KOMMENTAR Eine Kläranlage wird sicherer ... - Hans Huber AG
KOMMENTAR Eine Kläranlage wird sicherer ... - Hans Huber AG
KOMMENTAR Eine Kläranlage wird sicherer ... - Hans Huber AG
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Seite 11 Filtration & ReUse<br />
HUBER Filtration ermöglicht vielfältige Problemlösungen<br />
Erfahrungen mit dem CONTIFLOW ® Sandfilter CFSF überzeugen Kunden<br />
Zufluss<br />
Sandwäscher<br />
Airlift<br />
Sand<br />
Funktionsprinzip CFSF<br />
Abfluss<br />
Waschwasser<br />
Allgemein <strong>wird</strong> die Sandfiltration zur<br />
Abtrennung von Feststoffen aus wässrigen<br />
Medien verwendet. Aufgrund<br />
der hohen Flexibilität des CONTIFLOW ®<br />
Sandfilters bietet die HANS HUBER <strong>AG</strong><br />
Lösungen für verschiedenste Probleme<br />
an. Mit dem Verfahren der kontinuierlichen<br />
Sandfiltration, wahlweise im<br />
1 oder 2 m Sandbett, werden höchste<br />
Ansprüche an die Ablaufqualität erfüllt.<br />
Durch die Kombination von Fällung<br />
und Flockung können gelöste Stoffe<br />
wie Orthophosphate in die feste Phase<br />
überführt bzw. die Flockengröße kolloidaler<br />
Stoffe erhöht und anschließend<br />
abfiltriert werden. Selbst störende,<br />
gelöste Stoffe wie Eisen und Mangan<br />
können durch eine vorgeschaltete<br />
Oxidationsstufe in die feste Phase<br />
überführt und abgetrennt werden.<br />
Durch die Möglichkeit der Festbettfiltration<br />
erfolgt eine Reduktion von<br />
Nitraten und der Abbau von gelösten<br />
organischen Substanzen. Zahlreiche<br />
Untersuchungen belegen außerdem<br />
eine deutliche Reduzierung der Keimzahlen.<br />
Bei höheren Anforderungen an<br />
die Keimzahl kann aufgrund der geringen<br />
Feststoffkonzentration des Filtrats<br />
eine UV-Desinfektion nachgeschalten<br />
werden. Der CONTIFLOW ® Sandfilter<br />
<strong>wird</strong> optional entweder in einem Edelstahlbehälter<br />
oder in Betonbehälterbauweise<br />
ausgeführt. Durch den Einsatz<br />
unterschiedlicher Filtergrößen<br />
kann die Wassermenge optimal der<br />
Filtrationsfläche angepasst werden.<br />
Standardgemäß <strong>wird</strong> zwischen 5 m 2<br />
oder 7,2 m 2 (Edelstahlbehältern) und<br />
5 m 2 Betonbauweise gewählt. Weitere<br />
Filtergrößen sind auf Anfrage möglich.<br />
Der Filtrationsbetrieb muss bei der<br />
Rückspülung des verschmutzen Filterbetts<br />
wie bei herkömmlichen Sandfiltern<br />
nicht unterbrochen werden.<br />
Dadurch entfallen aufwendige Spül-<br />
Problemstellung Wo?<br />
Eutrophierung durch hohe Gehalte an Nährstoffen,<br />
hohe Anforderung bei der Einleitung in Badegewässer<br />
Ablauf KA<br />
Hohe Keimzahl Ablauf KA<br />
Hohe Anzahl an partikulären Stoffen Ablauf KA<br />
Industrie, z.B. Papier, Stahl, Lebensmittel Prozesswasser<br />
Eisen und Mangan beeinträchtigen Trinkwasserqualität Trinkwasser<br />
Jahreszeitl. Konzentrationsschwankungen an Trübstoffen,<br />
Algen und Huminstoffen in Flusswasser<br />
Uferfiltration zur Trinkwassergewinnung,Prozesswasseraufbereitung<br />
Wassergewinnung zur landwirtschaftlichen Nutzung Bewässerung<br />
CONTIFLOW ® Sandfilter CFSF 72 Edelstahlbehälter<br />
programme, Speicherbecken für Spülund<br />
Schlammwasser und dazugehöriges<br />
Pumpwerk. Durch kontinuierlichen<br />
Betrieb <strong>wird</strong> das charakteristische<br />
Merkmal diskontinuierlicher Filter, eine<br />
geringe Feststoffentnahme nach der<br />
Rückspülung vermieden. Selbst kurzfristige<br />
Belastungsschwankungen<br />
machen sich nur sehr stark gedämpft<br />
im Ablauf bemerkbar. Bei starken Feststoffkonzentrationen<br />
im Zulauf arbeitet<br />
der CONTIFLOW ® Sandfilter ohne<br />
CSFS 50 - Einbau im Betonbecken<br />
