Literaturzusammenstellung RSI-Syndrom - European Agency for ...

IM: 55 (1998) Nr. 3, S. 172-179 (8 Tab., 45 Lit.)
CT: Hand-Arm-System; Koch; RSI-Syndrom
Aufgrund der erheblichen Belastungen der Hände und Arme durch langandauernde
repetitive Arbeiten wurden 209 Köchinnen in Kindergärten mit Erscheinungen
einer Epikondylitis untersucht, um Informationen zum Auftreten der Erkrankung
und für ihre Risikofaktoren zu erhalten. Die Ausgangsdaten für die
Querschnittstudie wurden mittels eines speziell entwickelten Fragebogens und
durch klinische Untersuchungen der Köchinnen im Alter von 40-59 Jahren
gewonnen. Die statistische Analyse ergab, daß bei 11,5 % der Köchinnen eine
Epikondylitis auftrat, während die Erkrankungsfälle in der Kontrollgruppe 2,5 %
erreichten. Festgestellt wurde auch eine starke Beziehung zwischen
Arbeitsbereichen der Köchinnen und den Krankheitserscheinungen. Eine schwächere
Verbindung trat zwischen Erkrankung und Arbeitsstreß und Arbeitsbelastung in
Erscheinung. Es wird die Schlußfolgerung gezogen, daß die Risikofaktoren für
eine Epikondylitis multifaktoriell sind und sowohl mechanische
Arbeitsbelastungen als auch psychosoziale Faktoren umfassen. Es werden
Betrachtungen zur Validität der Untersuchungen angestellt.
ND: 044539
AU: Marklin, R.W.; Monroe, J.F.
TI: Quantitative biomechanical analysis of wrist motion in bone-trimming jobs
in the meat packing industry
TT: Quantitative biomechanische Analyse der Handgelenkbewegung bei
Knochentrenn-Arbeiten in der Fleischverpackungsindustrie
SO: Ergonomics
CN: Z 504
IM: 41 (1998) Nr. 2, S. 227-237 (5 Abb., 6 Tab., 6 Lit.)
CT: Fleischwirtschaft; Hand-Arm-System; RSI-Syndrom
Gemessen wurden bei 9 Arbeiterinnen in der Fleischabpackung die Handbewegungen
beim Abtrennen des Fleisches von den Knochen unter Verwendung eines
elektrischen Messers. Damit sollten Art und Umfang der Handbewegungen bei
dieser Tätigkeit ermittelt werden. Die kinematischen Daten wurden mit
entsprechenden Bezugswerten für Industriearbeiter in der verarbeitenden
Industrie bei der Ausführung von stark repetitiven Arbeiten mit hohem und
niedrigem Risiko für Cumulative Trauma Disorders (CTD) verglichen. Es wird der
Nachweis erbracht, daß die Gelenkbewegungen sowohl der linken als auch der
rechten Hand bei der Fleischabpackung biomechanisch das starke Auftreten von
CTD begründen. Mit den ermittelten Daten wurde eine vorläufige Datenbank für
Gelenk- und Handkinematik der Fleischverpackungsindustrie eingerichtet, die
auch zur Abschätzung von Erkrankungsrisiken infolge stark repetitiver Arbeiten
mit der Hand in anderen Bereichen verwendet werden kann.
ND: 044538
AU: Matias, A.C.; Salvendy, G.; Kuczek, T.
TI: Predictive models of carpal tunnel syndrome causation among VDT operators
TT: Vorhersagemodelle für die Kausalität des Karpaltunnelsyndroms bei Bedienern
von Bildschirmgeräten
SO: Ergonomics
CN: Z 504
IM: 41 (1998) Nr. 2, S. 213-226 (1 Abb., 4 Tab., 10 Lit.)
CT: Bildschirmarbeit; Karpaltunnelsyndrom; Prognose
Vorgestellt wird ein quantitatives Vorhersagemodell zur Ermittlung des Risikos
eines arbeitsbedingten Karpaltunnelsyndroms bei der Bildschirmarbeit, das auf
der Grundlage der Untersuchung von 100 weiblichen Büroangestellten mit
mindestens 6 Monaten Arbeitserfahrung entwickelt wurde. Erfaßt wurden mittels
Fragebogen, direkter Beobachtung und Videoaufnahmen Größen zur
Arbeitsplatzexposition und anthropometrische Daten sowie Faktoren der
Körperhaltung. Ermittelt und quantifiziert werden sollten Risikofaktoren, die
eine signifikante Bedeutung zur Unterscheidung von Risikopersonen für das
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BAuA-Literaturrecherche RSI-Syndrom (Stand August 2002) Seite 10 von 50