektur <strong>und</strong> Stadtplanung<br />

B R Ü C K E N B AU W E R K E<br />

6 Weitere Preise<br />

Der zweite Preis ging an das Bewerberteam<br />

Ingenieurgemeinschaft Setzpfandt,<br />

Weimar, <strong>und</strong> PPL Architektur <strong>und</strong><br />

Stadtplanung, Hamburg:<br />

– Die Schorgasttalquerung wird als<br />

Balkenbrücke über sieben Feldern mit<br />

einem zweistegigen Stahlverb<strong>und</strong>querschnitt<br />

<strong>und</strong> V-förmigen Stützen<br />

ausgeführt.<br />

– Die südliche Galeriewand wird<br />

aufgelöst <strong>und</strong> durch zwei V-förmige<br />

Stützen ersetzt. Dadurch bietet sich<br />

dem Betrachter in gestalterischer<br />

Hinsicht von Süden ein Bauwerk über<br />

zehn Felder.<br />

4 . 2011 | BRÜCKENBAU<br />

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