Stockholm an einem Wochenende
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¸ Detailkarte II Seite 106<br />
ninggat<strong>an</strong> 85 entführt seine Besucher <strong>an</strong><br />
den Ort, <strong>an</strong> dem der weltberühmte Dramatiker,<br />
Maler und Fotograf von 1908–<br />
1912 die letzten vier Jahre seines produktiven<br />
Lebens verbrachte.<br />
Überg<strong>an</strong>g nach Östermalm<br />
Den Überg<strong>an</strong>gsbereich von Norrmalm<br />
nach Östermalm markiert vor allem das<br />
etwas ruhigere Viertel zwischen den Verkehrsadern<br />
Sveavägen und Birger Jarlsgat<strong>an</strong>.<br />
Direkt am Sveavägen befindet sich die<br />
strahlend weiße Adolf Fredriks Kyrka,<br />
die, wenn sie nachts <strong>an</strong>gestrahlt wird,<br />
besonders impos<strong>an</strong>t wirkt. Die Innenausstattung<br />
beeindruckt zweifelsohne durch<br />
die außerordentliche Deckengestaltung.<br />
Auf dem die Kirche umgebenden Friedhof<br />
f<strong>an</strong>den beispielsweise der Namensgeber<br />
des Sergels Torg, Joh<strong>an</strong> Tobias<br />
Sergel, oder auch die ehemaligen Ministerpräsidenten<br />
Hjalmar Br<strong>an</strong>ting und<br />
Olof Palme ihre letzte Ruhestätte.<br />
µ Adolf Fredriks Kyrka, www.adolffredrik.se,<br />
Holländergat<strong>an</strong> 16, Tel. 08 207076, U-Bahn<br />
Rådm<strong>an</strong>sgat<strong>an</strong> oder Hötorget, Mo. 13–19<br />
Uhr, Di.–So. 10–16 Uhr<br />
Eine weitere sehenswerte Kirche ist die<br />
St. Joh<strong>an</strong>nes Kyrka in der Joh<strong>an</strong>nesgat<strong>an</strong>.<br />
Der schl<strong>an</strong>ke, 70 m hohe gotische<br />
Backsteinbau liegt wunderschön in einer<br />
eher ruhigeren Gegend. Das weitläufige<br />
Friedhofsgelände dient als Parkfläche<br />
und wird von der <strong>an</strong>grenzenden Schule<br />
als „Schulhof“ genutzt. Der hölzerne<br />
Eine Oase der Erholung:<br />
der Innenhof des Centralbadet<br />
<strong>Stockholm</strong> entdecken<br />
Norrmalm<br />
Glockenturm bereichert seit dem Jahre<br />
1692 dieses Areal.<br />
µ St. Joh<strong>an</strong>nes Kyrka, www.joh<strong>an</strong>nesfor<br />
samling-sth.se,Tel. 08 50888650, www.<br />
svenskakyrk<strong>an</strong>.se/joh<strong>an</strong>nes, Joh<strong>an</strong>nesgat<strong>an</strong><br />
19, U-Bahn Rådm<strong>an</strong>sgat<strong>an</strong>, werktags<br />
11–16 Uhr<br />
Von der St. Joh<strong>an</strong>nes Kyrka im Norden<br />
bis zum Brunkebergstorg im Süden Norrmalms<br />
zog sich einst eine kleine Hügelkette<br />
entl<strong>an</strong>g, <strong>an</strong> deren Fl<strong>an</strong>ken 1471<br />
die siegreichen Schweden unter Sten<br />
Sture ihre legendäre Schlacht am Brunkeberg<br />
gegen den Dänenkönig Christi<strong>an</strong><br />
I. austrugen. Während die südlichen Hügel<br />
im Zuge der Stadtentwicklung abgetragen<br />
wurden, können Fußgänger und<br />
Fahrradfahrer im nördlichen Bereich zwischen<br />
Sveavägen und Birger Jarlsgat<strong>an</strong><br />
bequem den Ende des 19. Jahrhunderts<br />
in den Berg getriebenen Brunkebergstunnel<br />
nutzen, um nach Östermalm zu<br />
gel<strong>an</strong>gen. Die Arbeiten <strong>an</strong> diesem Tunnel<br />
erwiesen sich schwieriger als gepl<strong>an</strong>t,<br />
herunterrieselnder S<strong>an</strong>d und Schotter<br />
schienen schon das Ende aller Tunnelhoffnungen<br />
zu sein. Mit der Verwendung<br />
einer neuartigen Gefriertechnik aus Engl<strong>an</strong>d<br />
(die eigentlich zum Gefrieren von<br />
Fleisch auf dem Tr<strong>an</strong>sport aus dem fernen<br />
Australien gedacht war) gel<strong>an</strong>g dem<br />
Architekten Knut Lindmark der wortwörtliche<br />
Durchbruch. Der Boden konnte<br />
auf –54° und bis zu einer Tiefe von<br />
6–9 m gefroren werden. So schaffte m<strong>an</strong><br />
schließlich ein Bautempo von 1–2 m pro<br />
Woche, <strong>an</strong> dessen Ende die Einweihung<br />
des Tunnels im Jahre 1886 st<strong>an</strong>d.<br />
Konsumorientiertere Mitmenschen<br />
werden den Weg über die pulsierende<br />
Kungsgat<strong>an</strong>, zusammen mit ihren Nebenstraßen<br />
eine der beliebtesten Ein-<br />
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