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Stockholm an einem Wochenende

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108 <strong>Stockholm</strong> entdecken<br />

Norrmalm<br />

Schräg gegenüber liegt das vielleicht<br />

edelste und traditionsreichste Kaufhaus<br />

der Stadt, die Nordiska Komp<strong>an</strong>iet oder<br />

kurz NK (s. S. 38). Im NK ist alles eine<br />

Spur eleg<strong>an</strong>ter und exklusiver, ein Besuch<br />

ist geradezu Pflicht, auch wenn m<strong>an</strong><br />

nicht unbedingt dem Einkaufsrausch erliegen<br />

will. Vielleicht beschreibt ein Vergleich<br />

mit dem Berliner „Gegenstück“<br />

KaDeWe dieses Shoppingquartier am<br />

ehesten.<br />

Ó Kungsträdgården ** [D4]<br />

Im Kungsträdgården muss allein schon<br />

wegen seiner einzigartigen Lage inmitten<br />

des umtriebigen Norrmalms eine<br />

Pause eingelegt werden.<br />

Aus der ursprünglich den Königen vorbehaltenen<br />

Park<strong>an</strong>lage wurde zu Beginn<br />

des 19. Jahrhunderts ein nüchterner Exerzierplatz,<br />

der bei der <strong>Stockholm</strong>er Bevölkerung<br />

wenig Ankl<strong>an</strong>g f<strong>an</strong>d. Heute ist<br />

der weitläufige Platz wieder einer der belebtesten<br />

und beliebtesten Treffpunkte,<br />

den m<strong>an</strong> am besten aus <strong>einem</strong> der vielen<br />

gemütlichen Cafés überblicken sollte.<br />

Im Winter werden hingegen Teile des<br />

Platzes in eine Eislaufbahn umfunktioniert.<br />

Außerdem genießen die umgebenden<br />

Etablissements im hauptstäd tischen<br />

Nachtleben einen gewissen Ruhm.<br />

Folgt m<strong>an</strong> der Hamngat<strong>an</strong> weiter, erreicht<br />

m<strong>an</strong> nach kurzer Zeit den kleineren<br />

Norrmalmstorg. Zu Zeiten, als sich<br />

die Bucht des Nybroviken noch weit bis<br />

in diese Gegend erstreckte, war dies ein<br />

eher un<strong>an</strong>genehmer Platz, auf dem eine<br />

Zeit l<strong>an</strong>g auch öffentliche Hinrichtungen<br />

vollzogen wurden. Die Ausdünstungen<br />

des stillen Gewässers werden ein Übriges<br />

zur Stimmungslage beigetragen haben.<br />

Heute würde m<strong>an</strong> dies beim Anblick<br />

des Norrmalmstorg kaum vermuten, zu<br />

belebt und bunt geht es hier zu.<br />

Wenige Schritte weiter lohnt das Hallwylska<br />

Museet (s. S. 30) einen Besuch,<br />

wo Bilder, Skulpturen und Möbel einen<br />

Eindruck von der Oberschicht geben.<br />

Mit Blick auf den Nybroviken und das<br />

Dramatische Theater liegt der kleine<br />

Berzelii Park, ben<strong>an</strong>nt nach dem Chemiker<br />

Jacob Berzelius. Der Park verd<strong>an</strong>kt<br />

seine Entstehung ebenfalls der Zuschüttung<br />

eines Teils des Nybrovikens. Am<br />

R<strong>an</strong>de des Parks liegt Berns (s. S. 51),<br />

eine wahre Institution des <strong>Stockholm</strong>er<br />

Nachtlebens.<br />

Wendet m<strong>an</strong> sich vom Park Richtung<br />

Blasieholmen, gel<strong>an</strong>gt m<strong>an</strong> in der Wahrendorffsgat<strong>an</strong><br />

zur Stora Synagoga, der<br />

Großen Synagoge, die in dieser Straße<br />

im Jahre 1870 eingeweiht wurde.<br />

µ Große Synagoge und Holocaust Mahnmal,<br />

Wahrendorffsgat<strong>an</strong> 3, Tel. 08 58785800,<br />

Führungen (Tel. 08 5875809): Mitte Juni–<br />

Mitte Sept. Mo.–Do. 11 u. 13 Uhr, Fr.<br />

nur 11 Uhr, Eintritt 150 Skr (ca. 15 €)<br />

Ô Blasieholmen * [E4]<br />

Auch wenn m<strong>an</strong> es kaum mehr vermutet,<br />

Blasieholmen war ursprünglich<br />

ebenfalls eine Insel, über die m<strong>an</strong> heute<br />

auf die der <strong>Stockholm</strong>er City vorgelagerten<br />

Inseln Skeppsholmen und Kastellholmen<br />

kommt.<br />

Zentral am Strömkajen, der Ablegestelle<br />

zahlreicher Schärengartenboote,<br />

thront das altehrwürdige Gr<strong>an</strong>d Hotel,<br />

eine der etabliertesten Nobelherbergen<br />

der Hauptstadt, wenn nicht sogar<br />

Schwedens. Mit dem Matsalen (s. S. 56)<br />

k<strong>an</strong>n sich das Hotel sogar rühmen, seine<br />

Gäste in <strong>einem</strong> der besten Speiselokale<br />

<strong>Stockholm</strong>s zu verwöhnen.

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