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Jahrgang 08 | Nr. 40 - Fratz

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<strong>40</strong><br />

fratz <strong>40</strong>/2012<br />

Heranwachsende brauchen die<br />

Gewissheit, dass sie auch dann<br />

das elterliche Wohlwollen und<br />

Unterstützung findet, wenn sie Unerwünschtes<br />

tun oder sie „Mist<br />

gebaut“ haben. Es tut ihnen gut,<br />

wenn sie merken, dass Eltern auf<br />

ihre schwankenden Stimmungen<br />

und Bedürfnisse eingehen. Deshalb<br />

gilt: Immer wieder Anerkennung und<br />

Wertschätzung zum Ausdruck bringen.<br />

Und mit dem Sohn/der Tochter<br />

in Kontakt bleiben. Nicht Nähe ein-<br />

Rheinstr. 94<br />

64295 Darmstadt<br />

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fordern, aber Gesprächsbereitschaft<br />

signalisieren, auch wenn er/sie sich<br />

einigelt. Denn ein Rückzug der Eltern<br />

wird – oft zur Recht – als Desinteresse<br />

ausgelegt und sorgt für Überforderung<br />

und Enttäuschung bzw.<br />

weitere Provokationen, um Aufmerksamkeit<br />

zu erregen.<br />

Gravierende<br />

Grenzüberschreitungen<br />

Das oft extreme, sich und andere<br />

Motion<br />

Marte Meo®-Zentrum Darmstadt<br />

A. Schoeneck & G. Ries GbR<br />

• Marte Meo® Ausbildung<br />

• Practitioner, Therapist, Colleague Trainer<br />

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Erziehung<br />

gefährdende Verhalten manches<br />

Jugendlichen macht Eltern Angst.<br />

Echte Grenzüberschreitungen (Komasaufen,<br />

Experimente mit Drogen)<br />

können aus Gruppendruck oder auf<br />

der Suche nach dem Kick entstehen,<br />

aber sie sind – ebenso wie Essstörungen<br />

(Magersucht, Bulimie) – auch<br />

eine Form von Auto-Aggression und<br />

können ein Hilfeschrei nach Aufmerksamkeit<br />

und Orientierung sein.<br />

Was also tun, wenn sich der Sohn total<br />

zurückzieht und niemanden mehr<br />

an sich heranlässt, wenn die Tochter<br />

voller Selbstzweifel vom Tod als Ausweg<br />

spricht oder immer dünner wird?<br />

Eltern schwanken in solchen Situationen<br />

zwischen (gefährlicher?) Gelassenheit<br />

und (vorschnellem?) Pathologisieren.<br />

Sie sind verunsichert, ob sie<br />

extreme Verhaltensauffälligkeiten als<br />

normale Pubertätsphänomene mit<br />

Geduld und Einfühlungsvermögen<br />

begleiten sollen oder ob das Kind<br />

professionelle Hilfe braucht.<br />

Barbara Mansfeld ist als Psychologin<br />

beim Projekt ANNA („Alles nur nicht<br />

aufgeben“) der Darmstädter Kinderkliniken<br />

Prinzessin Margaret eine<br />

Ansprechpartnerin für Kinder und<br />

Jugendliche in Krisensituationen und<br />

deren Eltern. Sie erklärt: „Große, nicht<br />

nachvollziehbare Verhaltensveränderungen<br />

können ein Warnsignal sein,<br />

z.B. wenn ein bisher extrovertiertes<br />

Kind ständig traurig ist oder aber<br />

eine mittelmäßige Schülerin plötzlich<br />

übermäßig leistungsorientiert wird.“<br />

Grundsätzlich sollte man solche Sig-<br />

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Foto: digi-kids, Studio für Kinderfotografie, Tel. 06151/2789-241

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