Mountainbike-Anlagen - BfU

II. Zielsetzung und Zielgruppe
Wenn vom Mountainbiken die Rede ist, dann meist
in Zusammenhang mit Disziplinen, in denen Ausdauer
entscheidend ist. Der jüngste Boom betrifft dagegen
ein Segment, wo die Anforderungen ans Material
wie an die Anlagen immer spezifischer geworden
sind. Die Rede ist von Disziplinen wie Dirt, 4Cross,
Freeride und Downhill.
Die Ausübung des Mountainbike-Sports in seinen
verschiedenen Disziplinen erfordert speziell gebaute
Anlagen. Auf diese Entwicklung haben erste Wintersportorte
bereits reagiert und entsprechende
Abfahrts-Anlagen sowie Fun-Parks erstellt, um im
Sommer Mehreinnahmen zu generieren. Der Erfolg
dieser Angebote hat sich rasch herumgesprochen, so
dass weitere Projekte in der Planungsphase stecken.
Grund genug für die bfu – Beratungsstelle für Un-
fallverhütung, sich dieser Thematik anzunehmen. Sie
will allen Interessierten und Betroffenen die nötigen
Informationen liefern, wie sich ein Projekt realisieren
lässt, welche Instanzen einbezogen werden müssen
und wie die grösstmögliche Sicherheit beim Betrieb
gewährleistet werden kann. Das Ziel des Leitfadens
ist nicht, detaillierte Anleitungen zum Bau solcher
Anlagen zu geben. Dafür stehen Spezialisten bereit
(siehe Anhang S. 65), die auch bei der Entstehung
dieser Publikation mitgewirkt haben.
Stattdessen steht der Ratgeber ganz im Zeichen der
Sicherheit: Sicherheit für die Initianten, dass keine Anspruchsgruppe
in der Projektphase vergessen geht.
Sicherheit für die Behörden, dass eine Anlage bestmöglich
realisiert und ausgeschildert wird, und zwar
für die Benutzer wie für andere Erholungssuchende
in der Natur (d. h. Entflechtung dank Kanalisierung).
Und nicht zuletzt Sicherheit für Versicherungen, dass
ein Projekt dem aktuellen Kenntnisstand entsprechend
realisiert wird.
bfu-Fachdokumentation 2.040 Zielsetzung und Zielgruppe 13