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Diplomarbeit von Norina Hugelshofer und Pascal Suter - Paramed

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Immunsystem<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich wird das menschliche Immunsystem in eine humorale (nicht zelluläre<br />

Substanzen wie Eiweissfaktoren, Enzyme <strong>und</strong> Antikörper) <strong>und</strong> eine zelluläre (direkt an der<br />

Beseitigung der Erreger beteiligte Abwehrzellen) Abwehr unterteilt. Weitere Bestandteile des<br />

Immunsystems sind die sogenannten äusseren Barrieren, die den Körper schon vor dem<br />

Eindringen <strong>von</strong> Erregern schützen, z.B. die Haut <strong>und</strong> die Schleimhäute inklusive der Produktion<br />

<strong>von</strong> antimikrobiellen Stoffen, sowie der Besiedlung mit nicht-pathogenen Bakterien.<br />

Funktional teilt man das Immunsystem in eine unspezifische <strong>und</strong> eine spezifische Abwehr:<br />

Unspezifische Abwehr<br />

Die unspezifische Abwehr ist angeboren <strong>und</strong> reagiert schnell <strong>und</strong> unabhängig <strong>von</strong> der Art des<br />

Erregers. Zur unspezifischen Abwehr werden unter anderem folgende Bestandteile des<br />

Immunsystems gezählt:<br />

� Äussere Barrieren (siehe weiter oben)<br />

� Die Phagozyten sind Zellen, welche eingedrungene Mikroorganismen unschädlich<br />

machen, indem sie diese umfliessen <strong>und</strong> somit einschliessen um sie anschliessend zu<br />

verdauen.<br />

� Das Komplementsystem ist ein humorales System <strong>von</strong> inaktivierten Enzymen. Bei<br />

einer Infektion wird ein Enzym der unteren Stufen aktiviert, welches dann wiederum in<br />

einer Kettenreaktion die Enzyme der oberen Stufen aktiviert, welche dann wiederum die<br />

spezifische Abwehr aktivieren.<br />

Ausserdem ist die unspezifische Abwehr (respektive das Komplementsystem) verantwortlich<br />

für das Auslösen einer Entzündung.<br />

Spezifische Abwehr<br />

Die spezifische Abwehr braucht, im Gegensatz zur unspezifischen Abwehr, bis zur vollständigen<br />

Reaktion einige Zeit (Tage bis Wochen), besitzt dann aber neben einer grossen Selektivität<br />

auch ein sogenanntes Antigengedächtnis, welches bei einem erneuten Kontakt mit demselben<br />

Erreger zu einer deutlich beschleunigten Reaktion der spezifischen Abwehr führt. Diese<br />

Selektivität wird durch ein Schlüssel-Schloss-Prinzip erreicht, indem die spezifische Abwehr<br />

(durch Erkennungsmechanismen auf Abwehrzellen <strong>und</strong> da<strong>von</strong> unabhängige Antikörper) auf<br />

bestimmte Strukturen, sogenannte Antigene, programmiert wird <strong>und</strong> diese dann nur die Zellen<br />

angreifen, welche die einprogrammierten Strukturen aufweisen. Zur spezifischen Abwehr<br />

werden unter anderem folgende Bestandteile des Immunsystems gezählt:<br />

<strong>Hugelshofer</strong> / <strong>Suter</strong> Seite 21 <strong>von</strong> 73

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