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Abschlussbericht Forschung - Umweltbüro Klagenfurt

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EB & P <strong>Umweltbüro</strong> GmbH<br />

6.3.5 Planina pod Golico<br />

Die SchülerInnen des Gymnasiums Jesenice waren von der Gemeinde aufgefordert, sich mit dem Ort<br />

Planina pod Golico als Modellregion zu beschäftigen.<br />

Abb. 21: Blick auf die sanften Hügel um Planina<br />

Abb. 22: Narzissenwiese in Planina<br />

Planina pod Golico bedeutet auf Deutsch so viel wie „Weide unter der Golica (Berg)“ Planina ist ein<br />

Gebirgsdörfchen in den Karawanken, das auf 954 Metern Seehöhe liegt. Der Ort gehört zu der Gemeinde<br />

Jesenice und wird von den Einheimischen auch „Sveti Križ“, was soviel bedeutet wie „Heiliges Kreuz“,<br />

genannt. Früher Namensgeber war die Kirche des „Heiligen Kreuzes“, die im 17. Jahrhundert erbaut wurde<br />

und den Mittelpunkt des Ortes bildet. 1945 wurde die Ortschaft dann wieder in ihren früheren Namen,<br />

Planina pod Golico, umbenannt.<br />

Planina hat etwa 460 Einwohner, wobei nur 66 von ihnen jünger als 18 Jahre alt sind. Die meisten<br />

Berufstätigen arbeiten im Tal, da es im Dorf selbst nicht genug Arbeitsplätze gibt. Viele der Arbeitenden<br />

waren früher Vollerwerbsbauern. Da sie mit der Landwirtschaft nicht genug Geld verdienten, suchten sie<br />

sich Arbeit im Tal. Fünf Bauern haben mittlerweile auf Bioprodukte umgestellt.<br />

Die ersten Siedler in Planina waren Hirten, die hier mit ihren Schafen lebten. Um 1381 oder sogar schon<br />

früher wurden dann die Savahöhlen entdeckt und die Bevölkerung lebte zunehmend vom Bergbau. Da es<br />

am Berg nicht genug Wasser für den Abbau und die Verarbeitung von Eisen gibt, wanderte die<br />

Eisenindustrie im 20. Jahrhundert hinab in das Tal, wo sie noch heute dem Großteil der Berufstätigen aus<br />

Planina Arbeit bietet. Im Mai hat Planina etwas ganz Besonderes zu bieten: Hier wird jährlich ein<br />

Narzissenfestival veranstaltet, da die Narzissen, oder die „kljucavnice“, wie sie die Slowenen nennen, hier<br />

besonders zahlreicher wachsen.<br />

Die Bevölkerung, vor allem die Jugend, steht dem kleinen Skigebiet, das Španov Vrh genannt wird, eher<br />

kritisch gegenüber, da es ohne Beschneiungsanlagen bezüglich der Schneeverhältnisse zu unsicher ist und<br />

deshalb kaum Gäste anlockt. In letzter Zeit kaufen vor allem reicherer Personen Grundstücke in Planina.<br />

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