Download - Quadrat Goslar/Bad Harzburg
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46 quadrat 01/2013 � profile<br />
was macht eigentlich<br />
HansJoachim<br />
Mit 87 Jahren mitten im Leben, das ist der<br />
(Lebens-) Künstler Hans-Joachim Röver,<br />
der auch allen anderen schönen Dingen<br />
des Lebens zugeneigt ist. Der gebürtige Braun-<br />
schweiger lebt seit 1960 in <strong>Goslar</strong>, wohnt mit sei-<br />
ner Frau Christa in der dritten Etage des eigenen<br />
Hauses am Zwingerwall und genießt einen atembe-<br />
raubenden Ausblick „vom schönsten Balkon der<br />
Stadt“.<br />
künstler und kunstlehrer<br />
Die Kunst liegt Röver „in den Genen“, seine Bega-<br />
bung zum Malen habe sich schon in seiner Kindheit<br />
bemerkbar gemacht. Aufgewachsen ist er mit seiner<br />
Zwillingsschwester und einem Bruder in Wolfenbüt-<br />
tel, der Vater wurde als Beamter dorthin versetzt.<br />
Nach dem Abitur übersteht er den Kriegsdienst und<br />
die kurze englische Kriegsgefangenschaft, um dann<br />
an der Kant-Hochschule in Braunschweig ein Lehr-<br />
amtsstudium zu beginnen. Nach einigen Jahren als<br />
Lehrer in Oker wechselt er an die Realschule Hoher<br />
Weg. In den Jahren 1963/64 absolviert er eine Wei-<br />
terbildung an der Werkkunstschule in Hannover<br />
und unterrichtet anschließend überwiegend als<br />
Kunstlehrer.<br />
„Bei allem negativen auch das positive sehen“<br />
Schon seit 1964 ist Röver Mitglied des Bundes bildender<br />
Künstler, Gruppe Harz. Seine Technik der<br />
gespachtelten Ölbilder ist das Markenzeichen des<br />
Künstlers Hans-Joachim Röver. Die Farben werden<br />
auf der Palette gemischt, auf die Leinwand aufgetragen<br />
und dann mit verschiedenen Spachteln verarbeitet.<br />
Bei den Farben dominieren die hellen<br />
Töne, das Spektrum seiner Motive reicht von der<br />
Röver?<br />
Natur über Stillleben bis zu den bekannten Röverschen<br />
Stadtansichten <strong>Goslar</strong>s. Beeinflusst wurde<br />
der Künstler von den Malern des Impressionismus,<br />
wie Monet, Manet, Degas oder auch van Gogh. Bei<br />
den Expressionisten ist einer seiner Lieblingsmaler<br />
Lyonel Feininger. Für seinen eigenen Malstil hat<br />
Röver die Bezeichnung „Fusionismus“ kreiert. Er<br />
will verbinden, Zusammenhänge darstellen, auch<br />
Abhängigkeiten aufzeigen und drückt das durch<br />
eine Verflechtung von Linien aus. Mit zahlreichen<br />
Ausstellungen in der Region sowie in Bonn, Heidelberg<br />
und Hagen und im spanischen Tossa de Mar<br />
wurde das Werk Rövers geehrt.<br />
In einer Rede anlässlich einer Ausstellungseröffnung<br />
hebt Professor Lothar Müller die „Heiterkeit<br />
und Lebenszugewandheit der Darstellungen“ hervor.<br />
„Hier werden die positiven Seiten des Daseins<br />
geschildert. Harmonie, Ordnung der Dinge unterund<br />
zueinander, Freude am Dasein, am Bewusstwerden<br />
der Welt in und um uns werden sichtbar.“<br />
„FreundschaFt, Frieden und humor“<br />
Die Bilder des Künstlers strahlen eine positive<br />
Grundhaltung aus, die auch den Menschen Röver<br />
charakterisiert. Mit Leib und Seele ist er ein Schlaraffe,<br />
Mitglied im weltweiten Männerbund, der sich<br />
der Pflege von Freundschaft, Frieden und Humor<br />
verschrieben hat. „Jeden Abend mal Lachen“ lautet<br />
ein Credo, das auch Röver beherzt, am besten im<br />
Zusammenspiel mit einem Gläschen Rotwein. Der<br />
Wahlspruch der Schlaraffen „In arte voluptas – In<br />
der Kunst liegt das Vergnügen“ klingt wie das<br />
Lebensmotto von Hans-Joachim Röver. In der Winterzeit<br />
treffen sich die Mitglieder des Männerclubs<br />
einmal pro Woche in ihrer Schlaraffenburg in der