Stockholm an einem Wochenende
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¸ Detailkarte IV Seite 136<br />
Djurgården<br />
Die Insel im Osten der Stadt k<strong>an</strong>n zu<br />
Recht als grüne Lunge <strong>Stockholm</strong>s bezeichnet<br />
werden. Auch wenn der eintrittspflichtige<br />
Sk<strong>an</strong>sen weite Teile Djurgårdens<br />
umfasst, bleiben in dem ehemaligen<br />
königlichen Jagdrevier noch immer<br />
ausreichend Möglichkeiten zum Erholen<br />
und Erleben: Paddeln, Spazieren, Fahrradfahren,<br />
Joggen, eindrucksvolle Museen,<br />
die weitläufigen Grün <strong>an</strong>lagen, nette<br />
Cafés, begehrte Ausflugslokale oder<br />
der Freizeitpark Gröna Lund verschaffen<br />
Djurgården – dem Tiergarten – ein besonderes<br />
Ambiente.<br />
Von einer Besiedlung der Insel k<strong>an</strong>n<br />
genau betrachtet eigentlich nur im äußersten<br />
Südwesten Djurgårdens gesprochen<br />
werden. Insgesamt leben rund 800<br />
<strong>Stockholm</strong>er dort. Ursprünglich bezeichnete<br />
m<strong>an</strong> Djurgården als Waldemarsön,<br />
wobei die genaue Herkunft des Namens<br />
ungeklärt ist. Die Rückführung auf einen<br />
König Waldemar liegt zwar auf der<br />
H<strong>an</strong>d, ist jedoch unbewiesen. Im Namen<br />
Waldemarsudde lebt jedoch ein Teil dieser<br />
Bezeichnung bis heute weiter. D<strong>an</strong>k<br />
eines königlichen Privilegs durfte im 18.<br />
Jahrhundert auf Djurgården Br<strong>an</strong>ntwein<br />
hergestellt und ausgeschenkt werden.<br />
Der Startschuss einer späteren Besiedlung,<br />
wenn auch zunächst nur auf der<br />
Basis von Kneipen und ähnlichen Einrichtungen,<br />
war gefallen. Jedoch ließ es<br />
nicht l<strong>an</strong>ge auf sich warten, bis die <strong>Stockholm</strong>er<br />
Bevölkerung die weiteren Vorzüge<br />
des stadtnahen Erholungsgebiets erk<strong>an</strong>nte.<br />
Ihnen sind die wenigen, aber<br />
wunderschönen herrschaftlichen Villen<br />
auf Djurgården zu verd<strong>an</strong>ken. Heute ist<br />
Djurgården vielen vor allem als Namensgeber<br />
einer der erfolgreichsten und be-<br />
070st Abb.: sk<br />
<strong>Stockholm</strong> entdecken<br />
Djurgården<br />
k<strong>an</strong>ntesten Sportvereine Schwedens ein<br />
Begriff.<br />
Am einfachsten erreicht m<strong>an</strong> Djurgården<br />
über den eindrucksvollen Str<strong>an</strong>dvägen<br />
mit dem Bus (Nr. 44 teilweise auch<br />
69) oder, wer es gerne klassisch mag, mit<br />
der historischen Straßenbahnlinie 7, die<br />
zurzeit noch vom Sergels Torg losfährt, in<br />
Zukunft aber bis zum Hauptbahnhof fahren<br />
soll. Mindestens genauso brill<strong>an</strong>t ist<br />
die Ankunft mit einer der zahlreichen Fähren<br />
aus dem Citybereich.<br />
Der <strong>an</strong>gemessene Überg<strong>an</strong>g nach<br />
Djurgården erfolgt über die zum Ende<br />
des 19. Jahrhunderts erbaute Djurgårdsbron.<br />
Das <strong>an</strong> der Brücke liegende Café<br />
stellt nicht nur eine exzellente Gelegenheit<br />
dar, den Ausflug hier abzurunden,<br />
auch wird das Freizeit<strong>an</strong>gebot durch<br />
Boots-, Fahrrad- oder Inliner-Verleih bereichert.<br />
Auf der weiteren Tour Richtung<br />
Inselzentrum wird m<strong>an</strong> d<strong>an</strong>n im Folgenden<br />
von <strong>einem</strong> einmaligen Museen<strong>an</strong>gebot<br />
geradezu überschüttet.<br />
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