Diplomarbeit von Norina Hugelshofer und Pascal Suter - Paramed

Ablauf einer Immunreaktion
Die nachfolgende Aufstellung ist eine grobe, schematische Zusammenfassung und dient nur
dem Verständnis.
� Die Immunreaktion beginnt mit antigenpräsentierenden Zellen, die zur unspezifischen
Abwehr gehören. Diese nehmen den Erreger auf, phagozytieren ihn und präsentieren
dann die Bruchstücke an ihrer Oberfläche.
� Kommt nun eine passende T-Zelle mit dem präsentierten Antigen in Kontakt, so ist dies
ein Reiz für die Zelle, sich zu teilen und in verschiedenen Untergruppen zu
differenzieren (=spezifische zelluläre Abwehr).
� Gleichzeitig erkennt eine B-Zelle das präsentierte Antigen als „ihr“ Antigen, und wird so
ebenfalls angeregt, sich zu teilen. Dabei entstehen unter anderem zahlreiche
Plasmazellen, die mit Hilfe von speziellen T-Zellen grosse Mengen an Antikörpern
produzieren (=spezifische humorale Abwehr).
� Neben den für die Bekämpfung des Erregers benötigten Zelltypen werden auch
Gedächtniszellen produziert, welche bei einer erneuten Infektion die Reaktionszeit
minimieren können. Dies ist auch das Ziel einer Impfung und diesen Zustand nennt
man dann „immun sein“.
� Bindet sich ein Antikörper anschliessend erfolgreich an ein Antigen, so wird unter
anderem das Komplementsystem aktiviert und es kommt schlussendlich zur
Phagozytose des Erregers.
� Noch während die Abwehrreaktion in vollem Gange ist, werden Massnahmen eingeleitet,
um das Überschiessen der Immunreaktion zu verhindern. Dabei handelt es sich unter
anderem um Antikörper gegen Antikörper, sozusagen Anti-Antikörper.
Um die Vorgänge verständlicher zu machen, ist der oben beschrieben Ablauf auf der nächsten
Seite in einer Grafik zusammengefasst. 17
17 Die Grafik auf der nächsten Seite wurde selber erstellt. Dazu wurde Bildmaterial aus der folgenden Quelle
verwendet: http://www.gensuisse.ch/gentech/images/p08_100.gif; Aufruf 25.08.12; 20:10h
Hugelshofer / Suter Seite 23 von 73