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Alexander Streng - Markt Triefenstein

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Einleitung<br />

_________________________________________________________________<br />

1.3 Stand der Forschung<br />

Im Rahmen der Literaturrecherche konnte im deutschsprachigen Raum keine de-<br />

taillierte veröffentlichte Untersuchung über die Wirkungsweise von Geschwin-<br />

digkeitsrückmeldeanlagen gefunden werden. Es gibt zwar Empfehlungen über die<br />

Aufstellung solcher Geräte 6 , die aber nicht durch eigene Untersuchungen belegt<br />

sind, sondern vielmehr nur auf erhobene „Erfahrungen“ der Polizei und Straßen-<br />

verkehrsbehörden basieren 7 . So empfiehlt die Schweizerische Beratungsstelle für<br />

Unfallverhütung (bfu) zum Beispiel den Standort dieses Gerätes alle paar Tage zu<br />

ändern, da die Wirkung zeitlich begrenzt sei. Zudem solle das Gerät nicht in der<br />

Nähe von Fußgängerüberwegen, bei hohen Fußgängeraufkommen sowie in der<br />

Nähe von Schulausgängen aufgestellt werden, um den Fahrzeuglenker nicht<br />

übermäßig abzulenken.<br />

Ebenso wird ein Geschwindigkeitsrückmeldegerät seitens des Gesamtverbands<br />

der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) bzw. des Instituts für Stra-<br />

ßenverkehr Köln (ISK) als unwirksame Maßnahme hinsichtlich der Sicherung des<br />

Straßenverkehrs und Verhinderung von Unfallhäufungen gesehen 8 . Diese Hin-<br />

weistafeln seien unwirksam, aufwendig, teuer und erzielen keine Dauerwirkung.<br />

Auch hier konnte nicht mehr erhoben werden, wie es zu diesen eindeutigen Aus-<br />

sagen kam, da die Unterlagen hierzu seitens des GDV nicht mehr vorlagen 9 .<br />

Kurz erwähnt wird diese Maßnahme auch im „Handbook of Road Safety<br />

Measures“ 10 , allerdings im Gesamtkontext mit anderen Rückmeldesystemen wie<br />

z.B. Abstandswarneinrichtungen oder auch Stauwarntafeln. Eine kurze Aussage<br />

zu den individuellen Geschwindigkeitseinrichtungen hinsichtlich der Unfallent-<br />

wicklung wird dahin gehend gemacht, dass an Örtlichkeiten wo diese Geräte auf-<br />

gestellt sind wohl eine Reduzierung der Unfälle bis zu 40 % zu verzeichnen sind,<br />

diese Erkenntnis aber aufgrund der geringen Anzahl der betrachteten Unfälle sta-<br />

6<br />

Schweizerische Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu); 11.04.2000, Positionspapier<br />

7<br />

E-Mailauskunft v. 24.03.2009, Cristian Ary Huber, Leiter Verkehrstechnik - bfu<br />

8<br />

Empfehlungen des Instituts für Straßenverkehr, Nr. 13, 2001, Maßnahmen gegen Unfallhäufungen,<br />

S.181<br />

9<br />

E-Mailauskunft v. 12.03.2009, Petra Butterwegge, GDV<br />

10<br />

Elvik, R.; Vaa,T. (2004), The Handbook of Road Safety Measures, S. 954<br />

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