Systembeschreibung des HUBER Opti-Flow Einlaufsystems und des HUBER Klarwasserabzuges mit getauchtem Rohr<br />
Optimale Feststoff-Trennung im Nachklärbecken<br />
Nachklärbeckeneinlauf mittels HUBER Opti-Flow System<br />
Das Nachklärbecken als letzte Reinigungsstufe<br />
einer <strong>Kläranlage</strong> entscheidet<br />
maßgeblich über die Reinigungsleistung<br />
der gesamten vorhergehenden<br />
Prozesse. Bei Störungen<br />
des Zu- als auch Ablaufes können<br />
unter Umständen gesetzliche<br />
Ablaufwerte nicht eingehalten werden.<br />
Daher ist eine Optimierung dieser<br />
Prozesse entscheidend für die<br />
Funktion der gesamten Anlage.<br />
Bei zentrischer Beschickung tritt bei<br />
ungünstiger Einlaufgestaltung als<br />
wesentliches Problem eine hohe<br />
Zulaufenergie mit inneren Strömungen<br />
auf. Als Folge kommt es zu<br />
geringen Rücklaufschlammkonzentrationen,<br />
eventuell Kurzschlussströmungen,<br />
hohen Schlammspiegeln<br />
und schließlich zum Schlammabtrieb.<br />
Durch die Beschickung<br />
über den Umfang eines Beckens<br />
kann diese Einlaufenergie deutlich<br />
gesenkt werden.<br />
Das HUBER Opti-Flow Einlaufsystem<br />
<strong>wird</strong> als ringförmige Rohrleitung am<br />
Beckenrand des Sedimentationsbeckens<br />
in der Tiefe installiert. Einströmende<br />
Zulaufsuspension gelangt<br />
über kreisrunde Öffnungen an der<br />
Unterseite des Rohres in das<br />
Becken. Die Größe der Rohre richtet<br />
sich nach der über die gesamte<br />
Spannweite auftretenden Belastung<br />
und <strong>wird</strong> jeweils projektbezogen<br />
optimiert. Dadurch sind minimale<br />
Einströmenergien bei gleichförmiger<br />
Verteilung des Zulaufes über<br />
den Umfang möglich und Kurzschlussströmungen<br />
werden durch<br />
räumliche Trennung von Einlauf und<br />
Rücklaufschlammabzug vermieden.<br />
Überzeugend sind auch die geringen<br />
Investitionskosten, da sowohl<br />
Zulaufdükerleitungen als auch<br />
Tauchwände entfallen.<br />
Der Abzug aus dem Sedimentationsbecken<br />
<strong>wird</strong> seit Jahrzehnten über<br />
Turbulenzreiche, instabile Strömung<br />
bei zentrischer Beschickung<br />
eingehängte Sammelrinnen mit einseitig<br />
oder doppelseitig angeströmten<br />
Zackenschwellen vollzogen.<br />
Neben der schwierigen Reinigung<br />
der Zackenschwellen, der ungleichförmigen<br />
Abströmung über den<br />
Beckenumfang unter Windeinfluss<br />
sowie der horizontalen Ausrichtung<br />
der Überfallkante können hierbei<br />
Probleme beim Auftreten von<br />
Schwimmschlamm bestehen. Der<br />
Abzug über getauchte Rohre vermeidet<br />
diese Nachteile weitestgehend.<br />
Das ringförmig, in einem Becken<br />
verlegte, HUBER Tauchrohr befindet<br />
sich standardmäßig 300 mm unter<br />
dem Wasserspiegel. Durch diese<br />
getauchte Anordnung werden Störeinflüsse<br />
durch Wind oder durch<br />
Bauwerkssenkungen fast vollständig<br />
eliminiert. Die Eintrittsöffnungen<br />
befinden sich am oberen Scheitelpunkt<br />
des Tauchrohres. Üblicherweise<br />
sind Schlitze als Öffnungen<br />
gewählt. Die Größe der Schlitze<br />
kann projektbezogen zur Austrittssammelleitung<br />
hin abnehmen, um<br />
eine gleiche Entnahmemenge pro<br />
Öffnung sicherzustellen. Nach dem<br />
Einströmen des Klarwassers durch<br />
die Eintrittsöffnungen fließt das<br />
Klarwasser infolge des Druckhöhenverlaufes<br />
längs des Rohres zum<br />
Ablaufschacht. Je nach Beckengröße<br />
bzw. max. Ablaufmenge werden ein<br />
oder mehrere Rohrdurchmesser<br />
Stabile und turbulenzarme Strömungsverhältnisse<br />
mit HUBER Opti-Flow<br />
Unterbrechung weiter, da keine Limitierung<br />
durch die Speicherkapazität<br />
der Spülwasserbecken besteht. Es<br />
