17.01.2013 Aufrufe

Neuere Ergebnisse der Entwicklung und Anwendung ... - FAN GmbH

Neuere Ergebnisse der Entwicklung und Anwendung ... - FAN GmbH

Neuere Ergebnisse der Entwicklung und Anwendung ... - FAN GmbH

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Vielversprechende <strong>Ergebnisse</strong> erhielten auch Ohara S, Kato M, Asaka M et al. (1989) beim<br />

Vergleich von nichtdispersiver Infrarotspektrometrie (UbiT–100, Otsuka Electronics Co. Ltd.,<br />

Hirahata, Japan) <strong>und</strong> Massenspektrometrie (ABCA–G, Europa Scientific, Crewe, United<br />

Kingdom) bei <strong>der</strong> Diagnose von Helicobacter pylori–Infektionen. 10, 20, 30, 45 <strong>und</strong> 60 Minuten<br />

nach Verabreichung von 100 mg in Wasser gelöstem 13 C–Harnstoff wurden Atemluft–<br />

Proben genommen <strong>und</strong> gemessen. Die Probanden wurden gebeten, 10 Sek<strong>und</strong>en lang die Luft<br />

anzuhalten <strong>und</strong> dann auszuatmen, um Atemluft–Proben zu gewinnen mit einem Kohlendioxid–Gehalt<br />

von mindestens 2 Vol–%. Wie meist üblich wurde die Atemluft in 250ml–Beuteln<br />

gesammelt. Regressionsanalysen an mehr als 2000 Proben erwiesen eine ausgezeichnete<br />

Korrelation (r = 0,992) <strong>der</strong> nach den beiden Methoden gewonnenen Werte. Dabei war die<br />

Übereinstimmung bei Proben mit mehr als 2 Vol–% Kohlendioxid in <strong>der</strong> Atemluft deutlich<br />

besser als bei Proben mit geringerem Kohlendioxid–Gehalt. Es zeigte sich, daß die 20 Minuten<br />

nach <strong>der</strong> Einnahme des Substrats genommenen Atemgas–Proben für die Diagnose von<br />

Helicobacter pylori–Infektionen geeignet sind. Da die nichtdispersive infrarotspektroskopische<br />

Messung bei dem verwendeten Gerät sechs Minuten in Anspruch nimmt, dauert die gesamte<br />

Prozedur des 13 C–Harnstoff–Atemtests weniger als 30 Minuten. Außerdem sind die<br />

Geräte billiger, kompakter <strong>und</strong> leichter zu bedienen als Massenspektrometer <strong>und</strong> ermöglichen<br />

die Ausführung des Atemtests während des Aufenthalts des Patienten in <strong>der</strong> Arztpraxis.<br />

Higashi Y, Ohara H, Naruki Y et al. (1996) beschrieben ein neues Laserspektrometer mit abstimmbarem<br />

Diodenlaser für die Isotopenanalyse des Kohlenstoffs im Kohlendioxid <strong>der</strong><br />

13 13<br />

Atemluft <strong>und</strong> bewerteten seine Eignung für C–Atemtests mit [ C]Harnstoff,<br />

[ 13 C]Methacetin <strong>und</strong> [ 13 C]Glycin als Substraten durch Vergleich mit <strong>der</strong> Massenspektrometrie.<br />

Die nach den beiden Methoden gewonnenen Meßergebnisse zeigten einen ausgezeichnete<br />

Korrelation (r = 0,996).<br />

Fischer (1998) beschrieb ein neues Verfahren zur Kalibrierung nichtdispersiver Infrarot–<br />

Spektralanalysatoren, nach dem bei je<strong>der</strong> Kalibrierung Meßzelle <strong>und</strong> Vergleichszelle entwe<strong>der</strong><br />

evakuiert o<strong>der</strong> mit einem infrarotinaktiven Gas gefüllt werden, wobei das Driften des<br />

Geräts korrigiert wird, indem zunächst durch Justieren des elektronischen Offsets <strong>der</strong><br />

Nullpunkt eingestellt wird <strong>und</strong> dann ein nichtselektiv schwächendes Infrarotfilter, eine<br />

Blende, ein Spalt o<strong>der</strong> ein Sieb in den Strahlengang <strong>der</strong> Meßzelle gerückt wird. Die sich dann<br />

einstellenden Meßsignale werden durch Justieren <strong>der</strong> elektronischen Verstärkung an den<br />

Strahlungsempfängern bei je<strong>der</strong> Kalibrierung wie<strong>der</strong> auf dieselben Werte eingestellt.<br />

Eine weitere Neuerung bei <strong>der</strong> Kalibrierung von nichtdispersiven Infrarot–Spektralanalysatoren<br />

wurde von Fischer H <strong>und</strong> Kuhlmann B (1998) vorgeschlagen: Zunächst wird die Meßzelle<br />

mit dem vom Meßgas freien Gas bzw. Gasgemisch — beim 13 C–Atemtest also mit CO2–freier<br />

Luft — gefüllt. Es folgt die Aufnahme <strong>der</strong> Meßsignale für CO2–Konzentration <strong>und</strong> 13 C/ 12 C–<br />

Verhältnis, welche die Koordinaten eines ersten Punkts <strong>der</strong> Kalibrierkurve bilden. Dann wird<br />

<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Meßküvette bzw. in den Meßküvetten befindlichen Luft portionsweise Meßgas mit<br />

bekannter CO2–Konzentration <strong>und</strong> bekannter Isotopenzusammensetzung des Kohlenstoffs<br />

zudosiert. Nach Zufuhr je<strong>der</strong> dieser Portionen werden dann erneut die Meßsignale für CO2–<br />

Konzentration <strong>und</strong> 13 C/ 12 C–Verhältnis aufgenommen <strong>und</strong> so die Koordinaten für beliebig<br />

viele weitere Punkte <strong>der</strong> Kalibrierkurve gewonnen.<br />

Elektronik Mechanik Gerätebau <strong>GmbH</strong>, Westerdeich, Bremen, B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland<br />

(1997) beschrieben eine Methode zur Kalibrierung von Isotopenanalysatoren im Hinblick auf<br />

den Einfluß <strong>der</strong> Konzentration des Meßgases in einem Gasgemisch auf die Meßsignale für das<br />

Isotopenverhältnis, z. B. <strong>der</strong> CO2–Konzentration in <strong>der</strong> Atemluft auf die Meßsignale für das<br />

13 CO2/ 12 CO2–Verhältnis. Dabei wird die Meßküvette zunächst mit einem Gasgemisch relativ<br />

hoher, bekannter Meßgaskonzentration <strong>und</strong> bekannter Isotopenzusammensetzung dieses<br />

24

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!