PDF-Download - Duisport
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zu unterschiedlichen Zeiten stark schwankende<br />
sowie individuell aufbereitete Granulatmengen.<br />
„Im Zusammenspiel mit<br />
unserem Granulattechnikum können<br />
Kunststoffhersteller ihre Produktion unabhängig<br />
von den Schwankungen des Marktes<br />
organisieren. Dies verschafft ihnen<br />
einen Wettbewerbsvorteil“, erläutert<br />
Beckonert. „Da gibt es einen großen Outsourcingbedarf<br />
in der Industrie.“ Gleichzeitig<br />
profitiere aber auch die weiterverarbeitende<br />
Industrie, wie Automobilzulie-<br />
ferer oder Produzenten von Lebensmittelverpackungen,<br />
von der hohen Verfügbarkeit<br />
der Rohstoffe, der gleichbleibend<br />
hohen Qualität der Granulate sowie von<br />
der Möglichkeit der individuellen Aufbereitung<br />
einzelner Mischung durch Addi-<br />
tive. Allein für unverpacktes Granulat stehen<br />
rund 110 Aluminiumsilos in Wesel<br />
zur Verfügung.<br />
Neben dieser Expansion entlang der Wertschöpfungskette<br />
blickt Greiwing aber<br />
zunehmend auch ins Ausland. „Wir<br />
schauen uns nach links und rechts um“,<br />
sagte Beckonert. Im Klartext: Greiwing<br />
peilt ein Wachstum Richtung der großen<br />
Seehäfen Rotterdam und Antwerpen im<br />
Westen und nach Osteuropa an. In Polen<br />
und auch in Spanien zählt Greiwing<br />
bereits Niederlassungen, die in Koopera-<br />
tion mit Partnern betreiben werden.<br />
Auch eine Expansion nach Übersee will<br />
Beckonert nicht ausschließen. Erste Kontakte<br />
nach Nordamerika gibt es bereits.<br />
Greiwing ist und will ein Familienunter-<br />
nehmen bleiben – auch wenn große Logistiker<br />
schon einmal angeklopft haben und<br />
sich für eine Übernahme interessierten.<br />
Inzwischen ist mit Jürgen und Roland<br />
Greiwing die dritte Generation an Bord,<br />
die sich die Erweiterung des bundesweiten<br />
Standortnetzes und künftig verstärkt<br />
die Internationalisierung auf die Fahne<br />
geschrieben hat. Während Erich und<br />
Rudolf Greiwing, die Söhne des Gründers<br />
Alfons Greiwing, noch mit dem Ausbau<br />
und der Diversifizierung des Silo-Logistikgeschäfts<br />
beschäftig waren. Rudolf Greiwing<br />
ist inzwischen ausgeschieden und<br />
hat sich mit einem Nutzfahrzeughandel<br />
selbstständig gemacht. Alfons Greiwing<br />
war übrigens zunächst beim Logistiker<br />
Fiege in Greven in Lohn und Brot, bevor<br />
er die eigene Spedition gründete, die erst<br />
2008 in Greiwing logistics for you umfirmierte.<br />
Der Umsatz des Unternehmens<br />
belief sich im vergangenen Jahr auf<br />
72 Mio. Euro. Im laufenden Jahr peilt<br />
Beckonert über 80 Mio. Euro an, die<br />
100 Mio. Euro-Marke hat er mittelfristig<br />
im Visier. Über 60 Prozent des Umsatzes<br />
entfällt auf die Silotransporte, gefolgt vom<br />
Lager- und Handlinggeschäft mit einem<br />
Anteil von 20 Prozent. Einen regelrechten<br />
Wachstumsschub machte Greiwing seit<br />
1995. Damals belief sich der Umsatz noch<br />
auf knapp 25 Mio. Euro. Es war die Zeit,<br />
erinnert sich Beckonert, als die Weichen<br />
weg vom Spediteur und Fuhrunternehmen<br />
hin zum Kontraktlogistiker gestellt<br />
wurden. Ebenso rasant ist die Entwicklung<br />
der Zahl der Mitarbeiter von 1995<br />
Greiwing PORTRÄT duisport Magazin 3/2011 27<br />
knapp über 100 auf heute rund 470 verlaufen.<br />
215 Zugmaschinen und 450 Auflieger/Container<br />
vom Kipp- über den<br />
Eutersilo bis hin zum Jumboauflieger zählt<br />
der eigene Fuhrpark. Daneben fahren<br />
noch über 120 Fahrzeuge von Subunternehmern<br />
im Greiwing-Logo.