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Deutschland und die VAE errichten neues Hauptquartier<br />

für afghanische bereitschaftspolizei<br />

Die afghanische Bereitschaftspolizei erhält ein neues nationales Hauptquartier.<br />

Es entsteht auf über 16.000 Quadratmetern im Süden der afghanischen<br />

Hauptstadt Kabul und wird von den Vereinigten Arabischen<br />

Emiraten (VAE) und der Bundesregierung gemeinsam finanziert.<br />

Am 11.01.2009 enthüllten der deutsche Botschafter werner hans lauK,<br />

der Vertreter des emiratischen Innenministeriums, ahmeD al msaBi,<br />

und der afghanische Innenminister hanif atmareine eine Plakette am<br />

Neubau der Zentrale. Die Gesamtkosten des deutsch­emiratischen Bauprojekts<br />

belaufen sich auf 2,64 Millionen Euro. Die deutsche Seite trägt<br />

mit etwa 1,39 Millionen Euro bei, die emiratische Seite kofinanziert das<br />

Projekt mit 1,25 Millionen Euro. Die Bereitschaftspolizei (Afghan National<br />

Civil Order Police, ANCOP) ist ein wichtiger Teil im Gesamtgefüge der<br />

afghanischen Polizei und spielt eine tragende Rolle bei der Absicherung<br />

der 2009 anstehenden Präsidentschaftswahlen. ANCOP ist eine besonders<br />

gut ausgerüstete Polizeieinheit, die konzipiert wurde, um die zivile<br />

Ordnung in den größten afghanischen Städten aufrechtzuerhalten. Bei<br />

Bedarf wird die Einheit auch in anderen Landesteilen und in abgelegenen<br />

Gebieten tätig und leistet den dortigen Polizeieinheiten Unterstützung.<br />

Sie wird ebenfalls bei der Ausbildung regionaler Polizeieinheiten<br />

eingesetzt und übernimmt für die Dauer von Ausbildungsmaßnahmen<br />

für Distriktpolizisten zeitweise die dortigen Polizeiaufgaben. Deutschland<br />

beteiligt sich an führender Stelle am Aufbau der afghanischen<br />

Sicherheitskräfte. Fortbildungskurse für die Bereitschaftspolizei sind<br />

ein Schwerpunkt des deutschen Aufbau­ und Ausbildungsengaments.<br />

Die Bundesregierung strebt bei ihrem Afghanistaneinsatz eine kontinuierliche<br />

Verstärkung des zivilen Wiederaufbaus an. Im Jahr 2008 wurde<br />

die Unterstützung für den zivilen Wiederaufbau um über 70 Prozent auf<br />

170,7 Millionen Euro erhöht und die Unterstützung für den Polizeiaufbau<br />

auf etwa 36 Millionen Euro verdreifacht.<br />

Foto: Marion Englert<br />

Deutschland und VAE rehabilitieren Flughafen in<br />

masar-il-Sharif<br />

HILFEn FüR AFgHAnISTAn<br />

Deutschland und die VAE nehmen noch ein weiteres Großprojekt des<br />

afghanischen Wiederaufbaus in Angriff. Bei ihrem Zusammentreffen im<br />

Januar vereinbarten Bundesaußenminister franK-walter steinmeier<br />

und sein emiratischer Amtskollege, scheich aBDullah Bin zayeD al<br />

nahyan, die gemeinsame Rekonstruktion des Flughafens der nordafghanischen<br />

Stadt Masar­il­Sharif.<br />

Im Anschluss an das Gespräch erklärte Bundesaußenminister Frank­<br />

Walter Steinmeier in Berlin: „Der neue Flughafen in Masar­il­Sharif ist<br />

ein Großprojekt des afghanischen Wiederaufbaus von hoher Sichtbarkeit<br />

und überregionaler Bedeutung. Nach seiner Fertigstellung erhöht<br />

er die Möglichkeiten für den zivilen Wiederaufbau einer ganzen Region<br />

und leistet durch seine Technik gleichzeitig wichtige Unterstützung bei<br />

der Kontrolle und Sicherung des immer dichteren afghanischen Luftraums.<br />

Ich freue mich besonders, dass wir dieses Leuchtturmprojekt gemeinsam<br />

mit unseren emiratischen Partnern durchführen. Schon heute<br />

arbeiten wir in der Region sehr erfolgreich zusammen und wollen diese<br />

Zusammenarbeit nach Möglichkeit weiter ausbauen.“ Das Flughafenprojekt<br />

wurde erstmals im Oktober des vergangenen Jahres im Rahmen<br />

des Besuchs des Bundesaußenministers in Abu Dhabi angesprochen. Die<br />

Projektkosten belaufen sich auf schätzungsweise 35 Mio. Euro. Einzelheiten<br />

der Umsetzung sollen nun schnellstmöglich vereinbart werden.<br />

Der Beginn soll bereits im laufenden Jahr erfolgen. Die Durchführung<br />

liegt bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Deutschland und<br />

die VAE sind enge Partner bei der Stabilisierung Afghanistans und<br />

seiner Nachbarstaaten. ←<br />

Dubai Environment, Health and Safety Award<br />

WIRTSCHAFT<br />

REgIERung WüRDIgT bEmüHEn<br />

um mEHR SICHERHEIT<br />

Am 15. Januar 2009 wurde der „Environment, Health and Safety Award“<br />

an Firmen im Emirat Dubai vergeben, die sich in der Vergangenheit um<br />

die Durchsetzung und Optimierung von Sicherheitsstandards in den Bereichen<br />

Handel, Wirtschaft, Tourismus und Immobilien bemüht haben.<br />

Die insgesamt 35 Preise wurden von Seiner Exzellenz ahmaD Butti,<br />

Vorsitzender der Ports, Customs and Free Zone Corporation überreicht.<br />

Den ersten Preis in der Kategorie „Dubai World Business Unit & Government<br />

Department“ gewann Dubai Police, deren Präsident Generalleutnant<br />

Dahy Khlafan tameem den Pokal stolz in Empfang nahm.<br />

Zu den weiteren Preisträgern zählten unter anderem Dubai Chamber of<br />

Commerce & Industry, Nico International und Sama Dubai Channel. Die<br />

genauen Kriterien für die Preisvergabe wurden jedoch nicht bekannt<br />

gegeben. So bleibt zu hoffen, dass der Vergabe von dekorativen Pokalen<br />

auch weitere Bemühungen um eine Verbesserung von Sicherheitsstandards<br />

im Arbeitsalltag folgen werden. ←<br />

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