3. Preis Philipp Blumhardt - Christentum und Kultur
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II Urknalltheorie<br />
Nach der allgemeinen, heutigen Lehrmeinung, lassen sich Quarks nicht weiter<br />
zerlegen. Denn genauso wie bei den Elektronen, handelt es sich bei den Quarks<br />
um punktförmige Teilchen. Somit ist man mit den Quarks am Ende der Zerlegung<br />
angekommen.<br />
Es gibt noch eine ganze Menge mehr Teilchen, als jene, die bis jetzt erwähnt<br />
werden konnten. Die Elektronen beispielsweise zählen zu den Leptonen. Der<br />
Begriff Lepton stammt vom griechischen leptos, das soviel bedeutet wie klein<br />
oder leicht. Bezeichnet werden als Leptonen alle diejenigen Teilchen, auf die<br />
keine starke Kernkraft wirkt.<br />
Darüber hinaus gibt es für jedes elektrisch geladene Teilchen ein Antiteilchen.<br />
Diese Antiteilchen stimmen mit den normalen Teilchen in allem überein, außer<br />
dass sie exakt die umgekehrte elektrische Ladung aufweisen.<br />
Ein weiteres hochinteressantes <strong>und</strong> für den Urknall äußerst wichtiges Teilchen, ist<br />
das Neutrino. Es entsteht vor allem bei Zerfallsprozessen <strong>und</strong> ist sehr schwer<br />
aufzuspüren. Die Neutrinos haben eine bewegte Geschichte. Erstmals vorherge-<br />
sagt wurden sie 1930 34 von WOLFGANG PAULI, einem berühmten Physiker, da er<br />
bei dem radioaktiven Zerfall einen Massendefekt bemerkte. Dieser Massendefekt<br />
musste laut PAULI durch ein neuartiges, kaum wechselwirkendes Teilchen hervor-<br />
gerufen werden. In der Tat fand man zwanzig Jahre später das gesuchte Neutri-<br />
Abbildung 13<br />
Die wichtigsten Leptonen <strong>und</strong> Quarks<br />
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