Undsonst?! - Alsdorfer Stadtmagazin

MUSIK
Der kleine Haydn” mit der “Missa
Sti Aloysii” und dem “Requiem
solemne”, am 18. April - Musikpädagogische
Demonstrationen
Wer hätte das gedacht, als im Mai 1970
die Mitglieder des Kuratoriums der
Volkshochschule Alsdorf im Sitzungssaal
des alten Rathauses die Gründung
eines Städtischen Jugendchores Alsdorf
beschlossen und mit seiner Leitung
den jungen Lehrer Günther Kerkhoffs
beauftragten. Er ist es bis heute ge blie -
ben. Grund für diese Chorgründung
war der Erfolg, den der Schulchor der
Ofdener Hermann-Josef-Schule seit
1965 Jahr für Jahr verbuchte. Da sind
zunächst die vier Kinderopern zu nennen:
»König Drosselbart« und »Der
Rattenfänger« beide aus der Feder
des jungen Aachener Musiklehrers
Willy Eschweiler, der am Ende seiner
beruflichen Tätigkeit in Aachen-Stadt
und im Kreis als Schulrat wirkte.
Ihnen folgten »Die zertanzten Schuhe«
und »Der Tod des Buckligen« beide
getextet und komponiert von Günther
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ALSDORFER STADTMAGAZIN 2/2010 April/Mai
40 JAHRE STÄDTISCHER CHOR ALSDORF
40 Jahre Städtischer Jugendchor Alsdorf
Vier Großkonzerte im Geburtstagsjahr
Kerkhoffs, der seit April 1965 in Ofden
als Lehrer mit seinem Schwerpunktfach
Musik arbeitete.
Aber »pädagogische Musik« reichte
Kerkhoffs als Aufgabe für seinen Schul -
chor nicht. Schon 1967 sang der Chor
Pergolesis Kantate »Stabat Mater«
und Mozarts »Kleine Orgelsolo-Messe«.
Der Erfolg war der Stimulus für weitere
in Alsdorf »Unbekannte«: So erklangen
1970 als Rheinische Erstaufführung
Michael Haydns »Requiem solemne«
und Mozarts »Krönungsmesse«.
Im Laufe seines 40jährigen Bestehens
hat der Städtische Jugendchor Alsdorf
nahezu alle großen Oratorien gesungen:
Bachs Markuspassion und Weihnachts -
oratorium, Haydns Schöpfung und
Jahreszeiten, Mozarts c-moll-Messe,
Mendelssohns Elias und Paulus, Puccinis
Messa di Gloria, Gounods Cäcilienmesse
und Orffs Carmina Burana,
um nur einen Ausschnitt zu nennen.
Aber nicht allein im Bereich der Klassik,
Romantik und des Barock hat der
Chor gewirkt. Seit 1967 begann eine
Erfolgsepoche mit A. Webbers Jesus
Christ Superstar, den der Chor im
Kreis und darüber hinaus inszenierte,
um ab 1983 mit Hair an
diesen Erfolg anzuknüpfen. Im
Jahre 2000 glänzte der Chor mit
Noah von Franz-Josef Ritzerfeld in
einer geradezu faszinierenden Inszenierung
und Choreografie von Sigrid
Rombach, die später auch Jesus
Christ Superstar in einer Neuinszenierung
betreute.
Ein neues Theaterkapitel wurde aufgeschlagen,
als die junge Vera Kerkhoffs
2004 von ihrem Vater und dem Leiter
des Kinderchores Rolf Besse beauftragt
wurde Zuckowskis Der Kleine
Tag zu inszenieren und zu choreografieren.
Der Erfolg nach sechs Aufführungen
war nicht mehr aufzuhalten.
Es folgt als Neuinszenierung 1996
»Die zertanzten Schuhe« und im
Jahre 2009 wurde mit »SnoWhite« der
absolute Höhe punkt der szenischen
Arbeit erreicht.
Was plant der Chor nun in seinem
Jubiläumsjahr? Zwei klassische Kon-
Mitglied im:
zerte erinnern an den Anfang »Der
kleine Haydn« (Michael) mit der
Missa Sti Aloysii und dem Requiem
solemne, ab Sonntag, 18. April, 18
Uhr, in der Pfarrkirche in Schaufenberg.
Beide Werke sind 1979 erklungen.
Den derzeitigen Entwicklungsstand
zeigt das Konzert »Der
große Haydn« (Joseph) mit der Paukenschlagsymphonie
und der großen
Nelson-Messe im Dezember.
Vera Kerkhoffs bringt am 9. Juli ein
Pop’n Rock Konzert um 20 Uhr in der
Stadthalle und am 26. September um
16 Uhr die letzte Aufführung des
Musicals »SnoWhite« auf die Bühne.
Dass im Jubiläumsjahr nicht die Kleinen
vergessen werden, ist selbstverständnlich:
Kinderchor und Singschule
laden wie immer zum traditionellen
Sommersingen. Das Singen zur Weihnacht
findet diesmal im Enegeticon
statt. Wie sagte der Bürgermeister
beim Neujahrsempfang? Der Städtische
Chor Alsdorf ist eine Einrichtung
mit der Alsdorf für sich werben kann.
Für 2011 ist eine getanzte Aufführung
von Händels Messias mit der Ballettschule
Harlekin geplant.
Mitglied im:
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