Literaturzusammenstellung RSI-Syndrom - European Agency for ...

Auf der Grundlage von Literaturstudien und Befragungen wurden die
Einflußfaktoren für das Entstehen von kumulativen Traumen in der Bauindustrie
analysiert. Als häufigste Störungen durch kumulative Traumen im Baugewerbe
erscheinen: Karpaltunnelsyndrom, Tennisellenbogen, springender Finger als
Sehnenscheidenentzündung, Arthritis des Daumens, Daumen-Gelenk-Tendinitis,
Vibrationssyndrom sowie Nacken- und Schulterbeschwerden. Aufgrund von
Beobachtungen am Arbeitsplatz wurden 6 Arbeitsaufgaben analysiert und nach
ihrem Stellenwert im Hinblick auf die Entwicklung von Störungen durch
kumulative Traumen in einem Verzeichnis geordnet. Kriterien sind hierbei
quantifizierende Faktoren, die zu den Störungen beitragen können, wie
Werkzeuggestaltung, Aufgabengestaltung, unbequeme Arbeitshaltung, Wiederholung
der Arbeitsvorgänge und Kraftaufwand. Dieses quantitative Verfahren kann zur
Bewertung des Risikos von Störungen durch kumulative Traumen bei speziellen
Tätigkeiten in der Bauwirtschaft eingesetzt werden.
ND: 042485
AU: Cherniack, M.G.
TI: Epidemiology of occupational disorders of the upper extremity
TT: Epidemiologie der berufsbedingten Funktionsstörungen der oberen
Extremitäten
SO: Occupational medicine (Philadelphia)
CN: Z 787
IM: 11 (1996) Nr. 3, S. 513-530 (5 Tab., 90 Lit.)
CT: Epidemiologie; Literaturübersicht; RSI-Syndrom
Nach einer Einführung in die vielfältigen Probleme begrifflicher,
medizinischer, versicherungsrechtlicher und statistischer Art, die durch die
enorme Zunahme von Störungen der oberen Extremitäten entstanden sind, werden
Häufigkeit und Vorkommen der Krankheitserscheinungen in der allgemeinen
Bevölkerung und die Häufigkeit des Karpaltunnelsyndroms in der arbeitenden
Bevölkerung sowie in ausgewählten Wirtschaftszweigen untersucht. Diskutiert
werden die Ergebnisse von Studien über Störungen der oberen Extremitäten für
den Bereich der Büroarbeit im Zusammenhang mit der Bildschirmarbeit, wobei die
repetitive Belastung und das Karpaltunnelsyndrom im Mittelpunkt stehen, sowie
Störungen bei Angestellten in Lebensmittelläden, bei Arbeitern in der Fleisch-,
Fisch- und Geflügelverarbeitung u.a. Aufgrund der unzureichenden Datenbasis
weisen die Überwachungssysteme für die Störungen der oberen Extremitäten
erhebliche Unzulänglichkeiten auf. Hinsichtlich Einordnung, Falldefinition und
Diagnosekriterien bestehen Probleme. Australische Erfahrungen mit dem
RSI-Syndrom werden mitgeteilt. Schlußfolgerungen zum Problem des Nachweises der
Arbeitsbedingtheit der Krankheitserscheinungen sind abgeleitet.
ND: 042281
AU: Wittig, T.
TI: Ergonomische Gestaltung von Tastaturen vermeidet Krankheiten
SO: Maschinenmarkt
CN: Z 520
IM: 102 (1996) Nr. 36, S. 48-50, 52-54 (5 Abb.)
CT: Ergonomische Arbeitsmittelgestaltung; Karpaltunnelsyndrom; Tastatur
Es wird ein Überblick gegeben über Messungen der Veränderung der
Muskelaktivität bei Verwendung einer ergonomischen Tastatur mit geteiltem
Tastenfeld im Vergleich zu einer Standardtastur bei Bildschirmarbeiten. In
einem Vorversuch wurde die Aktivität des Trapezius-Muskels in der Schulter
gemessen. Im Hauptversuch wurden die Aktivitäten der Unterarmmuskeln "extensor
carpi ulnaris" und "pronator quadratus" gemessen. Zusätzlich wurde die
Abwinklung und Einwärtsdrehung der Hand gemessen. Die Messungen wurden an 2
Frauen und 8 Männern im Alter zwischen 26 und 50 Jahren durchgeführt. Alle
Probanden konnten mit 10 Fingern blindschreiben. Es konnte kein Unterschied in
der Aktivität des Trapezius-Muskels zwischen den beiden Tastaturen nachgewiesen
werden. Hingegen nahm die Aktivität der beiden Unterarmmuskeln durch Einsatz
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BAuA-Literaturrecherche RSI-Syndrom (Stand August 2002) Seite 16 von 50