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Vernetzungs- treffen 2004 - Akzente Salzburg

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Mädchenvernetzungs<strong>treffen</strong> <strong>2004</strong> MUT!<br />

make it – Büro für Mädchenförderung<br />

einen Haushalt führen<br />

■ Frauen in einer Führungsposition<br />

oder politischen Position<br />

■ Männer, die zu Hause arbeiten oder<br />

einen sozialen Beruf ausüben<br />

■ Frauen, die bestimmen<br />

■ Männer, die trösten…<br />

Erlebnisse außerhalb von Geschlechtsrollenklischees<br />

zu ermöglichen, bedeutet<br />

das Vorstellungsvermögen und damit<br />

auch die Handlungsspielräume von<br />

Mädchen und Buben zu erweitern.<br />

Raumgestaltung<br />

■ Puppenecke mit Material erweitern,<br />

welches eine Umgestaltung zulässt<br />

(Büro, Flughafen, Schule, Krankenhaus…)<br />

■ Männliche und weibliche Verkleidung<br />

anbieten<br />

■ Bauecke mit Material erweitern, welches<br />

eine Belebung ermöglicht (Zoo,<br />

Dorf, Spielplatz,…)<br />

■ Werkbereich intensiv nutzen, und<br />

gezielt einsetzen, praktische Gegenstände<br />

herstellen, die im Kindergarten<br />

benützt werden. (Futterhäuschen<br />

bauen, Spielsachen reparieren, Kupfertreiben<br />

für Schüsseln,…)<br />

■ Hallen und andere Toberäume umgestalten<br />

(Dschungel, Indianerdorf,<br />

verschiedene Lebensräume und Länder)<br />

■ Garten: Ecken anbieten in denen Kinder<br />

aus Hölzern, Pappröhren, Autoreifen,<br />

Plastikverpackungsmaterial<br />

zum Beispiel Fabriken, Hauser, Hüten<br />

oder andere Spielräume gestalten<br />

können. Spielbereiche auflassen, Material<br />

in mobilen Kisten anbieten<br />

■ Spielbereiche umbenennen (z.B. statt<br />

Puppenecke – Kinderküche)<br />

■ Spielmaterial<br />

Spielzeugfreie Tage<br />

■ An einem Tag nur von Jungen bevorzugtes<br />

Spielmaterial anbieten und<br />

umgekehrt und um zusätzliche Angebote<br />

ergänzen<br />

■ Einzelne Spielbereiche oder Materialien<br />

an einzelnen Tagen nur den<br />

Mädchen oder nur den Buben anbieten.<br />

8<br />

■ Bilderbücher, Puzzle auf ihre Geschlechtssensibilität<br />

hin überprüfen.<br />

Projekte<br />

■ Verkehrte Welt spielen – Mädchen<br />

kommen als Buben in den Kindergarten<br />

und umgekehrt<br />

■ Frauen und Männer in untypischen<br />

Berufen einladen oder besuchen<br />

■ Gemeinsam neue Spielbereiche und<br />

neue Spiele entwickeln<br />

■ Väter und Großväter helfen im Kindergarten<br />

(gleiche Tätigkeiten wie<br />

KindergartenpädagogInnen. und<br />

HelferIn)<br />

■ Geschlechtshomogene Gruppenprojekte:<br />

Mädchen Bauprojekt – Buben<br />

Hausarbeitsprojekt<br />

■ Raum nehmen und Kräfte messen als<br />

Turnprojekt für Mädchen und Körperreise<br />

oder Sinnesschärfung als<br />

Projekt für die Buben<br />

Elternarbeit<br />

Elternarbeit ist im Bereich der geschlechtssensiblen<br />

Pädagogik besonders<br />

wichtig. Eltern sind PartnerInnen in der<br />

Erziehung und vielfach ist das Thema<br />

geschlechtssensible Erziehung nicht bekannt.<br />

Wichtig ist, die Eltern zunächst<br />

mit einem Informationsabend mit dem<br />

Thema und den geplanten Umsetzungen<br />

im Kindergarten vertraut zu machen.<br />

Es ist natürlich auch immer wieder<br />

mit Vorbehalten zu rechnen, viele Eltern<br />

haben Angst, dass ihre Kinder „umgemodelt“<br />

werden sollen.<br />

Die meisten Eltern werden sich wahrscheinlich<br />

aber freuen, wenn sie hören,<br />

dass das Handlungsspektrum ihrer Kinder<br />

erweitert werden soll und Mädchen<br />

und Buben für ihr späteres Leben davon<br />

nur profitieren können.<br />

Wichtig für die Elternarbeit in Bezug auf<br />

die geschlechtssensible Erziehung erscheint<br />

uns vor allem auch die Einbeziehung<br />

der Väter in den Kindergartenalltag.<br />

(Auch Väter können mal eine Kuchen<br />

backen, ein Buffet vorbereiten,<br />

oder ein krankes Kind abholen.)<br />

Zielsetzung<br />

Geschlechtssensibler<br />

Pädagogik im Kindergarten<br />

Aus dem Projektbericht des geschlechtssensiblen<br />

Modellkindergarten fun&care<br />

(Wien, 2003)<br />

■ kritische Auseinandersetzung mit traditionellen<br />

Geschlechterbildern; Aufbau<br />

und Etablierung neuer Geschlechtsidentitäten;Perspektivenerweiterung<br />

jenseits geschlechtsspezifischer<br />

Zuschreibungen, Akzeptanz<br />

von unterschiedlichen Lebensweisen.<br />

■ Die Persönlichkeitsentwicklung soll<br />

die Entfaltung aller Fähigkeiten, die<br />

Förderung der Gesamtpersönlichkeit<br />

ohne geschlechtsspezifische Einschränkung<br />

umfassen.<br />

■ aktive Beteiligung von Mädchen und<br />

Buben in allen Lebens- und Erfahrungsbereichen

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