Frühjahr 2012 - Nr. 59 (pdf 8 MB) - Gemeinde Virgen
Frühjahr 2012 - Nr. 59 (pdf 8 MB) - Gemeinde Virgen
Frühjahr 2012 - Nr. 59 (pdf 8 MB) - Gemeinde Virgen
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>Virgen</strong>Aktiv<br />
Landschaft. Der derzeitige Weg der<br />
Sinne bedarf einer Sanierung. Wegerhalter<br />
ist der Tourismusverband Osttirol.<br />
Ortet jemand Interesse des Tourismusverbandes,<br />
Geld in eine Sanierung des<br />
Weges der Sinne zu investieren? Welche<br />
Einnahmen werden durch den Weg der<br />
Sinne direkt und indirekt erzielt? Er eignet<br />
sich hervorragend für Bildungsarbeit<br />
und Erholung. Er ist in dieser Form<br />
nicht auf Wertschöpfung ausgerichtet.<br />
Um erfolgreichen Tourismus zu betreiben,<br />
müssten wir in anderen Dimensionen<br />
denken. Zum Beispiel an ein „Tal der<br />
Sinne“. Hier könnten wir Alleinstellung<br />
erlangen. Wir könnten das Thema<br />
Sinne-Erlebnisse entsprechend bespielen.<br />
Mit neu zu schaffenden Einrichtungen<br />
wie zum Beispiel einem „Haus der<br />
Sinne“. Menschen in eigens kreierten Stationen<br />
zu besonderen Sinnes Erlebnissen<br />
verführen, ihnen die Möglichkeiten bieten,<br />
Sinnes Wahrnehmungen wiederentdecken<br />
zu lernen. Mit diesen Erfahrungen<br />
Natur neu wahrzunehmen. Betriebe,<br />
die sich damit identifizieren und beschäftigen,<br />
können Urlaub zu einem<br />
wahren Sinnefest gestalten. Gäste mit<br />
Sommer<br />
Nächtigungsentwicklung in <strong>Virgen</strong> 1960 bis 2011.<br />
Gaumenfreuden verwöhnen. (Hier haben<br />
wir in jedem Fall Aufholbedarf, denn nur<br />
6 % der deutschen Gäste stehen auf die<br />
österreichische Küche, hingegen lieben<br />
26 % von ihnen die italienische Küche.)<br />
Ziel könnte sein: Dem Leben der Urlauber<br />
neuen Sinn vermitteln. Bereits Ende<br />
1990 haben wir uns im Rahmen des Leader<br />
Vereines <strong>Virgen</strong>tal mit dem Thema<br />
„Tal der Sinne“ beschäftigt. Hauptergebnis<br />
war der „Weg der Sinne“ und viele<br />
gute Gespräche. Weitere Vorhaben konnten<br />
mangels fehlenden Engagements bei<br />
Tourismustreibenden, dem TVB und<br />
dem Mangel an Geld nicht umgesetzt<br />
werden. Ob heute für dieses Thema ausreichend<br />
Engagement vorhanden ist,<br />
wäre zu erheben. Geld für eine Umsetzung<br />
wäre jedenfalls erforderlich und das<br />
nicht wenig.<br />
Eine weitere Vision ist: Wir könnten das<br />
<strong>Virgen</strong>tal in eine 5 Sterne Wanderregion<br />
entwickeln. Damit hätten wir auch<br />
Alleinstellung. Eine derartige Vision ist<br />
erreichbar! Sie erfordert viel Einsatz und<br />
Geld. Wer will diesen Weg gehen?<br />
Es gibt noch weitere Möglichkeiten,<br />
unser Tal touristisch erfolgreicher zu<br />
Winter<br />
Der Bürgermeister informiert I 5<br />
machen. Gefordert sind in jedem Fall<br />
Tourismustreibende und der Tourismusverband.<br />
Wir von der lokalen Politik<br />
leisten bereits jetzt überdimensionale<br />
ideelle und monetäre Beiträge und sind<br />
bereit, im Sinne positiver Entwicklungen<br />
die „Schlagzahl“ noch zu erhöhen.<br />
Nationalpark Hohe Tauern<br />
Der Nationalpark Hohe Tauern wurde<br />
von mir immer, und wird noch immer<br />
als eine Chance für positive Entwicklungen<br />
gesehen. Er ist ein großartiges Schutzprogramm<br />
in dem Urland und Kulturland<br />
gleichgestellt sind. Er wurde für<br />
unsere Region auch als ein Raumordnungsprogramm<br />
installiert, welches die<br />
Lebensgrundlagen der Menschen verbessert.<br />
Der Nationalpark wird seiner<br />
Schutzaufgabe und dem Bildungsauftrag<br />
jedenfalls hervorragend gerecht. Darüber<br />
hinaus werden diverse Maßnahmen, besonders<br />
in den Bereichen Landwirtschaft<br />
und Tourismus gefördert. Viele Tiroler<br />
Regionen, die nicht Nationalpark sind,<br />
erhalten aber nicht geringere Förderungen<br />
als die Nationalparkregion. Es ist ein<br />
Irrglaube, dass die <strong>Gemeinde</strong>n von