Marokko: Souks, Sanddünen und Kamele hinter den Kulissen in ...

WanderreiSe MaroKKo 9
Begegnungen mit der Urbevölkerung
Das Ourika-Tal mit dem gleichnamigen
Fluss liegt am Nordhang des Hohen Atlas.
Die Wanderung in dieser Gegend
bietet nach der Hektik der Stadt eine
willkommene Abwechslung: Die Flusslandschaft
ist geprägt von Feldern, Orangen-
und Olivenhainen. «Wanderungen
durch abgeschiedene Berberdörfer mit
freundlichen und neugierigen Menschen
bringen einem die Lebensweise der Urbevölkerung
näher», so Elmer. «Auch
wenn die Berber praktisch ausnahmslos
islamisiert sind, haben sie sich viele
Bräuche, Lebensformen und ihre Sprache
bewahren können. Ich knüpfe gerne
kleine Freundschaften mit den lebhaften
Kindern auf ihrem oft sehr langen
Schulweg. Sie grüssen fröhlich mit ‹bonjourunstylo?›,
worauf jeweils alle Reisenden
ihre Rucksäcke nach dem letzten Kugelschreiber
durchforsten.»
Um auf die andere Seite des Hohen Atlas
zu gelangen, führt die Reise über den
Tizi n’Test-Pass: Die Fahrt über die gewundene
Strasse ist nicht ganz einfach,
dafür umso spektakulärer! Auf der andern
Seite des Passes erwartet die Stadt
Taroudant ihre Gäste. Von Oliven- und
Orangenpflanzungen umgeben, erstreckt
sich der Ort am Ufer des Flusses Sous
vor dem Hintergrund der Berge des Hohen
Atlas. Das malerische «Klein-Marrakesch»
beeindruckt durch seine mächtige
Stadtmauer und die Anfang des 18.
Jahrhunderts aus Lehm erbaute schöne
Medina. Das Sous-Tal gilt als fruchtbar:
Entlang der Küste naschen kletterbegabte
Ziegen die Früchte von den Arganbäumen.
Wer den Aufstieg auf den
902 Meter hohen Djebel Amsitten nicht
scheut, wird mit einem eindrucksvollen
Panorama auf die weitläufigen Arganienwälder
und die Ausläufer des Hohen
Atlas belohnt.
Immer der Sonne nach:
Strandwanderung in Essaouira.