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Verbreitung, Ökologie und Schutz der Mauereidechse

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echt unterschiedliche Felsformationen in teilweise vergleichsweise hohen<br />

Siedlungsdichten.<br />

Die hohen Siedlungsdichten weisen zusammen mit <strong>der</strong> inzwischen großen<br />

Zahl allochthoner <strong>Mauereidechse</strong>nvorkommen weiter nördlich im<br />

B<strong>und</strong>esland darauf hin, dass die nacheiszeitliche Ausbreitung <strong>der</strong> Art am<br />

nördlichen Arealrand an <strong>der</strong> Mittelgebirgsschwelle endete, da weiter<br />

nördlich geeignete Felsen <strong>und</strong> Steilhänge fehlten. Großklimatische<br />

Faktoren spielen demgegenüber offensichtlich eine nur untergeordnete<br />

Rolle.<br />

Beim Vergleich <strong>der</strong> <strong>Verbreitung</strong> <strong>und</strong> <strong>der</strong> Vergesellschaftung <strong>der</strong> drei<br />

Lacertiden in NRW fällt auf, dass die <strong>Mauereidechse</strong> in <strong>der</strong> Rureifel mit <strong>der</strong><br />

Waldeidechse, nicht aber mit <strong>der</strong> Zauneidechse vergesellschaftet ist.<br />

Lutz Dalbeck, Biologische Station im Kreis Düren e.V., Zerkaller Str. 5,<br />

52385 Nideggen-Brück, L_Dalbeck@yahoo.com<br />

Die allochthonen <strong>Mauereidechse</strong>n in Baden-Württemberg:<br />

<strong>Verbreitung</strong>, Bestand <strong>und</strong> ihr gemeinsames Vorkommen mit<br />

Zauneidechsen<br />

Guntram Deichsel, Hubert Laufer & Ulrich Schulte<br />

Bis zum Redaktionsschluss waren uns 19 Vorkommen allochthoner<br />

<strong>Mauereidechse</strong>n in Baden-Württemberg bekannt, die alle im Bereich mit<br />

den Eckpunkten Mannheim – Stuttgart – Ulm – Insel Mainau im Bodensee<br />

– Lörrach – Freiburg – Mannheim liegen, wobei die Gebiete um Mannheim,<br />

Stuttgart, Lörrach <strong>und</strong> Freiburg Häufungspunkte verschiedener genetischer<br />

Linien darstellen. An zwei F<strong>und</strong>stellen siedeln ausschließlich ausgesetzte<br />

Tiere <strong>der</strong> ostfranzösischen Linie (P. m. brongniardii), an weiteren fünf<br />

Lokalitäten nur Tiere <strong>der</strong> Südalpenlinie (P. m. maculiventris), von denen<br />

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