Frühjahr 2012 - Nr. 59 (pdf 8 MB) - Gemeinde Virgen
Frühjahr 2012 - Nr. 59 (pdf 8 MB) - Gemeinde Virgen
Frühjahr 2012 - Nr. 59 (pdf 8 MB) - Gemeinde Virgen
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>Virgen</strong>Aktiv<br />
Bürgerservice I 31<br />
BÜRGERSERVICE – Wichtige Informationen<br />
bes) in schwer zugänglichen alpinen<br />
Lagen zur Verhinderung der Verbuschung<br />
– in trockenem Zustand,<br />
an einem ausgewählten Brandplatz<br />
zur Schonung der Grasnarbe; Voraussetzung<br />
ist, dass die Weidefläche<br />
im Almkataster oder als Hut-/Dauerweide/Lärchenwiese<br />
und als Futterfläche<br />
im Agrarkataster (INVE-<br />
KOS) ausgewiesen ist, und(!) dass<br />
die Strecke bis zu dem Punkt ab<br />
dem ein motorisierter Abtransport<br />
mit geländetauglichen Fahrzeugen<br />
(z. B. Traktor mit Anhänger) möglich<br />
ist mehr als 50 m beträgt, oder<br />
bei 50 m oder weniger der Einsatz<br />
einer Seilwinde geländetechnisch<br />
nicht durchführbar ist.<br />
2. Ausnahmen auf Grund einer Verordnung<br />
des Landeshauptmannes von<br />
Tirol (Verordnung vom 10. Februar<br />
2011):<br />
• Punktuelles Verbrennen von Pflanzen<br />
und Pflanzenteilen, soweit dies<br />
zur Bekämpfung der Pflanzenkrankheit<br />
Feuerbrand und ihres Erregers<br />
sowie zur Verhinderung ihrer<br />
weiteren Ausbreitung unbedingt erforderlich<br />
ist,<br />
• punktuelles Verbrennen biogener<br />
Materialien im Rahmen von Brauchtumsveranstaltungen(Brauchtumsfeuer),<br />
• punktuelles Verbrennen biogener<br />
Materialien, die aufgrund von Lawinenabgängen<br />
die Nutzbarkeit<br />
von Weideflächen in schwer zugänglichen<br />
alpinen Lagen beeinträchtigen.<br />
Es gelten auch hier sinngemäß<br />
die zuvor für die Verbrennung<br />
geschwendeten Materials<br />
geltenden Voraussetzungen.<br />
Dabei sind folgende Schutz- und<br />
Sicherheitsvorkehrungen einzuhalten:<br />
a) zur Verhinderung einer Ausbreitung<br />
des Feuers erforderliches Löschgerät<br />
(z. B. Nasslöscher, Eimer mit Was-<br />
Auch die Brauchtumsfeuer unterliegen<br />
gesetzlichen Einschränkungen.<br />
Kanalanschluss und<br />
Rückstausicherheit<br />
Mischwasserkanäle sind aus wirtschaftlichen<br />
und technischen Gründen<br />
auf ein mittleres Regenereignis<br />
ausgelegt und können sich bei Starkregenereignissen<br />
anfüllen. Auch kann<br />
es z. B. bei Reinigungsvorgängen<br />
(Ausspülen) der Kanäle oder sonst<br />
einer Verstopfung des Rohres zu<br />
einem Rückstau kommen. Bei unsachgemäßer<br />
Errichtung des Hausanschlusses<br />
kann das Schwarzwasser<br />
dann in die Hausabflussleitung zurückdrängen<br />
und Gebäudeteile wie<br />
bei einem kommunizierenden Gefäß<br />
unterhalb der sogenannten Rückstauebene<br />
(z. B. Höhe des nächstgelegenen<br />
darunterliegenden Kanalschachtdeckels)<br />
„überfluten“. Nach geltender<br />
Norm erfolgt der Schutz gegen Rückstau<br />
durch Abwasserhebeanlagen oder<br />
alternativ dazu durch Rückstauverschlüsse.<br />
Über Rückstauverschlüsse<br />
dürfen dabei nur die tatsächlich gefährdeten<br />
Abläufe entwässert werden.<br />
Der Sanitärinstallateur berät dabei<br />
fachgerecht über Notwendigkeit, Auswahl<br />
und Anordnung des passenden<br />
Systems.<br />
ser) ist in ausreichender Anzahl und<br />
Menge bereitzuhalten,<br />
b) es ist dafür zu sorgen, dass das<br />
Feuer bis zum endgültigen Erlöschen<br />
durch eine körperlich und<br />
geistig geeignete Person beaufsichtigt<br />
wird,<br />
c) Zeit und Ort des Verbrennens sind<br />
der <strong>Gemeinde</strong>, auf deren Gebiet<br />
das Verbrennen erfolgen soll, und<br />
im Fall des Verbrennens in schwer<br />
zugänglichen alpinen Lagen auch<br />
der Landeswarnzentrale vor<br />
Durchführung zu melden, wobei<br />
die Meldung in den Fällen<br />
„Brauchtum“ und „alpine Lage“<br />
mindestens zwei Wochen vorher<br />
zu erfolgen hat;<br />
d) Brauchtumsfeuer innerhalb einer<br />
geschlossenen Ortschaft (d. h. „in<br />
der Nähe von Häusern“) oder<br />
innerhalb besonders durch Luftschadstoffe<br />
belasteter Gebiete in<br />
Tirol (<strong>Virgen</strong> ist nicht bei dieser<br />
Liste dabei), dürfen nur mit den<br />
biogenen Materialien trockenes<br />
Holz oder trockenes Stroh beschickt<br />
werden.<br />
3. Einzelfälle, die von der Bezirkshauptmannschaft<br />
auf Antrag genehmigt<br />
werden können:<br />
• Verbrennen von schädlings- und<br />
krankheitsbefallenen Materialien<br />
(z. B. borkenkäferbefallenes Holz),<br />
wenn unbedingt erforderlich<br />
• Verbrennen von Rebholz (Reisig) in<br />
schwer zugänglichen Lagen<br />
Im Fall des Verstoßes gegen das Verbrennungsverbot<br />
hat die Bezirksverwaltungsbehörde<br />
das unverzügliche Löschen des<br />
Feuers aufzutragen; bei Nichtbefolgung<br />
des Auftrages ist die Löschung gegen Ersatz<br />
der Kosten nötigenfalls unverzüglich<br />
durchführen zu lassen. Es drohen Geldstrafen<br />
bis zu einer Höhe von 3.630 €.<br />
Im Anlassfall wäre mit der Bezirkshauptmannschaft<br />
Rücksprache zu halten!<br />
BÜRGERSERVICE – Wichtige Informationen