Vision
Vision
Vision
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
enden ergeben. Wo es sinnvoll erscheint, kann der Film auch, entsprechend den Bausteinen, in Sequenzen<br />
gezeigt werden.<br />
Baustein 01: Hildegard von Bingen – ein Lebensweg in Stationen<br />
Didaktische Leitgedanken<br />
Der Film stellt wichtige Stationen auf dem Lebensweg Hildegards von Bingen dar. Dabei hinterlässt<br />
der Film unterschiedliche Eindrücke bei den Zuschauenden, je nachdem, an welcher der Stationen die<br />
Gedanken und individuellen Bewertungen und Bedürfnisse hängen bleiben. Die Zusammensetzung<br />
der Gruppe ist entscheidend: Frauengruppen werden den Film anders wahrnehmen als gemischte<br />
Gruppen, anders als Gruppen von Schülerinnen und Schülern, von Theologen oder Medizinern, von<br />
kirchlich Engagierten und kirchlich Distanzierten. Der erste Baustein bietet die Möglichkeit, die eigenen<br />
Eindrücke aufzudecken und dann die unterschiedlichen Eindrücke der anderen wahrzunehmen.<br />
Methodische Grundideen<br />
Für diesen Baustein bietet sich der Aufbau einer Lernlandschaft an, die - je nach Größe der Gruppen -<br />
als Kreismitte (die gestaltete Mitte entspricht dem Denken Hildegards!) oder als Weg im Raum – unterstützt<br />
ggf. durch einen grünen Faden oder Seil (Symbol für die Hildegard so wichtige Grünkraft) dargestellt<br />
werden kann. In der Mitte werden je nach Platzmöglichkeit max. 11 Stationen (= die 11 thematischen<br />
Kapitel des Films) aufgebaut, an denen Bilder aus den jeweiligen Stationen sowie ein Zitat aus<br />
dem Kapitel ausliegen bzw. ausgehängt werden (Material M01.1 und Bilder in Ordner UB 01).<br />
Die Gruppenmitglieder werden zunächst zu einem individuellen Rundgang eingeladen. Dazu bekommt<br />
jeder Teilnehmende vier Glassteinchen in den Farben grün,<br />
rot, weiß und schwarz (die Edelsteine Hildegards). Nach einem ersten Rundgang erhalten die Teilnehmenden<br />
die Aufgabe:<br />
„Grün ist für Hildegard die Farbe der Lebenskraft. Legen Sie ihn dort ab, wo sie einen Höhepunkt<br />
im Leben Hildegards entdecken.<br />
Rot ist die Farbe der Liebe und des Herzens. Legen Sie den Stein dorthin, wo sie „das Herz“ Hildegards<br />
wahrnehmen.<br />
Weiß ist die Farbe des Göttlichen, des Heiligen. Legen sie den Stein dorthin, wo sie die Nähe Gottes<br />
im Leben Hildegards spüren.<br />
Und schließlich: Schwarz ist die Farbe des Todes, der Sünde, des Bösen. Wo auf dem Lebensweg<br />
Hildegards möchten Sie diesen Stein ablegen?“<br />
Das Ergebnis wird in einem Gang, einer Betrachtung durch die Stationen wahrgenommen. Zu erwarten<br />
ist, dass sich an einigen Stationen die Steine gleicher Farbe häufen, an anderen Stationen ergibt<br />
sich ein „bunter Haufen“, manche Stationen bleiben leer. Die Beurteilungen der Stationen werden<br />
wahrgenommen und bewertet. Dabei werden die biografischen Daten auf den Karten von Arbeitsblatt<br />
M01.2 zu den Stationen gelegt. Die Teilnehmenden erhalten damit einen Eindruck über die Zeitspanne,<br />
die der Film durchläuft, und eine erste Einordnung in den historischen Kontext.<br />
Baustein 02: Lebensgefühl im 11. Jahrhundert<br />
Didaktische Leitgedanken<br />
Das erste thematische Kapitel „Die letzte Nacht des ersten Millenniums“ vermittelt ein wenig das Lebensgefühl<br />
der Menschen im beginnenden zweiten Jahrtausend, mit einer zunächst pessimistischen,<br />
dann optimistischen Perspektive. Ggf. kann nach dieser ersten Sequenz bei der ersten Präsentation<br />
gestoppt werden, um sich vertiefend mit diesem Lebensgefühl auseinander zu setzen. Die Arbeitsblätter<br />
dieses Bausteins unterstützen die Vertiefung mit weiteren Informationen.<br />
29