Neuere Ergebnisse der Entwicklung und Anwendung ... - FAN GmbH
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scher Verbindungen unter <strong>Anwendung</strong> mehr o<strong>der</strong> weniger abgewandelter synthetischer bzw.<br />
biosynthetischer Methoden.<br />
Ebenso wie die Trennung <strong>der</strong> Isotope eines chemischen Elements beruht auch ihre Analyse,<br />
also die Ermittlung ihrer Mengenanteile an dem jeweiligen Element, auf den (oft nur geringfügigen)<br />
Unterschieden in einigen ihrer physikalischen Eigenschaften.<br />
Die verbreitetste, auf die Isotope aller Elemente des Periodensystems anwendbare <strong>und</strong><br />
zugleich älteste Methode <strong>der</strong> Isotopenanalyse ist die Massenspektrometrie, welche die Abhängigkeit<br />
<strong>der</strong> Ablenkung elektrisch geladener Teilchen in elektrischen <strong>und</strong> magnetischen<br />
Fel<strong>der</strong>n ausnutzt. Dabei wird die <strong>der</strong> Isotopenanalyse zu unterwerfende Substanz in einer sogenannten<br />
Ionenquelle ionisiert (Abb. 1). Bei Gasen <strong>und</strong> Dämpfen geschieht dies in <strong>der</strong> Regel<br />
durch Beschuß mit schnellen Elektronen, die ihrerseits ein o<strong>der</strong> (seltener) mehrere Elektronen<br />
aus den Molekülen o<strong>der</strong> Atomen <strong>der</strong> zu analysierenden Substanz herausschlagen <strong>und</strong> so zur<br />
Bildung positiv geladener Molekül- bzw. Atomionen Anlaß geben. Die letzteren werden mit<br />
Hilfe <strong>der</strong> Beschleunigungsspannung U aus <strong>der</strong> Ionenquelle gesaugt <strong>und</strong> beschleunigt <strong>und</strong> einem<br />
Magnetfeld bzw. einer Kombination elektrischer <strong>und</strong> magnetischer Fel<strong>der</strong> zugeführt. Im<br />
Magnetfeld beschreiben die Ionen Kreisbahnen, <strong>der</strong>en Radius r von dem Verhältnis Ladungszahl<br />
z zu Masse m abhängt entsprechend <strong>der</strong> Gleichung:<br />
worin B die Magnetfeldstärke ist.<br />
r =<br />
1 B 2m<br />
Die leichten Ionen werden also (bei gleicher Ladung) stärker abgelenkt als die schwereren<br />
<strong>und</strong> können voneinan<strong>der</strong> getrennt aufgefangen <strong>und</strong> gemessen werden.<br />
Wenn die <strong>der</strong> Isotopenanalyse zu unterwerfende chemische Verbindung Bestandteil eines<br />
Gemischs mit an<strong>der</strong>en Stoffen ist, werden Massenspektrometer oft mit einem Gaschromatographen<br />
gekoppelt, <strong>der</strong> die zu analysierende Verbindung bzw. die zu analysierenden Verbindungen<br />
aus dem Gemisch abtrennt, bevor sie <strong>der</strong> Ionenquelle zugeführt werden. Diese<br />
Methode wird Gaschromatographie–Massenspektrometrie (GC–MS) genannt.<br />
Außer <strong>der</strong> Massenspektrometrie wird auch die optische Spektroskopie zur Analyse stabiler<br />
Isotope herangezogen. Die Frequenz einer Linie o<strong>der</strong> Bande im optischen Spektrum eines<br />
Atoms o<strong>der</strong> Moleküls hängt nämlich nicht nur von <strong>der</strong> Struktur seiner Elektronenhülle, son<strong>der</strong>n<br />
(in geringem Maße) auch von <strong>der</strong> Masse <strong>der</strong> Atomkerne ab. (Bei Spektrallinien, die<br />
durch Än<strong>der</strong>ungen des Schwingungszustands <strong>der</strong> Atome im Molekül o<strong>der</strong> des<br />
Rotationszustands des Moleküls zustande kommen, ist dieser Einfluß evident; bei<br />
Spektrallinien, die durch Elektronenübergänge hervorgerufen werden, nimmt die Kernmasse<br />
dadurch Einfluß auf die Frequenz, daß — im Bilde <strong>der</strong> klassischen Physik gesprochen —<br />
Elektron <strong>und</strong> Atomkern um ihren gemeinsamen Schwerpunkt kreisen.)<br />
Gewöhnlich sind optische Spektrographen mit einem Interferometer, einem Prisma o<strong>der</strong><br />
einem Gitter ausgestattet, das die elektromagnetische Strahlung nach Maßgabe ihrer Frequenz<br />
bzw. Wellenlänge in ihre spektralen Bestandteile zerlegt.<br />
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