<strong>wird</strong> immer die maximale Feststoffmenge<br />
aus dem Abwasser entfernt,<br />
auch wenn es durch erhöhte Belastung<br />
zum Durchbrechen von Feststoffen<br />
durch das Filterbett kommen kann.<br />
Durch Wahl von unterschiedlichen<br />
Sandkorngrößen <strong>wird</strong> die Filtratqualität<br />
den Anforderungen optimal angepasst.<br />
Erhöhte Nährstoffkonzentratio-<br />
Nachklärbeckenablauf mittels Tauchrohr<br />
gewählt. Durch diese Durchmesserabstufung<br />
<strong>wird</strong> die Strömungsgeschwindigkeit<br />
im Rohr im wesentlichen<br />
konstant gehalten, wodurch<br />
eine gleiche Entnahmemenge pro<br />
Eintrittsöffnung begünstigt <strong>wird</strong>.<br />
Beim größten Rohrdurchmesser des<br />
ringförmigen Sammelrohres befindet<br />
sich der Sammelablauf des<br />
Tauchrohres. Vorzugsweise <strong>wird</strong> nur<br />
ein einziger Sammelablauf durch die<br />
Beckenwand geführt. Dieser mündet<br />
in einem bauseitigen Sammelschacht.<br />
In diesem <strong>wird</strong> das Wasser<br />
gesammelt und fließt von dort aus<br />
über eine Überfallschwelle ab. Die<br />
Überfallschwelle liegt in Form einer<br />
Ablaufmengenregelung vor. Die<br />
Betätigung des Schützes kann<br />
manuell oder vollautomatisch durch<br />
einen über eine Steuerung betätigten<br />
Antrieb erfolgen. Durch die Kombination<br />
HUBER Steuerung und<br />
Schütz <strong>wird</strong> der Wasserspiegel auf<br />
+/– 2 cm konstant gehalten.<br />
HUBER Opti-Flow und HUBER Tauchrohre<br />
aus Edelstahl bieten aufgrund<br />
der gewohnt hohen Fertigungsqua-<br />
nen im Ablauf des Nachklärbeckens<br />
können durch die Wahl eines Festbettreaktors<br />
erheblich gesenkt werden.<br />
Während durch spezielle Belüftung<br />
aerobe Bedingungen für den CSB-<br />
Abbau geschaffen werden, erfolgt der<br />
Nitratabbau bei gleichzeitiger Reduzierung<br />
von noch vorhandenem CSB bzw.<br />
Zudosierung von Methanol im anoxischen<br />
Bereich. Industrielle Anwendungen<br />
erfordern angepasste Lösungen<br />
an die Wasseraufbereitung. Speziell<br />
die Brauchwasseraufbereitung von<br />
Oberflächenwasser für die weitere Entsalzung<br />
in Ionenaustauscher stellt<br />
hohe Anforderungen an das Filtrat dar.<br />
Enthaltene Feststoffe könnten den<br />
Wirkungsgrad von Ionenaustauschern<br />
empfindlich herabsetzen und dauerhafte<br />
Beeinträchtigungen der Anlage<br />
bedeuten. So sind hier Ablaufwerte<br />
von < 1 ppm in der Regel zwingend<br />
notwendig. In Kombination mit Flockung,<br />
angepasster Filtergeschwindigkeit<br />
und diskontinuierlicher Sandumwälzung<br />
stellt hier der HUBER CONTI-<br />
FLOW ® Sandfilter eine kostengünstige<br />
Lösung für hohe Wasserströme dar.<br />
Zusammenfassend lässt sich der CON-<br />
TIFLOW ® Sandfilter als kostengünstige<br />
Alternative zu herkömmlichen Filtrationssystemen<br />
für große Durchsätze<br />
beschreiben. Die Tiefenfiltration im 1-<br />
2 m Sandbett ermöglicht außerordentlich<br />
hohe Reduktionsraten und hohen<br />
Reinheitsgrad des Filtrats bei gleichzeitig<br />
geringem Waschwasserbedarf.<br />
Zur Realisierung größerer Projekte bietet<br />
die Einbauvariante in Beton mit<br />
Straßen bis zu 12 Filtern weitere wirtschaftliche<br />
Vorteile. Weltweite Installationen<br />
in Industrie, Kommune und<br />
Trinkwasseraufbereitungsanlagen bestätigen<br />
dieses erfolgreiche Konzept.<br />
Wolfgang Fischer<br />
Produktmanager<br />
Filtration/Sedimentation<br />
fiw@huber.de<br />
lität dauerhaften Korrisionsschutz<br />
und lange Lebensdauer bei gleichzeitig<br />
geringem Wartungsaufwand.<br />
Wolfgang Fischer<br />
Produktmanager Filtration/Sedimentation<br />
fiw@huber.de<br />
Tauchrohrreinigungsbürste