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Neuere Ergebnisse der Entwicklung und Anwendung ... - FAN GmbH

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Abb. 2 zeigt das Schema eines nach diesem Prinzip arbeitenden Meßgeräts.<br />

Abbildung 2<br />

6<br />

1 2<br />

Schema eines einfachen nichtdispersiven Infrarotspektrometers. Weitere Erläuterungen im Text.<br />

1 Lampen, die ein Kontinuum im Infraroten emittieren<br />

2 mit dem zu analysierenden Gas gefüllte Meßküvetten<br />

3’ mit einem <strong>der</strong> isotopenreinen Gase gefüllter Strahlungsempfänger<br />

3’’ mit dem an<strong>der</strong>en isotopenreinen Gas gefüllter Strahlungsempfänger<br />

4 (als Kondensator ausgebildetes) Membranmanometer<br />

5 Signalerfassung<br />

6 rotierendes Flügelrad („Chopper“)<br />

----- Strahlengang<br />

Die von den beiden Infrarotlampen 1 gleicher, konstanter Strahlungsleistung emittierte weiße<br />

Infrarotstrahlung durchstrahlt das in den beiden Meßküvetten befindliche Meßgas <strong>und</strong> fällt<br />

dann, in den für das Meßgas charakteristischen Spektralbereichen mehr o<strong>der</strong> weniger geschwächt,<br />

auf die mit jeweils einem <strong>der</strong> beiden isotopenreinen Gase gefüllten Strahlungsempfänger<br />

3’ <strong>und</strong> 3’’. Je<strong>der</strong> <strong>der</strong> beiden Empfänger absorbiert in den Spektralbereichen, die<br />

für das in ihm enthaltene Isotop charakteristisch sind, <strong>und</strong> erfährt dabei eine Erwärmung, die<br />

<strong>der</strong> Intensität dieser Strahlung an seinem Eintrittsfenster proportional ist. Diese Intensität<br />

wie<strong>der</strong>um hängt nicht nur von <strong>der</strong> Leistung <strong>der</strong> Infrarotlampen, son<strong>der</strong>n naturgemäß auch von<br />

<strong>der</strong> Schwächung <strong>der</strong> Strahlung in den jeweiligen Meßküvetten <strong>und</strong> damit von <strong>der</strong> Konzentration<br />

bzw. dem Partialdruck <strong>der</strong> jeweiligen Komponente in <strong>der</strong> Meßküvette ab. Nach dem Gesetz<br />

von Gay–Lussac erfahren die Gase in den Empfängern 3’ <strong>und</strong> 3’’ eine <strong>der</strong> Temperaturerhöhung<br />

proportionale Druckerhöhung. Das Membranmanometer 4, dessen Membran eine<br />

Platte eines Kondensators bildet, zeigt die Differenz <strong>der</strong> sich in den Strahlungsempfängern 3’<br />

<strong>und</strong> 3’’ einstellenden Drücke an, die von dem Verstärker 5 verstärkt <strong>und</strong> angezeigt wird. Das<br />

rotierende Flügelrad 6 bewirkt eine periodische Unterbrechung des Strahlengangs, so daß die<br />

Membran des Manometers schwingt <strong>und</strong> am Verstärker eine Wechselspannung ankommt, die<br />

<strong>der</strong> Differenz <strong>der</strong> Konzentrationen <strong>der</strong> beiden Komponenten, in unserem Beispiel 12 CO2 <strong>und</strong><br />

13 CO2, im Meßgas proportional ist.<br />

Während massenspektrometrisch arbeitende 13 C–Atemtestgeräte in <strong>der</strong> Regel nicht ohne<br />

Preßluft o<strong>der</strong> Helium (als Trägergas für die gaschromatographische Trennung des Kohlendioxids<br />

von den an<strong>der</strong>en Komponenten <strong>der</strong> Atemluft) bzw. flüssigen Stickstoff o<strong>der</strong> Trockeneis<br />

(zur Abtrennung des Kohlendioxids durch Kondensation) auskommen, bedürfen auf dem<br />

Prinzip <strong>der</strong> nichtdispersven Infrarotspektroskopie beruhende 13 C–Atemtestgeräte keiner<br />

Hilfsgase <strong>und</strong> keines Kühlmittels. Die Messung des 13 C/ 12 C–Verhältnisses im ausgeatmeten<br />

Kohlendioxid gelingt vielmehr direkt in <strong>der</strong> Atemluft.<br />

10<br />

4<br />

3´<br />

3´´<br />

5

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