Schulprogramm der Anne – Frank - Schule - AF-Schule Alhausen
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Ergänzend zu ihm spielt Erziehung in <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> eine zunehmend wichtige Rolle. Es ist eine<br />
bekannte Argumentation: Kin<strong>der</strong> brauchen Anerkennung und Bestätigung. Sie wollen als eigenständige<br />
und vollwertige Persönlichkeit angenommen und behandelt werden. Sie brauchen<br />
Freunde, eine verständnisvolle Umwelt und Orientierungsmöglichkeiten.<br />
Gleichzeitig ist Erziehung mehr als rein pragmatisch verstandener Unterricht. Sie schließt Orientierung<br />
an Werten mit ein.<br />
Der Lehrer muss mittelfristig eine Bezugsperson werden, die das Kind anerkennt und ihr Vertrauen<br />
entgegenbringt. Eine solche zwischenmenschliche Beziehung ist die wichtigste und wirksamste<br />
För<strong>der</strong>maßnahme. Ebenso ist es für das Kind wichtig das zwischenmenschliche<br />
Beziehungsnetz im Sinne einer Einglie<strong>der</strong>ung in ein Netzwerk sozialer Beziehungen zu erweitern.<br />
So haben wir auch Elemente praktischer Jugendarbeit mit in unser Schulleben einbezogen.<br />
Von außerunterrichtlichen Aktivitäten wie sportlichen Begegnungsveranstaltungen, Schullandheimaufenthalten,<br />
Fahrradausflügen, Wan<strong>der</strong>tagen, Schwimmbadbesuchen, gemeinsamen<br />
Unternehmungen o<strong>der</strong> von handwerklichen Aktivitäten in Form von Projekttagen gehen für viele<br />
Schüler prägende soziale Erfahrungen aus. Gemeinsame erinnerungswürdige Erlebnisse und<br />
Übernahme von Verantwortung können Ausgangspunkte für neue Lernmotivation und För<strong>der</strong>ung<br />
<strong>der</strong> Persönlichkeitsentwicklung bei Schülern sein. Diese Erlebnisse wirken den heute bei vielen<br />
Kin<strong>der</strong>n zu beobachtenden Tendenzen zu Inaktivität, Orientierungslosigkeit und Konsumverhalten<br />
entgegen.<br />
Weiterhin ist uns ein Zusammenwirken und eine Anbindung an außerschulische Institutionen<br />
(Schülerbetreuung, Sportvereine, Angebote <strong>der</strong> Jugendarbeit, Jugendhilfeaktivitäten usw.) gelungen<br />
und wir bieten eine Nachmittagsbetreuung an. Denn kombinierte und integrative Angebote<br />
<strong>der</strong> Tagesbetreuung für Kin<strong>der</strong> aller Altersklassen werden immer wichtiger. Dabei ist<br />
Schülerbetreuung mehr als nur Hilfe bei Hausaufgaben. Sinnvolle Freizeitgestaltung wird kennen<br />
gelernt und praktiziert, ebenso die Kooperation mit Vereinen.<br />
Weitere Ausführungen zu diesem Themenbereich sind dem Kapitel 5.5 zu entnehmen.<br />
3.1 Pädagogische Grundeinstellungen des Kollegiums<br />
<strong>Schule</strong>n brauchen, ähnlich wie Unternehmen und Betriebe in <strong>der</strong> Wirtschaft, eine eigene<br />
Philosophie, in <strong>der</strong> sich Selbstverständnis und <strong>der</strong> pädagogische und erzieherische Konsens<br />
ausdrücken.<br />
Das gesamte Verhalten, die Kommunikation und das Erscheinungsbild nach innen und außen<br />
wird auf diese Basis hin abgestimmt, um eine ganzheitliche Wirkung und damit entsprechende<br />
Verbesserungen, Leistungssteigerungen und Identifikationen zu erreichen.<br />
Um eine Grundlage für gemeinsames Handeln zu bekommen, wurde in einer Konferenz die<br />
pädagogische Grundeinstellung des Kollegiums ermittelt. Dazu wurden 51 Thesen, die eine gute<br />
son<strong>der</strong>pädagogische För<strong>der</strong>ung ausmachen, vorgegeben. Aus diesen Thesen kristallisierten sich<br />
im Laufe <strong>der</strong> Diskussionen 10 Thesen heraus, die das son<strong>der</strong>pädagogische Selbstverständnis<br />
unserer <strong>Schule</strong> darstellen (vgl. Anlage 5).<br />
Aus diesen pädagogischen Grundeinstellungen entwickelten wir für uns Leitlinien unserer<br />
Arbeit. Da das <strong>Schulprogramm</strong> aber auch nach außen hin informieren soll, werden diese Leitlinien<br />
Eingang finden in das Informations- bzw. Faltblatt unserer <strong>Schule</strong> (vgl. Kap. 9.2).<br />
Als „Pädagogische Grundorientierung“ lässt sich zusammenfassen: