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Download - Kultur macht Schule

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46_ loKale und Kommunale VernetzunGen<br />

menarbeit zwischen <strong>Schule</strong> und <strong>Kultur</strong>. Die getrennten Welten<br />

der ministeriell festgelegten Lehrpläne und der relativ frei agierenden<br />

<strong>Kultur</strong>arbeit benötigen einen strukturellen Rahmen, der<br />

allerdings die innovative und kreative Eigenart, insbesondere<br />

der kulturellen Akteure nicht beeinträchtigen darf.<br />

Auf kommunaler Seite ist anzustreben, die personellen und finanziellen<br />

Ressourcen zu bündeln und so für <strong>Schule</strong> ein ganzheitliches<br />

Kompetenzsystem anzubieten. Dabei sind wesentlich<br />

die konzeptionellen Schnittstellen <strong>Kultur</strong>eller Bildung mit<br />

den Herausforderungen und Möglichkeiten einer vom Land gewollten<br />

und in der Bundesrepublik diskutierten frühkindlichen<br />

Bildung zu koordinieren. Erste wichtige Erfahrungen in der<br />

Zusammenarbeit mit dem nifbe liegen bereits vor und können<br />

als tragfähiges Fundament für weitere Entwicklungsprozesse<br />

angenommen werden.<br />

Aus kommunaler Sicht ist es erforderlich, für die vorhandenen<br />

Potenziale fachlicher und finanzieller Ressourcen Strukturen zu<br />

vereinbaren, die Kinder und Jugendliche in den Mittelpunkt der<br />

Bemühungen um erfolgreiche Bildungsbiografien rücken. Diese<br />

Aufgabe ist leistbar, setzt aber voraus, dass alle Akteursebenen<br />

sich zu einer bildungspolitischen Gemeinschaftsaufgabe bekennen<br />

und unzeitgemäße Debatten über Zuständigkeiten beenden.<br />

KontaKt und weItere InFormatIonen:<br />

www.hannover.de<br />

3.5 <strong>Kultur</strong> trIFFt KlaSSe<br />

daS netzwerK „<strong>Schule</strong> und <strong>Kultur</strong>“ In oSnaBrücK<br />

marita thöle<br />

Leiterin der Koordinierungsstelle „<strong>Schule</strong> und <strong>Kultur</strong>“ im Fachbereich<br />

<strong>Kultur</strong> der Stadt Osnabrück<br />

Mit Musik, Malerei, Theater, Literatur, Tanz, Spiel und Medien<br />

erschließen sich Kinder und Jugendliche die Welt. Der aktive<br />

Umgang mit Kunst und <strong>Kultur</strong> hat eine große Bedeutung für das<br />

Aufwachsen junger Menschen und deren Persönlichkeitsentwicklung.<br />

Dabei ergänzen sich die schulischen und außerschulischen<br />

kulturellen Angebote und ermöglichen den Erwerb von<br />

musischer, kultureller und ästhetischer Kompetenz.<br />

Eine intensive Zusammenarbeit zwischen <strong>Schule</strong>n und <strong>Kultur</strong>einrichtungen<br />

entspricht den Forderungen nach einer verstärkten<br />

„Öffnung von <strong>Schule</strong>n“ und dem Wunsch, Kinder und<br />

Jugendliche schon sehr früh an Museen und andere <strong>Kultur</strong>institutionen<br />

heranzuführen. In Zukunft werden sich durch die<br />

größere Eigenständigkeit von <strong>Schule</strong>n und den Ausbau von<br />

Ganztagsangeboten weitere Chancen für eine noch engere<br />

Kooperation zwischen <strong>Schule</strong> und <strong>Kultur</strong> ergeben.<br />

In Osnabrück sind die beiden Bereiche seit vielen Jahren eng<br />

miteinander verzahnt. So sind z. B. 90 % der Osnabrücker<br />

<strong>Schule</strong>n Kooperationspartner der Städtischen Musik- und<br />

Kunstschule. Über 1000 Schulklassen besuchen jährlich Osnabrücker<br />

Museen, und die Stadtbibliothek pflegt Bildungspartnerschaften<br />

mit fast allen <strong>Schule</strong>n in Osnabrück. Herausragend<br />

ist auch das Engagement des Osnabrücker Theaters, das<br />

allein in der Spielzeit 2010/2011 von 19 000 Schülern/innen<br />

besucht wurde.<br />

Der Wunsch, das bislang Erreichte durch neue Angebote und<br />

Projekte weiter auszubauen und <strong>Schule</strong>n und <strong>Kultur</strong>einrichtungen<br />

noch weiter zu vernetzen, führte im Jahr 2004 in<br />

Osnabrück zur Gründung der städtischen Koordinierungs-<br />

stelle „<strong>Schule</strong> und <strong>Kultur</strong>“. Sie übernimmt bei diesem Prozess<br />

die Funktion eines zentralen Service- und Informationszentrums<br />

für beide Bereiche. Partner der Koordinierungsstelle sind<br />

einerseits alle Osnabrücker Museen und <strong>Kultur</strong>einrichtungen<br />

und andererseits die rund 220 <strong>Schule</strong>n in Stadt und Landkreis<br />

Osnabrück.<br />

© Kirsten Mosel (Bildrechte: Landeshauptstadt Hannover)

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