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KOMMENTAR Eine Kläranlage wird sicherer ... - Hans Huber AG

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Seite 3 Mechanische Abwasserreinigung<br />

Fortsetzung von Seite 1: HUBER Maschinen werden zur Abwasserreinigung in Peking installiert<br />

HUBER goes Olympia<br />

RoMem Siebanlagen zur sicheren Abscheidung von Haaren und Feststoffen im Zulauf der nachgeschalteten Membrananlage<br />

Lange bevor die olympische<br />

Flamme am 8. August in Peking<br />

entzündet <strong>wird</strong>, haben<br />

Maschinen der HANS HUBER <strong>AG</strong><br />

aus Berching die ersten<br />

„Medaillen“ gewonnen.<br />

Für ein solches Großereignis wie die<br />

Olympischen Spiele muss die Infrastruktur<br />

modernisiert werden, wofür<br />

China allein 23 Milliarden Euro veranschlagt<br />

hat. Hierzu gehören auch<br />

die Anlagen zur Abwasserentsorgung,<br />

-reinigung und -aufbereitung,<br />

deren Kapazitäten ausgebaut und<br />

auf den neuesten Stand gebracht<br />

werden. Die HANS HUBER <strong>AG</strong> hat bei<br />

weltweiten Ausschreibungen aufgrund<br />

innovativer und qualitativer<br />

Maschinentechnik den Zuschlag<br />

gewonnen. Die Aufträge umfassen<br />

insgesamt 22 Maschinen zur mechanischen<br />

Vorreinigung und Feinstsiebung<br />

der anfallenden Abwässer und<br />

RoMesh ® Siebtrommeln in der Produktionshalle der HANS HUBER <strong>AG</strong> in Erasbach<br />

haben einen Auftragswert von über<br />

zwei Millionen Euro. HUBER stattet<br />

hierbei zwei Großkläranlagen im<br />

Raum Peking aus, die damit das täglich<br />

anfallende Abwasser von insgesamt<br />

mehr als fünf Millionen Einwohnern<br />

vorbehandeln können.<br />

MeChem-Verfahren reinigt die<br />

olympischen Abwässer in<br />

Peking<br />

Auf der <strong>Kläranlage</strong> Qinghe im Haidian<br />

District von Peking, welche nur<br />

wenige Kilometer vom olympischen<br />

Gelände entfernt ist, <strong>wird</strong> das von<br />

der Firma HANS HUBER <strong>AG</strong> entwickelte<br />

MeChem Verfahren realisiert.<br />

Das MeChem-Verfahren stellt eine<br />

Kombination von weitergehenden<br />

verfahrenstechnischen Behandlungsschritten,<br />

wie der Fällung/-<br />

Flockung und Feinstsiebung dar. Die<br />

vorgeschaltete Fällungsmittelzugabe<br />

erzielt die Umsetzung von<br />

Abwasserinhaltsstoffen in schwer<br />

lösliche Stoffe, die dann durch einen<br />

weiteren Zusatz von Flockungs- bzw.<br />

Flockungshilfsmitteln in mechanisch<br />

abtrennbare Agglomerate überführt<br />

werden. Die anschließende Abtrennung<br />

der gebildeten Flocken erfolgt<br />

mittels 16 Feinstsiebtrommeln<br />

RoMesh‚ der Baugröße 6. Als Siebelement,<br />

welches auf dem Siebkorb<br />

befestigt ist, <strong>wird</strong> ein Edelstahl-Qua-<br />

Arbeitserleichterung und Kosteneinsparung durch HUBER Siebanlage<br />

HUBER Siebanlage ersetzt Flachsiebrechen<br />

Im Herbst 2004<br />

wurde für die KA Garmisch-Partenkirchen,<br />

Ausbaugröße 75000EW, eine<br />

neue Rechenanlage ausgeschrieben<br />

und an den billigsten Anbieter vergeben.<br />

Der von einem Mitbewerber eingebaute<br />

Flachsiebrechen war von<br />

Anfang an mit dem übergroßen Anfall<br />

von Steinen und mit den Spülstößen<br />

überfordert und ging entsprechend<br />

oft außer Betrieb mit der Folge des<br />

häufigen Anspringen des Notüberlaufes.<br />

Damit kam es an den Folgeeinrichtungen<br />

wie Biologie, Pumpen und<br />

schließlich im Faulturm zu teils sehr<br />

schwierigen Betriebsbedingungen.<br />

Schwimmschlammdecken sind hier<br />

stellvertretend zu nennen.<br />

Im Herbst 2005<br />

wurde deshalb vom IB erneut eine<br />

Rechenanlage, diesmal mit Grobrechen<br />

am Standort des Flachsiebre-<br />

Die instalierten HUBER Maschinen mit Siebgutabwurf im Container auf der <strong>Kläranlage</strong> Garmisch<br />

