Mitgliederversammlung - Landesverband Westfalen und Lippe der ...

Mitgliederversammlung 2012 Internationale Begegnungen und Partnerschaften
Zwei Resolutionen für
den Erhalt aller Kleingärten
wurden in Kopenhagen
verabschiedet.
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Das Kleingartenwesen in Europa gemeinsam
gestalten – Der Internationale Kleingärtnerkongress
in Kopenhagen
Angeregte Diskussion: Wim Hoentjen (2.v.l.) aus der
nieder ländischen Delegation mit den deutschen Vertretern
Jürgen Sheldon, Dr. Norbert Franke, Dr. sc. Achim Friedrich
und Lothar Fritzsch (v.l.)
Turnusgemäß fand der Internationale Kleingärtnerkongress
des Office International vom 18. bis 21. August
2011 in Kopenhagen statt.
Wie gewohnt war auch dieser Kongress eine Mischung
aus repräsentativer Veranstaltung und Arbeitstagung.
In Kopenhagen waren Vertreter aller Mitgliedsverbände
des Office International anwesend. Thema war „Der
Kleingarten – Herausforderung und Chance“. Eine allgemeine
Ausführung zum Thema lieferte das notwendige
Hintergrundwissen, bevor die Diskussion in den
Arbeitsgruppen begann. Hier wurden Gedanken zum
Kleingarten von morgen und in der 2. Arbeitsgruppe die
Anforderungen an die Kleingärtner von morgen diskutiert.
Schnell zeigte sich, dass die Grundlagen in den einzelnen
Ländern sehr unterschiedlich sind und dass sie
die gesamte Bandbreite des Gartengedankens von Grabeland
bis zum Freizeitgarten umfassen. Die Vertre ter
der Verbände brachten aber auch wichti ge Gemeinsamkeiten
zum Ausdruck. Dies waren im Einzelnen:
– Die ökologisch-nachhaltige Gartengestaltung und
Bewirtschaftung
– Die städtebauliche Situation und der Nutzen für
Klima und Umwelt
– Die sozialen Auswirkungen auf die Integration und
für die Familie
– Die positiven gesundheitlichen Aspekte
– Der Erhalt der Artenvielfalt
Vor diesem Hintergrund wurden zwei Resolutionen verabschiedet,
die die Bemühungen um den Erhalt von
Kleingärten in Stockholm und Berlin unterstützen sollen.
Beide Resolutionen wurden einstimmig gefasst
und zeigen deutlich die gemeinsamen Anstrengungen
aller Verbände des Office International für den Erhalt
aller Kleingärten.
Es wurde auch deutlich, dass noch große Anstrengungen
notwendig sind, um auch auf europäischer
Ebene die Anerkennung zu finden, die in ihren jeweiligen
Ländern einzelnen Verbänden schon entgegen
gebracht wird.
Der Internationale Kongress ist eine Veranstaltung, die
den Zusammenhalt aller Kleingärtner auf der europäischen
Ebene fördern und stärken soll. Gerade hier wird
deutlich, dass trotz vieler für ganz Europa geltender
Gesetze immer noch viele Probleme nur in den einzelnen
Mitgliedsstaaten gelöst werden können. Dies erfordert
jedoch eine europaweite Solidarität. Das Kennenlernen
der Probleme der Anderen führt zu wichtigen
Erkenntnissen für die eigene Position und die Weiterentwicklung
des Kleingartengedankens. Die Verbände
nähern sich an, akzeptieren die Unterschiede,
aber bringen auch die Gemeinsamkeiten zur Sprache,
die zur Solidarisierung mit dem jeweils von Nachteilen
Betroffenen führen und Anregungen und Hilfe bei der
Lösung der Schwierigkeiten bieten. Dieser Solidaritätsgedanke
stärkt die Gemeinschaft und hilft, neue Wege
gegen etwaige Widerstände zu beschreiten.
Der Kongress wird somit, trotz unterschiedlicher Ausgangslagen,
zu einem Erfolg für jeden Beteiligten.
Die für den eigenen Verband und die tägliche Arbeit
wichtigen Aussagen und Gedanken können herausgefiltert,
diskutiert und umgesetzt werden. So profitiert
auch unser Landesverband von den Ergebnis sen
und gestaltet durch Diskussions- und Arbeitsbeiträge
ein stückweit die europäische Gemeinschaft der
Kleingärtner.