DEM FISCHRÜCKGANG AUF DER SPUR - Fischnetz
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<strong>Fischnetz</strong>-Schlussbericht Fortpflanzung<br />
Fischart<br />
Bachforelle<br />
Äsche<br />
Total<br />
Überlebensrate von Eiern/Brütlingen pro Standort<br />
0–20%<br />
5<br />
5<br />
20 –40%<br />
forellen und Äschen festgestellt. Hier gibt es also zumindest<br />
für die untersuchten Jahre keine Hinweise auf einen schlechten<br />
Erbrütungserfolg.<br />
Aktives Monitoring mit Bachforelleneiern wurde in der<br />
Schweiz seit 1997 vorwiegend an Strecken mit geringen Populationsdichten<br />
unbekannter Ursache (Langeten, Necker,<br />
Emme, Venoge, Wyna, Kleine Saane, Allaine) oder unterhalb<br />
problematischer oder erwarteter Punktquellen [32–34]<br />
durchgeführt. Die Überlebensrate wurde teilweise in unterschiedlichen<br />
Entwicklungsstadien der Embryonen (nach der<br />
Fertilisation, vor dem Augenpunktstadium, zum Augenpunktstadium<br />
und nach dem Schlüpfen) erhoben. Die gewonnenen<br />
Resultate geben Hinweise auf Beeinträchtigungen durch<br />
die Wasserqualität oder andere Rahmenbedingungen (Sedimente,<br />
Hochwasser). Im aktiven Monitoring wurden teilweise<br />
höhere Bruterfolge erreicht als im passiven Monitoring: 40%<br />
aller ELS-Tests wiesen am Ende der Experimente eine sehr<br />
gute Überlebensrate mit 80 bis 100% Bebrütungserfolg auf<br />
(Tabelle 5.1.5).<br />
Wodurch sind die Standorte charakterisiert, die<br />
einen guten beziehungsweise schlechten Bruterfolg<br />
aufweisen?<br />
Standorte mit sehr guten Schlüpfraten (>90% im aktiven<br />
Monitoring und >80% im passiven Monitoring) wurden vorwiegend<br />
ausserhalb des Einflussbereichs von ARA beobachtet.<br />
Allerdings wurden auch gute Erbrütungserfolge unterhalb<br />
von ARA festgestellt (circa ein Drittel aller untersuchten<br />
Stellen, [7]). Für die zuletzt genannten Stellen kann postuliert<br />
werden, dass die Wasserqualität im Vorfluter und damit die<br />
ARA-Belastung zumindest in den untersuchten Jahren nicht<br />
zu einer Beeinträchtigung der Embryonalentwicklung geführt<br />
haben.<br />
Bei Standorten mit schlechten oder sehr schlechten Überlebensraten<br />
(