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Frühjahr 2012 - Nr. 59 (pdf 8 MB) - Gemeinde Virgen

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38I Virger Lebensbilder<br />

Das<br />

Ehepaar<br />

Resi und<br />

Reinhold<br />

Jestl.<br />

RESI UND REINHOLD JESTL<br />

Für die beiden ausgebildeten Gesundheits- und Krankenpfleger ist ihr Beruf wohl<br />

auch Berufung. Reinhold arbeitet als Fachlehrer an der Krankenpflegeschule in<br />

Lienz und absolviert zurzeit ein Magisterstudium an der UMIT in Hall i.T.. Ausgleich<br />

zu seiner Arbeit findet der sympathische 54-Jährige bei der Rockband<br />

„underCover“, die er mitgegründet hat.<br />

Seine Gattin ist in der Hauskrankenpflege tätig. Als Pflegedienstleiterin beim<br />

Sozialsprengel <strong>Virgen</strong>tal trägt sie Verantwortung für 14 Mitarbeiterinnen. Neben<br />

ihrer Kompetenz wird Resi von Klienten und Mitarbeitern vor allem auch wegen<br />

ihres Einfühlungsvermögens und ihrer menschlichen Art sehr geschätzt.<br />

Bei einem Entwicklungshilfe-Einsatz in Peru haben sich die gebürtige Oberösterreicherin<br />

und der Virger besser kennen und lieben gelernt. Nach ihrer Heirat<br />

kehrten sie in die Heimat zurück und gründeten eine Familie. Gemeinsam mit<br />

ihren vier Kindern leben sie in ihrem Eigenheim in <strong>Virgen</strong>.<br />

Lebenslauf: Resi<br />

− 18. April 1960 geboren und aufgewachsen in<br />

Sarleinsbach (Bezirk Rohrbach)<br />

– Anstellung im Krankenhaus Wels in der Großküche<br />

– Ausbildung zur Pflegehelferin und Tätigkeit als<br />

Stationsgehilfin<br />

− Krankenpflegeschule in Wels und Tätigkeit als<br />

Krankenschwester<br />

− 1986: Ausreise nach Peru; zwei Jahre in den<br />

Randgebieten von der Hochlandstadt Huaraz im<br />

Entwicklungshilfedienst<br />

− 1988: Umzug vom Mühlviertel nach Osttirol<br />

− bis 2000 Hausfrau und Mutter<br />

− 2000 Wiedereinstiegskurs für DGKS<br />

− seit 2001 als DGKS beim Sozialsprengel <strong>Virgen</strong>tal<br />

<strong>Virgen</strong>Aktiv<br />

<strong>Virgen</strong>Aktiv: Warum habt ihr den<br />

Beruf der Krankenschwester bzw.<br />

Krankenpfleger gewählt und was hat<br />

euch in weiterer Folge zum Umstieg in<br />

die Hauskrankenpflege bzw. in den<br />

Lehrerberuf bewogen?<br />

Resi: Für mich war der Krankenpflegeberuf<br />

an sich fremd und unbekannt. Fasziniert<br />

hat mich aber das Welser KH, die<br />

vielen Gleichaltrigen, die dort beschäftigt<br />

waren und der Freundeskreis, den<br />

ich dort gehabt habe.<br />

Ich bin sozusagen „hineingewachsen“ in<br />

die Pflegetätigkeit. Der Wunsch, noch<br />

einmal zur Schule zu gehen und etwas<br />

lernen zu dürfen hat mich dann dazu bewogen,<br />

die dreijährige Ausbildung anzugehen.<br />

Nach dem Entwicklungshilfedienst und<br />

dem Umzug vom Mühlviertel nach Osttirol<br />

kam im Jahr 1989 unsere Tochter<br />

Katharina zur Welt, 1991 folgte Sarah,<br />

1992 Pia und im Jahr 1995 erblickte<br />

unsere jüngste Tochter Johanna das<br />

Licht der Welt. Ich widmete mich über<br />

zehn Jahre voll und ganz meiner Familie<br />

und war daher weg vom Beruf. Im Jahr<br />

2000 ermutigte mich meine Schwägerin<br />

Annelies, mit ihr und fünf weiteren Osttirolerinnen<br />

einen Wiedereinstiegskurs<br />

in Kirchbichl zu besuchen. Den Einstieg<br />

beim Sozialsprengel <strong>Virgen</strong>tal, der bald<br />

anschließend folgte, sehe ich als<br />

„Glücksfall“. Eigentlich wurde nur eine<br />

Krankenschwester zum „Aushelfen“ gesucht,<br />

seit diesem „Aushelfen“ sind inzwischen<br />

mehr als zehn Jahre vergangen.<br />

Die Anforderungen an uns, die wir im<br />

Pflegeberuf arbeiten, haben sich ver-<br />

Lebenslauf: Reinhold<br />

− 19. Jänner 1957 geboren und aufgewachsen in <strong>Virgen</strong><br />

− Ausbildung zum diplomierten Krankenpfleger in Innsbruck<br />

− bis 1986 Tätigkeit als Krankenpfleger in der Klinik<br />

Innsbruck<br />

− 1986-1988: ÖED, Einsatz in Ancash/Peru<br />

− Nach der Rückkehr: Gesundheits- und Krankenpfleger<br />

im Bezirkskrankenhaus Lienz<br />

− seit 1993: Lehrtätigkeit an der allgemeinen Gesundheits-<br />

und Krankenpflegeschule Lienz<br />

− 1996-1997: Universitätslehrgang für lehrendes Pflegepersonal<br />

an der Karl-Franzens-Universität Graz<br />

− Seit April 2010: Magisterstudium der Pflegewissenschaft<br />

an der UMIT Hall in Tirol, voraussichtlicher Abschluss<br />

im März <strong>2012</strong>

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