chens und Feinrechen mit Rechengutwäsche<br />

in einem neu zu bauendem<br />

Rechenhaus nach dem Sandfang,<br />

ausgeschrieben. Die HANS<br />

HUBER <strong>AG</strong> bot im Nebenangebot zu<br />

den zwei ausgeschriebenen Rechen<br />

die über viele Jahre bewährte Siebanlage<br />

mit einer Spaltweite von 3 mm<br />

und einem Korbdurchmesser von<br />

1600 mm an. Nach Erklärungen und<br />

Garantien der Firma HUBER, dass<br />

dieser Rechentyp mit den überdurch-<br />

dratmaschengewebe mit der Öffnungsweite<br />

von 0,2 mm verwendet.<br />

Die sehr feine Durchlassöffnung und<br />

der zweidimensionale Aufbau des<br />

Quadratmaschengewebes bewirkt<br />

eine weitgehende Feststoffentnahme<br />

der in der Fällung und Flockung<br />

gebildeten schlammartigen Flocken<br />

sowie der im Abwasser enthaltenen<br />

Partikel. Durch diese Kombination<br />

<strong>wird</strong> eine CSB-Reduktion von ca. 60<br />

% und eine Phosphat- und AFS-<br />

Reduktion von ca. 90 % erreicht.<br />

Durch diese innovative Technik kann<br />

in kurzer Zeit eine betriebssichere,<br />

effektive und kostengünstige Abwasserreinigung<br />

realisiert werden. Das<br />

RoMesh ® Siebtrommeln mit 0,2 mm Edelstahlgewebe zur Abscheidung feiner<br />

Flocken aus der vorgeschalteten Fällungs- und Flockungsstufe<br />

auf der <strong>Kläranlage</strong> Qinghe realisierte<br />

Projekt stellt weltweit das größte<br />

Verfahren dieser Art dar.<br />

Wasser für Kanuten und Ruderer<br />

In der zweiten <strong>Kläranlage</strong> bei Xiao He<br />

<strong>wird</strong> gegenwärtig eine der weltweit<br />

größten Membran-Belebungsanlagen<br />

gebaut. Hierbei <strong>wird</strong> das Abwasser<br />

extrem sauber aufbereitet, so<br />

dass die Qualität des gereinigten<br />

Abwassers sogar die Badegewässerqualität<br />

erreicht. Zur Gewährleistung<br />

eines dauerhaft sicheren und leistungsfähigen<br />

Betriebes der Membrananlage<br />

muss das ankommende<br />

Abwasser mechanisch entsprechend<br />

vorgereinigt werden, da im Abwasser<br />

enthaltene Haare und Faserstoffe<br />

ansonsten zu Verzopfungen an<br />

den Membranen führen können. Das<br />

Kernstück der mechanischen Vorreinigung<br />

bilden dabei die 4 im Hauptgerinne<br />

installierten ROTAMAT ®<br />

Feinstsiebanlagen RoMem mit einem<br />

Korbdurchmesser von jeweils<br />

2400 mm. Mit der feinen Quadratmaschenöffnung<br />

von 1,0 mm stellen<br />

sie sicher, dass Haare und Faserstoffe<br />

aus dem Abwasserstrom entnommen<br />

werden. Zusätzlich gewährleistet<br />

das Quadratmaschengewebe<br />

aufgrund seiner hohen freien Oberfläche<br />

die Bewältigung einer großen<br />

Abwassermenge. Die beiden im Notumlaufgerinne<br />

installierten ROTA-<br />

MAT ® Siebanlagen RPPS mit 3 mm<br />

Lochweite können im Havariefall den<br />

gesamten Abwasserstrom aufnehmen<br />

und die Betriebssicherheit der<br />

Anlage gewährleisten.<br />

Größte <strong>Kläranlage</strong> der Welt ausgerüstet<br />

Die HANS HUBER <strong>AG</strong> ist noch an<br />

einem weiteren Großprojekt in China<br />

beteiligt. Im Shanghaier Stadtteil<br />

Pudong entsteht derzeit die größte<br />

<strong>Kläranlage</strong> der Welt, die nach der<br />

endgültigen Fertigstellung 1,8 Millionen<br />

Kubikmeter Abwasser je Tag<br />

behandeln kann. Diese schier<br />

unglaubliche Menge entspricht dem<br />

Abwasser von über 15 Millionen Menschen.<br />

In drei Phasen liefert die<br />

HUBER <strong>AG</strong> 42 Feinstrechen Ro 1 für<br />

die mechanische Abwasserreinigung<br />

mit einem Gesamtvolumen von mehr<br />

als 3,5 Millionen Euro.<br />

Stefan Reber<br />

Produktmanager Feinstsiebung<br />

Geschäftsbereich Mechanische<br />

Reinigung<br />

res@huber.de<br />

Frontansicht der instalierten HUBER Maschinen in Garmisch<br />

schnittlich hohen Anforderungen<br />

zurechtkommen <strong>wird</strong>, wurde der Auftrag<br />

vergeben und vorab kein zweites<br />

Rechenhaus gebaut<br />

Im Mai 2006<br />

wurde der Flachsiebrechen demontiert<br />

und die Siebanlage eingebaut<br />

Hier ist die gute Unterstützung durch<br />

das <strong>Kläranlage</strong>npersonal beim<br />

Umbau bei laufendem Betrieb dankend<br />

zu erwähnen.<br />

Im April 2008<br />

Nach nunmehr fast zwei Jahren störungsfreiem<br />

Betrieb ist festzustellen,<br />

dass die Entscheidung der Gemeindewerke,<br />

den vorhandenen Rechen<br />

nach so kurzer Zeit durch einen anderen<br />

zu ersetzten, nicht nur mutig,<br />

sondern vor allem auch richtig war.<br />

Der Wegfall des geplanten zweiten<br />

Rechenhauses und die nicht mehr<br />

auftretenden Betriebsstörungen<br />

haben viel Geld gespart und sich als<br />

weitsichtig erwiesen.<br />

Helmut H. Schmid<br />

Büro Bayern Süd<br />

hs@huber.de

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