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42 quadrat 01/2013 � kultur 2<br />

kultur kurz-<br />

meldungen<br />

jAnuAr<br />

John Baldessari<br />

kaiserring der stadt goslar<br />

2012<br />

mönchehaus museum, goslar<br />

noch Bis zum 27. Januar<br />

Der kalifornische Künstler John Baldessari<br />

konzipierte die Ausstellung im<br />

Mönchehaus. Sie konzentriert sich<br />

auf Werke aus den letzten zwei Jahrzehnten,<br />

ergänzt um einige frühe<br />

Filmarbeiten. In Text-Bildern, Fotoarbeiten,<br />

Videos, Collagen oder „Cutups“<br />

– Foto-Bild-Montagen – spielt er<br />

mit Standards und Klischees, verfremdet<br />

Bilder durch Löcher und Verdeckungen<br />

oder kombiniert Sprache<br />

und Bilder – doch niemals mit dem<br />

Ernst der Konzeptkunst, eher mit dem<br />

Lächeln eines Weisen, der die richtigen<br />

Fragen stellt.<br />

Baldessaris Werk ließ Kalifornien und<br />

den Westen der USA erstmals in den<br />

Blickpunkt der Kunstszene rücken<br />

Foto: Mönchehaus <strong>Goslar</strong><br />

und zog junge europäische Künstler<br />

an. Ungemein einflussreich wirkte <strong>Bad</strong>essari<br />

als Lehrer in Los Angeles. Die<br />

Anerkennung seines Werkes hat sich<br />

seit seiner Einladung zur documenta<br />

5, Kassel 1972, bis zur Krönung mit<br />

dem „Goldenen Löwen“ der Biennale<br />

Venedig 2009 und nunmehr dem Kaiserring<br />

2012 entwickelt.<br />

christiane Feser<br />

kaiserringstipendium Für Junge<br />

kunst 2012<br />

mönchehaus museum, goslar<br />

noch Bis zum 27. Januar<br />

Christiane Feser, 1977 in Würzburg<br />

geboren, studierte „Visuelle Kommunikation“<br />

und lebt und arbeitet in<br />

Frankfurt. Während ihres Studiums<br />

wandte sie sich der Fotografie zu,<br />

nachdem sie zuvor Skulpturen gefertigt<br />

hatte.<br />

Die Leidenschaft für die Skulptur ist<br />

ihr bis heute geblieben. Die Fotoserie<br />

„Frauen“ (2005) entstand noch während<br />

des Studiums. In dieser Werkserie<br />

hat sie Freundinnen von sich fotografiert,<br />

ungeschminkt und in Alltagskleidung.<br />

Anschließend hat sie die Bilder<br />

mit Hilfe einer Anleitung zur digitalen<br />

Optimierung von Porträtfotogra-<br />

Foto: Mönchehaus <strong>Goslar</strong><br />

fien nachbearbeitet. Durch die<br />

technischen Eingriffe steigert sie die<br />

Idealisierung der Frauen und schärft<br />

damit den Blick des Betrachters dafür,<br />

wie moderne Bildmedien in Mode<br />

und Werbung operieren. In den letzten<br />

Jahren hat sich das Interesse der<br />

Künstlerin abstrakten Fotografien zugewandt.<br />

In ihrer Werkserie der „Falten“<br />

(2007-09) zeigt sie monochrome,<br />

aus weißem, zerknülltem Papier<br />

bestehende Bilder. Für sie hat Feser<br />

hunderte von Din A 4-Papieren zu unterschiedlichen<br />

Gebilden zusammengepresst<br />

und fotografiert. Die Bilder<br />

hat sie im Computer zu digitalen Faltenlandschaften<br />

von hoher Künstlichkeit<br />

verknüpft, die zugleich seriell und<br />

strukturiert und amorph und chaotisch<br />

anmuten. Nicht anders verfährt<br />

sie bei ihrer Werkserie „Latente Konstrukte“<br />

(ab 2011). Die Motive ihrer<br />

Konstruktionen folgen dabei den Modulen<br />

der Konkreten Kunst. Aber an<br />

ultimativen ästhetischen Formen und<br />

Formeln ist Christiane Feser nicht gelegen.<br />

2011 hat das Guggenheim Museum<br />

in New York Bilder aus ihrer<br />

Werkserie „Latente Konstrukte“ für<br />

seine Kunstsammlung erworben.<br />

Buddy holly<br />

tangungszentrum<br />

der achtermann, goslar<br />

05. Januar, 19.00 uhr<br />

Nach dem ausverkauften Gastspiel<br />

Anfang Februar 2011 sind die Musiker<br />

des Musicals „BUDDY – Die Buddy<br />

Holly Story“ mit ihrem neuen Programm<br />

im Achtermann zu erleben.<br />

Dabei sind es nicht nur die Klassiker<br />

der Rock-’n’-Roll- und Twist-Ära oder<br />

die waghalsigen musikalisch-akrobatischen<br />

Einlagen, die das Publikum allerorten<br />

begeistern, sondern auch die<br />

unterhaltsamen Moderationen. Lassen<br />

auch Sie sich mitreißen vom Beat<br />

der 50er Jahre und erleben Sie eine<br />

Show der Extraklasse voller Witz und<br />

Esprit, bei der nicht nur Rock-’n’-<br />

Roll-Fans auf ihre Kosten kommen.<br />

die pawlowskis Forte<br />

das Beste – der aBschied aula<br />

im schulzentrum seesen<br />

11. Januar, 20.00 uhr<br />

„Man soll aufhören, wenn es noch<br />

schön ist“. Diesen Rat Genschers in<br />

einem Brief an Philipp Rösler wollen<br />

die Pawlowskis forte beherzigen. Im<br />

Jahre 2013 werden Vater und Sohn<br />

ihr 30-jähriges Bühnenjubiläum feiern<br />

und gleichzeitig ihren Abschied aus<br />

der Kabarett-Szene. Kein Grund zur<br />

Traurigkeit, denn vorher wollen sie<br />

sich gemeinsam mit Uschi Simon<br />

noch angemessen verabschieden, mit<br />

einer mitreißenden Satire-Show, in<br />

der sie die Highlights der letzten drei<br />

Programme präsentieren werden.<br />

Und da lassen sie es krachen wie Daniel<br />

Bahr mit seiner Gesundheitsreform,<br />

da setzen sie den Zuschauern<br />

die Brust auf die Pistole wie Angela<br />

Merkel dem Nicolas Sarkozy, da werden<br />

sie zeigen, wo in diesem Lande<br />

der Schuh brennt und wann die FDP<br />

Inkontinenz anmelden muss. Da wollen<br />

sie noch einmal an ihren liebsten<br />

Foto: Odeon <strong>Goslar</strong>

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