Undsonst?! - Alsdorfer Stadtmagazin
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FREIZEIT<br />
Heimbach, das ist Eifelfeeling pur.<br />
Mitten im Nationalpark Nordeifel<br />
gelegen, feiert Heimbach mit seinen<br />
gerade einmal ungefähr 4700<br />
Einwohnerinnen und Einwohnern<br />
in diesen Tagen 50 Jahre Stadtrechte.<br />
Dabei hatte das idyllische<br />
Städtchen im Tal der Rur bis ins<br />
Jahr 1800 eigentlich schon alle<br />
Stadtrechte besessen, die ihm<br />
aber dann durch die napoleonische<br />
Besatzung im Jahre 1809<br />
entzogen worden waren. Bis<br />
dahin hatte die kleine Stadt, die<br />
als kleinste Nordrhein-Westfalens<br />
gilt, schon eine turbulente Historie<br />
hinter sich gelassen.<br />
Erstmalig im Jahre 673 wurde Heimbach<br />
in Schenkungsurkunden des<br />
fränkischen Königs Theoderich I.<br />
erwähnt. Die Burg Heimbach, die<br />
auch heute noch majestätisch über<br />
dem kleinen Städtchen thront und<br />
jetzt die Internationale Kunstakademie<br />
Heimbach Eifel beherbergt,<br />
wurde wohl zu Beginn des 11. Jahrhunderts<br />
erbaut. Im Jahre 1288<br />
AUSFLUG INS EIFELSTÄDTCHEN HEIMBACH<br />
Eine Zugfahrt, die ist lustig...<br />
Mit der Euregiobahn ins kleinste Städtchen Nordrhein-Westfalens<br />
Die Burg Hengebach Das Kraftwerk Heimbach<br />
wurde Heimbach Sitz eines Jülicher<br />
Grafen und um 1300 erfolgte die<br />
Befestigung von Heimbach mit Mauern<br />
und Toren. So wurde die Stadt<br />
zum Amtsmittelpunkt, und sie entwickelte<br />
sich im Laufe der folgenden<br />
Jahrhunderte zu einem blühenden<br />
Gemeinwesen.<br />
In der Nähe der Stadt Heimbach<br />
befindet sich die Abtei Mariawald. Sie<br />
ist eine Klostergründung des ausgehenden<br />
Mittelalters. Dorthin, wo<br />
heute das historische Kloster steht,<br />
pilgerten seit jeher gläubige Menschen<br />
unter großen Opfern zu dem<br />
Wallfahrtsort und suchten Hilfe bei<br />
der Mutter Gottes. 1479 entstand<br />
eine kleine hölzerne Kapelle und ein<br />
Jahr später schenkte man den Mönchen<br />
des Heiligen Bernhard von Clairvaux,<br />
den sogenannten Zisterziensern,<br />
das Grundstück auf dem im<br />
Jahre 1511 die spätgotische Klosterund<br />
Wallfahrtskirche ihre Weihe<br />
empfing. Bis heute ist die Abtei<br />
Mariawald ein beliebtes Ausflugsziel.<br />
Die große Ruhe, die nicht zuletzt auf<br />
das Schweigegelübde der dort lebenden<br />
Mönche zurückgeht, sondern<br />
auch die herrliche Landschaft, die die<br />
Abtei umschließt, und natürlich das<br />
gute Trapistenbier und die deftige<br />
Erbsensuppe, die dort jedem Wanderer<br />
und Anreisenden von jeher<br />
gereicht wird, locken die Menschen<br />
immer noch an diesen wundersamen<br />
Ort.<br />
Somit ist heute die Stadt Heimbach<br />
als Nationalparkstadt und als staatlich<br />
anerkannter Luftkurort, auch ein<br />
richtiger Wallfahrtsort, zu dem Tagestouristen<br />
und Urlauber gerne reisen.<br />
Zahlreiche Sehenswürdigkeiten wie<br />
die Burg Hengebach, dass Nationalpark-Tor<br />
im Bahnhof Heimbach mit<br />
der Ausstellung“ Waldgeheimnisse“,<br />
wechselnde Kunstausstellungen im<br />
Haus des Gastes, das Jugendstil- Wasserwerk,<br />
das Wasser-Info-Zentrum<br />
Eifel und die nahegelegene Rurtalsperre<br />
Schwammenaul, laden zur<br />
Besichtigung ein. Vom exquisiten<br />
Hotel bis hin zur kostengünstigen<br />
Familienpension, werden den Gästen<br />
alle Wünsche, die ein entspanntes<br />
Verweilen in dem Eifelstädtchen<br />
garantieren, erfüllt. Ein großzügig<br />
ausgebautes Wander- und Radwegenetz,<br />
ein beheiztes Freibad und die<br />
umliegenden Seen, bilden ein vielfältiges<br />
und attraktives Freizeit- und<br />
Sportangebot. Das 2007 neugestaltete<br />
Nationalpark Gästehaus bietet<br />
zudem für Schulgruppen, Kinder- und<br />
Jugendgruppen ein barrierefreies und<br />
integratives Wohnen und Verweilen in<br />
dem wunderschönen Städtchen mitten<br />
im Nationalpark Eifel.<br />
Und auch für die unkomplizierte<br />
Anreise, z.B. hier von Alsdorf oder<br />
einer unserer Nachbarstädte bis hin<br />
nach Heimbach, ist Dank der Euregiobahn<br />
ab den Frühlingsmonaten bis in<br />
den Herbst hinein, bestens gesorgt.<br />
Dann gibt es wieder kostengünstig<br />
Tickets für die ganze Familie nebst<br />
Sack und Pack und auch dem einen<br />
oder anderen Drahtesel, und innerhalb<br />
von 1,5 Stunden kann man eine<br />
Zugfahrt ohne Stress und Stau, hinein<br />
ins Herz der Eifel machen.<br />
die euregiobahn<br />
Mit der euregiobahn direkt ins schöne Rurtal und den Nationalpark Eifel!<br />
Fotos: Frank Vincentz<br />
Umsteigefrei an allen Sonn- und Feiertagen vom 4. April bis zum 24. Oktober 2010 ab Alsdorf-Annapark (10:02 Uhr) bzw. Alsdorf-Busch (10:04 Uhr)<br />
ins Rurtal und nach Heimbach. Erkunden Sie von dort die vielfältigen Sehenswürdigkeiten: ob Rursee, Jugendstil-Wasserkraftwerk, Kloster Mariawald<br />
oder Nationalpark Eifel – für jeden ist etwas Interessantes dabei. Nachmittags geht es um 16:17 Uhr zurück nach Alsdorf.<br />
� www.euregiobahn.de