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Download - Quadrat Goslar/Bad Harzburg

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48 quadrat 01/2013 � SPiTzmArKe<br />

Faszination„Down Under“<br />

Felsen Besteigen, korallen Bestaunen, höhlen erForschen: wer in 20 tagen durch australien reisen will,<br />

hat viel vor − und am ende der reise unvergessliche erinnerungen im gepäck<br />

Als die Clownfi sche fröhlich zwischen den Ane-<br />

monen tanzen und der Teppich aus Korallen<br />

farbenfroh im Sonnenlicht schimmert, weiß<br />

ich, dass ich alles richtig gemacht habe – auch wenn<br />

mir vor meinem ersten Tauchgang ordentlich die Beine<br />

zitterten. Doch in Australien gewesen zu sein,<br />

ohne die Farbenpracht von Papageienfi schen zu erleben,<br />

wäre unverzeihlich, wobei man dafür im Grunde<br />

nicht mal den Kopf unter Wasser stecken muss.<br />

Schon auf der Fahrt zum Riff können Tauch- und<br />

Schnorchelfreunde durch riesige Bullaugen die<br />

leuchtende Unter wasserwelt bestaunen – tolle Erfi ndung,<br />

diese Glas bodenboote!<br />

FarBrausch unter wasser<br />

Eindrucksvolle 15.000 Jahre hat das australische<br />

Great Barrier Reef auf dem Buckel und erhebt sich<br />

wie ein langgestrecktes Gebirge vom Meeresboden.<br />

Auf die Fläche bezogen ist es fast so groß wie<br />

Deutschland. 400 Korallenarten gibt es hier − und<br />

wir sind mittendrin. Ein neugieriger Napoleonfi sch<br />

lässt sich von uns vertraulich streicheln. Er fühlt<br />

sich an wie weiches Gummi und macht keine<br />

Anstalten, davon zu schwimmen.<br />

Bei Sonnenuntergang schaukelt unser Katamaran<br />

wieder in Richtung Küste. Auch hier, an Land,<br />

haben wir noch einiges vor und nur 20 Tage Zeit.<br />

Also packen mein Mann und ich bereits nach<br />

wenigen Tagen wieder unsere Rucksäcke und fliegen<br />

von der Startposition Cairns in die rote Wüste<br />

nach Alice Springs, dem Tor zum so genannten<br />

Outback und von dort aus zum sagenum wobenen<br />

Uluru, besser bekannt als Ayers Rock.<br />

roter wüstenzauBer<br />

Kein anderer Felsen wird häufi ger fotografi ert als<br />

er. Das wundert nicht: Schließlich misst der riesige<br />

Koloss stolze 348 Meter Höhe und einen<br />

Umfang von 9,4 Kilometern. Wer mag, kann ihn<br />

beim morgendlichen Joggen in einer Stunde<br />

umrunden. Doch das Heiligtum der Aborigines hat<br />

weit mehr zu bieten als nüchterne Fakten. Vor<br />

allem eins: Ausstrahlung. Das wird uns spätestens<br />

klar, als wir im Zuge einer dreitägigen Wüstentour<br />

live erleben, wie der Fels seine weltberühmte<br />

Show abzieht: Bei Sonnenaufgang legt er seinen<br />

grauen, geheimnisvollen Schleier ab und tauscht<br />

ihn gegen ein glutrotes Kleid ein.<br />

Die nahegelegene Bergkette Olgas, auch Kata Tjuta<br />

genannt, kann in Sachen Farbspiel locker mithalten<br />

und hat zudem noch einen entscheidenden Vorteil:<br />

Sie ist weit weniger Touristenziel. Wir wandern durch<br />

das „Valley of the Winds“ , was bei über 40 Grad<br />

eine schweißtreibende Angelegenheit ist. Vorbei an<br />

Buschland führt ein schmaler Pfad in einen Spalt,<br />

in dem die Olgas wie riesige Köpfe dicht aneinander<br />

geschmiegt in der Wüste liegen. Als schließlich die<br />

Felsen in der Dunkelheit verschwinden, kuscheln wir<br />

uns in die Schlafsäcke. Vor uns das Lagerfeuer, über<br />

uns ein atemberaubender Sternenhimmel. Schöner<br />

kann man nicht einschlafen.<br />

crocodile dundees heimat<br />

Viel zu früh bricht unsere kleine Reisetruppe auf.<br />

Nächstes Ziel: Kings Canyon – die größte Schlucht<br />

des Red Centres und ein Teil des etwa 72.000<br />

Hektar großen Watarrka National Park. Die spiegelglatten<br />

Sandsteinwände wirken, als ob sie mit<br />

einem scharfen Messer durchtrennt wurden. Diesmal<br />

wandern wir auf dem Kings Canyon Walk, vorbei<br />

an scharfkantigen Spinifexgräsern, trockenen<br />

Flussbetten und meterhohen Termitenhügeln. Über

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