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Frühjahr 2012 - Nr. 59 (pdf 8 MB) - Gemeinde Virgen

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<strong>Virgen</strong>Aktiv<br />

3. Autofreier Tag am 21. September<br />

<strong>2012</strong><br />

4. Untersuchung zur Verbesserung der<br />

Straßenbeleuchtung (z. B. mittels<br />

Einbau von Reflektoren)<br />

5. Unterstützung Projekt „Autofasten“<br />

der Diözese Innsbruck<br />

6. Fortsetzung Projekt „Klimanetz“<br />

7. Bürgerbeteiligung im Iselrat<br />

8. Schulobstaktion (Obst bzw. Gemüse;<br />

Vi-Tal Gesundsein im <strong>Virgen</strong>tal)<br />

9. Referententätigkeit des Bürgermeister<br />

im In- und Ausland<br />

10. Mitarbeit in der Energieregion<br />

Osttirol<br />

11. Als e5-<strong>Gemeinde</strong> bei den regelmäßigenErfahrungsaustauschtreffen<br />

vertreten<br />

12. Organisation von Bauherrenberatungen<br />

in <strong>Virgen</strong> (über RMO bzw.<br />

Energieregion Osttirol)<br />

13. Solarpotentialstudie und Simulationsprogramm<br />

als Service der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung<br />

14. Öffentlichkeitsarbeit in Homepage<br />

(Energiespartipps), auf Flugblättern<br />

und in Broschüren (Gästefolder)<br />

Artikelserie<br />

Passivhaus<br />

Lüftungsanlagen<br />

Frische Luft für Wohnräume<br />

Wer zukunftsfähig sanieren oder neu<br />

bauen möchte, sollte eine Komfortlüftungsanlage<br />

einbauen. Diese sorgt<br />

bequem für frische Luft und trägt zum<br />

Werterhalt des Gebäudes bei.<br />

Der moderne Mensch verbringt durchschnittlich<br />

90 % seiner Lebenszeit in Innenräumen.<br />

Doch kaum jemand hat<br />

heute noch Zeit, aktiv und ausreichend<br />

zu lüften. Die Folge ist schlechte Raumluft.<br />

Eine Komfortlüftung sorgt kontinuierlich<br />

für frische Luft ohne Zugerscheinungen.<br />

Dank eingebauter Wärmerückgewinnung<br />

sind die Lüftungsver-<br />

Frische Luft bitte! Auch bei Sanierungen<br />

sollte eine Komfortlüftung eingebaut werden.<br />

Foto: Shutterstock<br />

luste gegenüber Fensterlüftung um rund<br />

70 % niedriger. Dadurch spart man<br />

Heizenergie und entlastet die Umwelt.<br />

Fenster können dennoch jederzeit geöffnet<br />

werden. Mit einem Wärmetauscher<br />

wird die warme Abluft aus den Innenräumen<br />

für die Erwärmung der Frischluft<br />

genutzt. Für die Investition in eine<br />

Komfortlüftung spricht, neben Komfortgründen,<br />

die Sicherung der langfristigen<br />

Wertbeständigkeit eines Gebäudes.<br />

Effiziente Lüftungsgeräte sorgen für eine<br />

Reduktion der Lüftungsverluste von<br />

deutlich über 70 Prozent. Dadurch werden<br />

Niedrigenergie- und Passivhäuser<br />

(A, A+, A++) erst möglich. Nach der Berechnung<br />

des Energieausweises spart<br />

eine Komfortlüftung bei Wohngebäuden<br />

ca. 16 kWh/m² Bruttogrundfläche<br />

(BGF) ein. Umgerechnet auf 1 m² Nutzfläche<br />

(NF) bzw. Wohnfläche (WF) und<br />

einem Wirkungsgrad der Heizung von<br />

80 % ergibt sich eine Einsparung von ca.<br />

25 kWh/m²NF. Für ein Haus mit 150 m²<br />

Nutzfläche ergibt dies eine Einsparung<br />

an Heizenergie von 3.750 kWh pro Jahr.<br />

Dies entspricht ca. 800 kg Pellets oder<br />

375 Litern Heizöl.<br />

Der Strombedarf einer Komfortlüftungsanlage<br />

mit Erdwärmetauscher im Ganzjahresbetrieb<br />

liegt bei einem Einfamilienhaus<br />

mit 150 m² Nutzfläche<br />

zwischen 450 und 650 kWh pro Jahr.<br />

Mit einer Kilowattstunde Strom kann<br />

damit sechs- bis neunmal soviel Heiz-<br />

Energiebewusste <strong>Gemeinde</strong> I 15<br />

energie eingespart werden. Wird die<br />

Komfortlüftung nur im Winterhalbjahr<br />

von Oktober bis Mai betrieben, können<br />

mit einer Kilowattstunde Strom 9 bis<br />

14 kWh Heizenergie eingespart werden.<br />

Eine schöne Draufgabe zum Hauptzweck<br />

der Komfortlüftungsanlage – für<br />

frische, gesunde Luft zu sorgen.<br />

Fixer Bestandteil bei<br />

Sanierung<br />

Fixer Bestandteil sollte eine Komfortlüftung<br />

auch bei der Sanierung sein. Neben<br />

dem Komfortgewinn und den gesundheitlichen<br />

Vorteilen trägt sie ganz wesentlich<br />

zum Werterhalt von Gebäuden<br />

bei. Außerdem benötigen die zukunftsfähigen<br />

Gebäudequalitäten A++ (Passivhaus),<br />

A+ und A (Niedrigstenergiehaus)<br />

immer eine Komfortlüftung. „Bei Sanierungen<br />

gibt es keine Standardlösung für<br />

den Einbau einer Komfortlüftung. Es<br />

gilt vor allem, für die Luftleitungen<br />

einen geeigneten Platz zu finden. Diese<br />

können in Decken- oder Wandverbauten<br />

oder aber auch an der Außenfassade<br />

geführt werden. Gemeinsam mit einem<br />

erfahrenen Installateur oder Planer findet<br />

sich die beste und kostengünstige<br />

Lösung“, rät Roland Kapferer von<br />

Energie Tirol zur frühzeitigen Einbeziehung<br />

in die Planungsphase.<br />

Hohe Förderungen schüttet das Land<br />

Tirol für den Einbau einer Komfortlüftungsanlage<br />

bei Wohnraumsanierungen<br />

aus. Bei Eigenmittelfinanzierung beträgt<br />

der einmalige Direktzuschuss 20 Prozent.<br />

Bei Finanzierung über Bankdarlehen<br />

gibt es einen Annuitätenzuschuss<br />

von 30 Prozent.<br />

Hilfreiche Informationen<br />

Hilfreiche Informationen gibt es auch<br />

unter www.komfortlüftung.at. Die unabhängige<br />

produkt- und firmenneutrale<br />

Plattform bietet für Laien und Profis<br />

detaillierte Hilfestellungen für die Umsetzung<br />

einer Komfortlüftung.<br />

Energie Tirol informiert unabhängig<br />

und produktneutral zu hochwertigen<br />

Sanierungen.<br />

Erkundigen Sie sich<br />

unter Tel. 0512-589913<br />

oder per E-Mail:<br />

office@energie-tirol.at

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